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Ulrikekens
Hallo an alle "Mitleidenden"

ich bin neu hier und weiß nicht, was ich machen soll.

nach 5 Wochen Ischiasschmerzen, Taubheitsgefühl im Vorfuss und entlang der Wade hatte ich gestern meinen MRT-Termin.

In der Beurteilung steht:
Sequestrierter Prolaps L5/S1 mit intraforaminärem Sequester rechts und weiterem kleinerem medialen Sequester. Verdacht auf Spondylolisthesis vera L5/S1 bei beidseitiger Spondylolyse. Mäßiggradige multisegmentale Osteochondrose L1/2 und L5/S1 Modic 1. Kleinere Protrusionen L 3/4 und L4/5. Neurochirurgisches Konsil angeraten.

Damit war ich dann heute bei meinem Orthopäden, der von einer OP abgeraten hat. Das ganze könnte doch mit der Zeit nach einer OP sehr instabil werden, meinte er.

Er hat mir einen Lumbogürtel verschrieben, KG soll ich weitermachen und mein Novaminsulfon nehmen.

Was soll ich machen? Diese tierischen Schmerzen habe ich jetzt seit 5 Wochen. Kann nicht stehen, nicht duschen, kochen oder einkaufen. Liegen geht nur auf der linken Seite mit angewinkelten Beinen. Ich schlafe sehr wenig und ich kann mir nicht vorstellen, diese Situation noch Wochen weiter durchzuhalten.

Andererseits möchte ich auch nicht das Risiko einer OP eingehen bei einer so schlechten Prognose.

Außerdem habe ich gehört, dass das Novalgin abhängig machen soll? Wie lange kann ich das unbedenklich nehmen?

Ich würde mich freuen über einen Rat von Betroffenen.

Gruss Ulrike
Sabine1968
Hallo Ulrike,

Erst einmal herzlich willkommen. Auch wenn der Befund nicht toll ist, ist er nicht das Ende aller Tage und fünf Wochen sind keine Zeit.

Novaminsulfon macht nicht abhängig und kann sofort abgesetzt werden, wenn die Schmerzen weg sind. Ich Zweifel aber daran, dass es in Deiner Situation das richtige Schmerzmittel ist, wenn Dich die Schmerzen derart einschränken.

Ich würde mir auf jeden Fall einen Termin beim NC oder in einer Wirbelsäulensprechstunde eines guten Krankenhauses machen und mich dort beraten lassen. Ich selber war mir sicher, dass ich operiert werden muss und habe dort den Rat bekommen es zunächst weiter konservativ zu versuchen, es wird also nicht direkt operiert.

Ich weiss, dass die ganze Geschichte sehr zermürbend ist, jedoch hatte ich meinen ersten Vorfall 2008 und da wurde auch der Gleitwirbel festgestellt. Ich habe damals mein Bein nicht belasten können ohne mörderische Schmerzen. Nach Schmerzmitteln, Akupunktur und Physiotherapie habe ich regelmässig Sport gemacht und war bis zum letzten Jahr ohne Beschwerden. Jetzt gerade Versuche ich diesen Weg noch einmal und wenn es wieder ein paar Jahre geht ist viel geschafft.

Viel Geduld und Nervenstärke

Sabine
Ulrikekens
Danke, Sabine, für Deine Antwort. Ja, ich muss sicher mehr Geduld haben.
Eine OP kommt für mich nicht mehr in Frage, das ist mein Entschluss.
Auch Rückenfrosch vielen Dank für Deine Ausführungen.

Ich spiele mit dem Gedanken mich nach der Dorn Methode behandeln zu lassen.

Liebe Grüße
Ulrike
violac01
Hi,

Zitat
Damit war ich dann heute bei meinem Orthopäden, der von einer OP abgeraten hat. Das ganze könnte doch mit der Zeit nach einer OP sehr instabil werden, meinte er.


da hast di einen guten Orthopäden. Wenn du zum NC gehst kann es sein der schwatzt dir eine OP auf, leider gibt es viele davon....

Ich persönlich weiß, wie fürchterlich diese Schmerzen sein können. Sage deinem Doc, dass das Schmerzmittel nicht ausreicht. Er kann dir durchaus ein stärkeres verschreiben.
Bei einem Schmerzarzt kannst du mal nach PRT Spritzen fragen.

Mit der Zeit trocknet der BSV aus, das dauert eben leider aber durchaus bis 12 Wo. Du brauchst also Geduld. Solltest in Bewegung bleiben.... dazu brauchst du aber stärkere Schmerzmittel. Habe keine Angst aauch ein Opiat kann man wieder absetzen. Tilidin zum Bsp.

Man kann auch wenn es schlimm ist ins KH gehen und dort wird eine Schmerztherapie mal 5 Tage durchgeführt. Hat meine Mutter so gemacht und war gut. Nur eben immer im Hinterkopf haben:

ohne Ausfallerscheinung /Lähmungen keine OP so schnell durchführen lassen. Denn diese Instabilität, die dadurch entstehen kann, dass ein Stück vom Wirbelbogen entfernt werden muss, um an den Vorfall ranzukommen, würde weitere OP (Versteifung, Anschlussinstabilität) notwendig machen. Das ist oft der Beginn einer Never Ending Storry.
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