Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Hilfe! Bevorstehende Operation, bitte um Rat!

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Daedalus
Hallo zusammen,

zu meiner Vorgeschichte:

erster Bandscheibenvorfall mit 25...LWS 4/5 rechts ...dann 10 Jahre später eine OP an LWS 4/5, weil die Schmerzen im rechten Bein unerträglich wurden.
Bei der OP wurde aber auch nur der eigentliche Prolaps entfernt...danach hatte ich wieder Ruhe und kaum bis keine Schmerzen.
Da hat jetzt ca. 6 Jahre gehalten...nach Mithilfe bei einem Umzug wieder Schmerzen, aber diesmal im linken Bein (hatte dort noch nie Probleme gehabt).
Letzte Woche wurde ein MRT gemacht...Befund:

Klarer Bandscheibenprolaps im operierten Segment auf der Gegenseite (also links). Ausgeprägte degenerative Diskopathie mit Veränderungen der Endplatten im Sinne einer Osteochondrose Modic I-II.

Und hier das Bild der MRT dazu:

user posted image

Empfohlen wurde mir vom Arzt eine mikochirurgische Sequesterektomie sowie perkutane Stabilisierung in TLIF-Technik. (Also Stabilisierung der Bandscheibe mit Schrauben)

Macht das Sinn oder gibts noch Alternnativen?? Eigentlich sieht ja schon ein Laie, dass die Bandscheibe ziemlich mitgenommen aussieht....

Was ratet ihr mir?

Gruß
violac01
Hi,
wenn du keine Ausfallerscheinungen oder Kraftverlust hast, solltest du einer schnellen OP auf keinen Fall zustimmen. nein.gif

In Deutschland wird eindeutig zu viel operiert. 80% der BSV schrumpfen von selbst, dauert eben nur seine Zeit.

Wenn du schon einmala an dem Segment operiert wurdest, riskierst du mit einer neuerlichen OP, dass es zu einer Instabilität kommt, was eine spätere Versteifungs OP zur Folge hat.
Bei den BS OP muss ein Stück vom Wirbelbogen weggenommen werden, um an den Vorfall dranzukommen. HAt dich dein Arzt darüber aufgeklärt. Wenn nicht, siehst du, dass er mehr an seinen Vedienst als an dein Wohl denkt. Hat er dir den Ablauf der OP erklärt...? wenn nicht: smhair2.gif ph34r.gif

Informiere dich mal über den OP Verlauf (wird oft auch im Netz beschrieben).
Daedalus
Naja es wurde mir direkt eine Versteifungs-OP mit Cage angeboten (Privatklinik).....
Sabine1968
Hallo Daedalus,

Ein Bandscheibenvorfall ist eigentlich kein Grund für eine Versteifung. Es ist schon so, dass zu viel versteift wird. Meine Arzt lehnt die OP derzeit trotz Schmerzen, aufgebrauchten Bandscheiben, Gleitwirbel usw noch ab, weil er sagt, dass das Risiko für Anschlussinstabilität zu gross ist.

Chr Dir eine zweite Meinung holen, denn solange es keine Ausfälle gibt Hast Du Zeit.

Was wurde denn bisher konservativ versucht?

Sabine
diebelsalt1980
Hallo,

es ist immer die Frage wie stark deine Beschwerden sind und wenn die gut auszuhalten sind würde ich nicht operieren lassen.

Bekommst du derzeit eine Therapie oder will der Doc nur operieren?

Prothesen für die LWS sind wohl noch nicht ganz ausgereift und daher gerade in deinen Jungen alter nicht zu empfelen.
Da dies schon deine Zweite OP in diesem Bereich wäre dürfte eine Versteifung da schon Sinn machen.


Suche dir auf jeden Fall noch eine zweite und dritte Meinung.

gruß Andreas
Andrea 69
Hallo Daedalus,

mein Vorfall sieht auch so übel aus nur eine Etage tiefer. Sollte am Freitag operiert werden, hab aber erst einmal abgelehnt. Keine schmerzen oder nennenswerte Ausfallerscheinungen ,nur leichte Fußheberschwäche.

Ich hab hier im Forum gelernt,dass Geduld das A und O sind. Ich tue jeden Tag etwas für meinen Rücken und geh viel Spazieren. Ab morgen steig ich wieder ( nach fast 3 Monaten ) ins Berufsleben ein und hoffe es geht gut.

Hol dir mehre Meinungen ein und vor allem hör auf deinen Körper!

Gute Besserung wünscht Andrea
paul42
Hallo Daedalus
Willkommen im Forum wink.gif

Wirkliche Alternativen scheinen wohl nicht zu bestehen. kinnkratz.gif

Aus meiner Sicht steht im Vordergrund ob der BSV derzeit so akute Beschwerden macht, so dass dies eine OP erforderlich macht.

Wenn dem so ist sollte man im gleichen Zug auch versteifen. ansonsten wird in Zukunft nochmal operiert.

Die WBK stehen nicht mehr parallel zueinander und die Veränderung an den Deckenplatten ist deutlich zu erkennen, somit dürfte es mit einer "einfachen" Entfernung des Vorfalls auf lange Sicht nicht ausreichen.

Ich denke aber genauso wie die anderen das sicherlich noch genügend Zeit ist um eine zweite Meinung einzuholen. daumen.gif

viele Grüße
paul42


milka135
Hallo Daedalus,
ich würde an deiner Stelle nicht gleich an eine OP denken. Schließl. gibt es noch andere Therapie wzb.: PRT-Spritzen. Von dieser Behandlung können dich deine Nervenwurzelbeschwerden auch bessern. Evl. könnte dir eine Perlbankbehandlung helfen. Dabei wirst du etwas gestreckt. Was zur Folge hat, dass deine Nervenwurzel Luft bekommen u. sich alles an Ort und Stelle rückt. Manuelletherapie, Progressivemuskelrelaxation, Tiefenmuskelaturübungen, feuchte Wärme,... könnten dir auch helfen.

Ich persönl. sehe den Bandscheibenvorfall nicht als Hauptbefund. Als Hauptbefund sehe ich ehrer deine Verschleißerscheinungen an. Evl. könnten dir Facettengelenkspritzen helfen. Denn deine Facettengelenke sind bestimmt auch überfordert und der Folge verdickt.

Zur Aussage von Violac01:
Zitat
Bei den BS OP muss ein Stück vom Wirbelbogen weggenommen werden, um an den Vorfall dranzukommen.
kann ich sagen, dass es Ärzte gibt die über die Nervenwurzelausgangslöcher an den BSV herangehen.

Mein NC würde das näml. so machen. Weil, die Entnahme von Wirbelbogenstücken eine Instabilität zur Folge haben kann.

Die geschafte, überdrehte u. übermüdet Milka in Folge von neuropat. Schmerzen & Co. geht jeden falls Morgen in die Notaufnahme.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter