luigina
28 Feb 2015, 20:08
Hallo, ich bin neu hier. Ich hatte am 20.01.2015 eine Op an der HWS (C6/C/). Mir wurde ein Implantat eingesetzt. Trotz wahnsinniger Verspannungsschmerzen von der OP ging es mir danach ziemlich gut. Die Beschwerden (Taubheit der Finger und im Arm) sind so gut wie weg. Was mich aber gerade völlig verrückt macht, sind die Beschwerden im Hals. Wenn ich meinen Kopf auf die Seite drehe, habe ich das Gefühl, ich bekomme keine Luft, wie wenn sich meine Halsmuskeln bzw. die Speiseröhre auf die Luftröhre drückt. Sobald ich den Kopf wieder nach vorne drehe, ist es wieder besser. Wenn ich mich nicht bewege (beim sitzen z. B.), habe ich das Gefühl, ein Gürtel zieht sich um meinen Hals und drückt ihn zusammen. Ich hoffe, Ihr versteht, wie ich es meine. Ich dehne dann den Nacken und dann geht es so einigermaßen. Auch wenn ich den Kopf etwas nach vorne neige, habe ich das Gefühl, dass mein Kehlkopf anspannt. Das Gefühl ist nicht wirklich toll und ich krieg mal kurz Panik.
Was ich auch komisch finde, ist dass mein ganzer Kiefer verspannt ist, auch die Zunge fühlt sich irgendwie verspannt an. Das zieht bis zu den Ohren.
Ich mache 2mal die Woche Physio und gehe zur Wassergymnastik. Sonst mach ich auch mal Yoga und Entspannungsübungen.
Hat von Euch auch jemand solche Probleme? Wie lange kann das dauern, bis das ganze wieder einigermaßen "normal" ist?
phoenix
28 Feb 2015, 21:29
Hallo Luigina,
ich habe auch fast alles, was du beschrieben hast. Der Unterschied ist: ich habe keine OP, aber wohl einen BV auf C5/6 und leichte Höhenminderung eine Etage tiefer. Unser Problem hat wohl mit schwacher oder nicht voll funktionsfähiger Halsmuskulatur-/ Bänder zu tun. Es hat bei mir nach dem auftreten vom Gefühl der Luftnot noch Schluckprobleme gegeben. Mittlerweile weiß ich, dass bei mir anheben der Schulter dieses Problem verstärkt. Und es geht bei mir seit 1,5 J so. Ja, es ist ein sehr störendes Gefühl, ich kann manche Schmerzen besser vertragen als das... Vielleicht eine gute Nachricht für dich ist die Tatsache , dass ich kein mal an wirklicher Luftnot litt. Ich kann deswegen nur aufm Rücken schlafen. Sonst scheiterten bisher alle Versuche die Halsmuskulatur aufzubauen, muss aber bei dir nicht gleich sein, da dein BV bereits operiert ist. Das bedeutet, dass die ausreichende Höhe zwischen der Wirbeln und ausreichende Stabilität sollte bereits erreicht worden sein. Vorausgesetzt, alles ist gut verlaufen. Wenn das so ist und die Nerven bei OP nicht beschädigt worden sind (vor allem die Innervierung von Sternocleidomastoideus und Trapezius), so gehe ich davon aus, dass mit sehr vorsichtigem Muskelaufbau, müsste das Problem zu bewältigen sein. Es wird meiner Meinung nach dann einige Monate schon dauern können. Ich wünsche dir viel Erfolg aber auch leider viel Geduld.
P.S. Gerade eingefallen: Ich hoffe, dass du es nicht hast, aber suche in Forum nach "verrutscht", da ich hier bereits über verschobene Implantate gelesen habe, wo auch was ähnliches beschrieben worden ist
MfG phoenix
luigina
01 Mär 2015, 12:05
Hallo Phönix,
ich hatte das auch schon vor der OP, da war ich sogar mal im Krankenhaus, weil ich morgens das Gefühl hatte, ich kriege keine Luft mehr. Nach der OP war es dann ca. 2 Wochen besser und nun fängt es wieder an. Du hast recht, lieber mit Schmerzen leben, als mit so einem furchtbaren Gefühl. Heute Nacht bin ich aufgewacht und ich wollte schon ins KH fahren, weil ich gedacht habe, mir drückt es die Luft ab. Durch rumlaufen wurde es dann besser. Ich weiss nicht, wie ich in diesem Zustand arbeiten gehen soll. Bin immer noch krank geschrieben und sollte aber wieder arbeiten gehen. :-( Dass das Implantat verrutscht ist, kann ich mir nicht vorstellen, weil ich das Gefühl ja, wie gesagt, schon vor der OP hatte. Ich merke ja auch, wenn ich mir den Hals massiere, wird es besser. Auch wenn ich Physio mache, wird es kurzfristig besser.
Am Mittwoch habe ich den Röntgenkontrolltermin beim Neurochirurgen und ich werde mal fragen, ob er ne Idee hat.
Vielleicht hat ja noch jemand solche Beschwerden und kann mir Tipps geben.
phoenix
01 Mär 2015, 13:56
Hi Luigina,
mir hilft immer ein Kaugummi. So lange ich kaue, so ist das Gefühl vollständig weg! Manchmal verschwindet es sogar bis zum nächsten mal. Probiere mal aus. Z. B. XXXXXXXX sind weich genug um lange kauen zu können, ohne Kiefermuskulatur zu verspannen.
Ich habe auch häufig auch Stimmschwäche oder Heiserkeit, wenn ich so ein Druckgefühl mal wieder kriege. All diese Probleme reduzieren sich, wenn ich die Schulter konsequent, stunden lang, nach hinten halte. Also das Gegenteil von der Position, die man hat, wenn man am Computer was schreibt.
MfG phoenix
luigina
01 Mär 2015, 14:11
Hallo Phönix,
mit Bonbons essen geht es auch so einigermaßen, Kaugummi ist nicht so mein Ding, aber vlt versuche ich es doch mal. ne Stimmschwäche habe ich auch, geh auch zur Logopädin. Was dann auch nur kurzfristig Besserung verschafft.
phoenix
01 Mär 2015, 15:33
Ich habe nach meiner Kindheit äußerst selten einen Kaugummi in den Mund genommen. Diese wohltuende Wirkung habe ich zufällig entdeckt. Und zwar, wenn ich esse, wirkt sich das sehr gut aus. Ich will aber nicht zunehmen, weil meine Schluckprobleme beim Essen sich bessern. Fettleibigkeit ist das Letzte, was ich brauche... Mittlerweile habe ich Kaugummi immer griffbereit.
Hast du den Eindruck, dass deine Halsmuskulatur etwas unsymmetrisch oder einseitig schwächer ist?
Kannst du den Kopf rechts/links gleich gut drehen?
Ich habe versucht den Muskelaufbau mit Isometrischen Übungen, aber bei mir verschiebt sich dabei da etwas und reizt die Nerven, so dass mir dann temporär noch viel schlechter geht. Aber ich hoffe noch Übungen zu entwickeln, die ich besser vertragen werde. Ich wünsche Dir bald eine Lösung zu finden, die zu einer Dauerhaften Besserung führt.
MfG phoenix
claudielle
01 Mär 2015, 17:15
Hallo Luigina,
ich habe leider auch dieses Problem Schluckbeschwerden und Enge-, Druckgefühle am Hals, aber z. B. auch unter dem Brustbein und BWS. Mitbetroffen ist auch die Zunge und die Ohren, neuerdings auch die Kiefergelenke, seit ich versucht habe die HWS zu lockern. Habe so einen "Tick", dass ich immer mit der Zungenspitze an die Schneidezähne drücke oder die Zungenspitze drehe. Außerdem hat meine Schwerhörigkeit seit ich diese Probleme im oberen Bereich habe, sehr stark zugenommen, und je größer die Hörgeräte (was mit zunehmender Hörminderung leider so sein muss), desto mehr auch die Beschwerden.
Wenn Du am Mittwoch beim NC warst, würde ich mich freuen, wenn Du noch mal berichtest, was er dazu sagt, meiner meint nämlich, es sei ein muskuläres Problem und würde nicht zu BSV-Beschwerden passen, obwohl ich mehrere davon u. a. an der HWS habe, zumindest Vorwölbungen (größter wohl C5-C6, siehe auch mein Thread "Druck- und Schluckbeschwerden, aber nicht von der HWS?"), so schlimm, dass man sie operieren müsste, sind sie aber noch nicht. Somit hat er mich ohne Therapievorschlag wieder entlassen und die Orthopäden können damit leider auch nicht viel anfangen bzw. drücken mir höchstens ein Rezept für KG oder manuelle Therapie in die Hand, was neben Osteopathie leider bisher noch nicht geholfen hat. Ein HNO hat mir aber gesagt, dass dies eindeutig von der HWS kommt, da dort die Schluckmuskeln ansetzen.
Es hängt bei mir wahrscheinlich mit Wirbelfehlstellungen/-verdrehungen und Blockaden zusammen, sicher auch Funkitonsstörungenn der Bänder und Muskeln, wie Phoenix schon sagte, die ich in allen Etagen der Wirbelsäule habe.
@Phoenix, es stimmt, es ist auch abhängig von der Schulterstellung, aber Schultern nach hinten hilft bei mir nicht unbedingt, das Verhältnis HWS/Kopfneigung und Schultern muss irgendwie stimmen, dann ist es etwas besser.
Essen und trinken, aber verbunden mit Schlucken, weitet auch für den Moment etwas, Kaugummikauen oder Bonbonessen hat bei mir nicht so den Linderungseffekt.
Mitfühlende Grüße
von Claudielle
luigina
01 Mär 2015, 18:28
Hallo Claudielle,
ja, ich versuche auch immer die Halsmuskeln zu lockern. Bei mir ist es das gleiche mit Kiefer und Zunge. Morgen habe ich Termin beim Zahnarzt, mal sehen, was der meint. Ich habe schon eine Aufbissschiene, aber auch die zeigt nicht den gewünschten Erfolg. Ich schiebe auch immer den Kiefer hin und her und hoffe, dass es lockerer wird.
Einen interessanten Artikel habe ich im Internet gelesen, leider gibt es bei uns in der Gegend keinen Therapeuten, der eine sensomotorische Körpertherapie anbietet.
Ich mache diese Übungen jetzt mal jeden Tag, vlt. hilft es ja.
Natürlich werde ich berichten, wenn ich beim NC war. Ich hoffe und wünsche, er kann mir weiterhelfen und ich kann Dir dann auch weiterhelfen.
Liebe Grüße und halt die Ohren steif
Phönix, das mit dem Kaugummi werde ich in jedem Fall probieren. Bei mir ist aber das Problem, wenn ich kaue, dann verspannt alles noch mehr!?!
phoenix
01 Mär 2015, 20:53
Ich habe diesen Effekt nur hach zu langem kauen, da der Kaugummi dann härter wird. Also so bald kein Geschmack mehr vorhanden ist, muss der Kaugummi raus. Und dann etwas Zeit für Kaumuskulatur Entspannung lassen.
Moin moin
euch empfehle ich nur eins
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=30703Tut mir ausserordentlich leid, aber............
Grüßle v. Harro

Zusätzlich...
Guten Abend phoenix
vielen Dank für Deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setzt Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!
Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere
Boardregel verweisen.Danke!
Liebe Grüße
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