
lang ist's her, dass ich hier geschrieben habe!
Leider habe ich erneut ein HWS Problem. Mein Bandscheibenvorfall (zervikale Myelopathie) wurde 2007 operiert. Danach hatte ich zwei Jahre durch die Rückenmarkquetschung Schmerzen. Durch eine Schmerztherapie wurde es besser und danach ging es mir zumind. bandscheibenmäßig einigermaßen gut.
Im Oktober 2014 fing meine linke Schulter an zu schmerzen, was trotz Schultergymnastik nicht besser wurde. Ab Dezember wurde die linke Schulter vom Orthopäden und Physiotherapeuten behandelt. Leider handelte es sich nicht nur um ein Impingement, denn nach Weihnachten fing der mir von früher noch bekannte Spuk erneut an: Kribbeln im Nacken, Herunterziehen des Schmerzes in beide Arme und Hände und ab Mitte Januar Missempfindungen in beiden Beinen (Kribbeln und Kältegefühl), vorwiegend LINKS.
Das CT am 21.01.2015 ergab folgende Beurteilung
Ventale Spondylodese in C5/6 mit regelrechter Materiallage (das heißt, dass mein Implantat - dem Himmel sei Dank - nicht verrutscht ist und richtig sitzt)
Leichtgradige stenosierende Unkarthrose in C5/6 LINKS, mäßiggradig in C6/7 LINKS.
Flache Protusionsdiskopathien in C3/4, C4/5 und C6/7.
Kein zervikaler Diskusprolaps.
Initiale Unkarthrose in der C4/5 und C5/6.
(MRT LWS: alles in Ordnung.)
Mein Orthopäde schickte mich mit den Bildern zum Neurologen und meinte, dass dieser mich wiederum an den Radiologen überweisen könnte zwecks CT-gesteuerter Spritzen.
Daraus wurde aber nichts. Der Neurologe las sich den radiologischen Befund nicht durch und die mitgebrachten Bilder (in Folienqualität auf Wunsch meines Orthopäden) konnte er nicht richtig deuten.
Die Nervenleitgeschwindigkeit (Arme, nicht Beine) war in Ordnung. Refexe und Reaktionen ebenfalls okay.
Meine geschilderten Beschwerden hat er mir durch sein positives Ergebnis nicht geglaubt und wohl gedacht, ich hätte nichts Besseres zu tun, als ihm seine kostbare Zeit zu stehlen.
Protusionen sind Vorstufen zum Bandscheibenvorfall. Wenn man drei davon hat und diese auch eine leichte Pelottierung des Duraschlauches bewirken (so steht es im Befund), kann ich mir vorstellen, dass bei meinen geschädigten Nerven die Schmerzen bis in die Zehen ziehen.
Ich bin dann auf eigene Rechnung privat zum Neurochirugen gegangen, der mich damals operiert hat. Hier dasselbe. Auf den Bildern konnte er nichts erkennen. Den Bericht wollte oder konnte er nicht lesen. Die normale Untersuchung, die der Neurologe auch schon vorgenommen hatte, war soweit okay. Ich bin diesem Arzt dankbar, dass er mir DAMALS geholfen hat. Aber heute verhielt er sich doch merkwürdig, riet zu einem erneuten MRT (was ungenauer ist als ein CT durch das ausstrahlende Metall) und verwies auf eine mögliche Polyneuropathie, an die ich nicht so recht glauben kann.
Besteht nicht die Gefahr, dass aus den drei Protrusionen Bandscheibenvorfälle werden, wenn sie nicht behandelt werden?
Meine Ärztin hat mir Lyrika verschrieben, was alles ein bisschen lindert.
Sollte ich einen anderen Neurologen aufsuchen oder einen anderen Neurochirurgen? Ich habe nun eine CD mit den Aufnahmen angefordert, weil darauf (durch das Zoomen) mehr zu sehen ist.
Was würdet Ihr tun?

Ihr wisst ja, wie man sich fühlt, brauche es es nicht zu schildern.
Liebe Grüße
Sylvie