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Komplette Version OP geplant BSV L5/ S1

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Frau 34
Hallo

Erstmal vielen Dank für die Aufnahme in diesem Forum.

Jetzt zu mir und meinen Beschwerden.
Habe set Sep.2014 ausstrahlendes Schmerzen ins linke Bein, beim sitzen verstärkt.
Habe mit Ibu und Diclo die Schmerzen soweit im Griff gehabt bis zum Nov. 2014, da war dann der Schmerz im Bein nicht mehr auszuhalten und bin dann zum HA gegangen mit der bitte das er mir mein Bein abschneidet oder traurig2.gif mir vernünftige Schmerzmittel verschreiben soll.
HA hat mich dann zum MRT überwiesen und nehme seitdem Tramdol 150 mg. morgens und abends.

BEFUND:breitbasiger BSV bis 11mm Sagitaldurchmesser und füllt den linken lateralen Recessus des Spinalkanals vollstandig aus.
In Höhe L2/L3 kleiner BSV 3mm.( der macht aber keine Beschwerden).

Seit Dez. 14 mache ich manuelle Therapie und Fango, tut zwar gut, bringt mir aber keine Besserung.

So heute morgen war ich in Rottenburg bei einem Neurochirurgen im Winghofenerr Medicum, der mir zu einer OP geraten hat.Er meinte wenn die Physio bis jetzt noch keine Besserung zeigt wird das wahrscheinlich in Zukunft auch nicht besser und die Schmerzmittel sind auf dauer auch keine Lösung.

MEINE Frage nun, hat hier schon irgendjemand Erfahrung mit dieser Klinik oder wurde da auch schon mal operiert und kann mir ein bisschen dazu was erzählen, denn ich habe sehr grosse Angst und Respekt vor so einem Eingriff.

Mit freundlichen Grüssen
paul42
Hallo Frau34

Willkommen im Forum wink.gif

So wie sich dein Beitrag liest scheint es dich ganz schön erwischt zu haben. kinnkratz.gif

Zu Kliniken in deiner Region kannst du mal hier schauen. Du findest dort auch die Winghofener Medicum Klinik:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=73

Im Netz lassen sich auch Bewertungen finden, die sich zur Klinik äußern.
Dabei teilen sich die Einschätzungen offentsichtlich ganz gewaltig.
Die einen sind zufrieden und andere haben das Gefühl das sie dabei ganz gewaltig auf der Strecke geblieben sind.

Zitat
Er meinte wenn die Physio bis jetzt noch keine Besserung zeigt wird das wahrscheinlich in Zukunft auch nicht besser und die Schmerzmittel sind auf dauer auch keine Lösung.


So eine Aussage ist unbefriedigend zu bewerten. Immerhin wurde noch nicht alles an konservativen Behandlungen ausgeschöpft.

Es wird eigentlich nicht mehr so schnell zum Messer gegriffen.

Hat man dich ausführlich untersucht?
Hat man Reflexe getestet? - Mit welchem Ergebnis?
Hat man eine Einschätzung zum Kraftgrad des Fußes vorgenommen? - Mit welchem Ergebnis?
Kannst du auf den Zehen und auf dem Hacken stehen?
Besteht der Verdacht auf bestehende partzielle Lähmungen?

Wenn Zehen- und Hackenstand noch funktionieren hast du auch noch Zeit dir zu deinem Befund eine weitere fachärztliche Meinung eines Neurochirugen als Zweitmeinung einzuholen.

Auch wenn der BSV richtig heftig ausgeprägt ist, kann man im Vorfeld einer OP noch einiges probieren.

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall noch eine weitere Meinung einholen bevor du eine Entscheidung triffst.

alles Gute troest.gif
paul42

Frau 34
Hallo Paul42

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Dieser Termin heute war die 2. Meinung, war im Dezember 2014 in Tübingen in NC- Klinik und der Arzt hatte mit das gleiche gesagt.

Der NC hatte heute morgen mich untersucht und dabei wurde festgestellt das meine Reflexe am linken Fuß nicht mehr so gut reagieren.
Sensilibitätsstörung am äusserem Fuß und an der Aussenseite der Wade.
Auf den Hacken kann ich noch laufen aber auf den Zehenspitzen links ging es nicht mehr so gut wie rechts.
Desweiteren reizt der BSV auch etwas die rechte Nervenwurzel so das ich auch am rechten äusserem Fuß zeitweise schmerzen bekomme.
Die Kraft hat er auch gemessen, die war soweit in Ordnung.
Aber was das Autofahren angeht bzw. die Kupplung drücken ist sehr schmerzhaft und anstrengend.

Was ich im ersten Beitrag vergessen hatte zu erwähnen, das ich im Jahr 2009 schon mal an der gleichen Stelle einen BSV hatte den der NC schon damals operieren wollte, ich es aber mit konseratiever Behandlung in den Griff bekommen hatte.
biggrin.gif

Welche Möglichkeiten gibt es denn sonst noch um ein OP zu entgehen rock.gif


Mfg Frau 34
violac01
Hi,

also die Klinik in Rottenburg hat einen sehr guten Ruf.

Wenn du nicht Schwäche hättest mit dem nicht so gut auf die Zehenspitzen kommen, hätte ich dir geraten noch zu warten.

Bei mir selbst wurde es erst nach 5 Monaten besser, ich hatte auch einen großen BSV aber keine Schwäche, allerdings einen ausgefallenen Achillissehnenreflex und auch Gefühlstörungen/Taubheit. Bin konservativ geheilt wurden.

Hast du denn schon PRT Spritzen bekommen? Das ist Kortison direkt an den Vorfall rangespritzt (wird unter CT oder Rötgen gemacht)

Dadurch wird die Entzündung im Nerv bekämpft und der Vorfall soll weiter austrocknen.

Außerdem wäre Lyrka gut, damit der Nerv ausheilt. Aber solange er natürlich ständig gereizt wird durch den BSV. kinnkratz.gif

Aber wie schon erwähnt, wegen der Fußsenkerschwäche geht man schon ein Risiko ein. Wie ist denn dein Gangbild, merkst du da was?
Frau 34
Hallo Violac,

Vielen Dank für deine Antwort.
Solche PRT Spritzen habe ich bei meinem ersten BSV 2009 auch bekommen, aber damals ohne Besserung.

Ich habe den NC in Tübingen darauf angesprochen, und er meinte das solche Spritzen auch andere Probleme machen könnten, sowie z.B. Bakterien in den Spinalkanal einbringen und dadurch wieder andere Beschwerden entstehen könnten. Er hatte mir davon abgeraten

Und der NC gestern morgen in Rottenburg hatte mir solche PRT Spritzen auch nicht vorgeschlagen
frage.gif


Zu meinem Gangbild kann ich nur sagen, das wenn ich aus dem Auto nach einer kurzen Fahrt aussteige das
mein Bein sich leicht nach innen dreht und es fühlt sich irgendwie kurzzeitig matschig an, also weiss nicht wie ich es sonst beschreiben soll, aber so empfinde ich es. schulterzuck.gif


Mfg und einen schönen Tag noch.
milka135
Hallo Frau 34,
also 2 X 150mg Tramal sind echt viel. Wenn du solche schmerzen hast solte das tramal reduziert werden und DAFÜR zusetzl. Antiepileptika wzb.: Lyrica oder Gaberpentin dazu verordnet werden.

Ob Lebenslange Schmerzmitteleinnahme keine dauerhafte Lösung ist. Darüber kann man sich streiten. Meine Mutti hat gesagt: "solange ihr Schmerzmittel helfen will sie keine OP". Die Einstellung finde ich nicht schlecht.

Da du selbst schreibst, dass du großen Repekt hast vor der OP. Denke ich, dass du weist warum ich den Satz (rot markiert) geschrieben habe.

Da dein BSV mit 11 mm nun nicht extrem groß ist und keine extremen neurol. Defizite hast (fast jeder hat unterschiedl. Beinkraft & Co.). Würde ich noch deiner Stelle Problematil L5/s1 bis Mai 2015 Zeit geben.

Du kannst ja, auch deinen Nerv mit Keltican Forte (Versandapotheke ca. 27,00€) 1 x ! Kapsel tägl. füttern.
Liebe Grüße
Milka wink.gif
paul42
Hallo Frau 34

Danke das du deine Geschichte etwas ergänzt hast.
Somit wird einiges etwas klarer.

Sieht so aus als wenn die betr. Nervenwurzel dauerhaft bedrängt wird.
Eine vollständige Ausfüllung des linken lateralen Recessus gibt nicht gerade Anlass zur Vermutung das da ohne OP noch was geht.
Selbst wenn durch konservative Möglichkeiten noch eine theoretische Chance besteht, dürfte dies ein ziemlich langer Weg werden.
Ein PRT Behandlung an die Nervenwurzel führt zwar Bestenfalls zu einer Entlastung der Nervenwurzel, aber wenn der Kanal in dem die Wurzel verläuft vollständig durch BS Material ausgefüllt ist eine dauerhafte Entlastung sicherlich nur von kurzer Dauer.
Das wird sicherlich ne ganze Weile dauern bis die beteiligten Nervenwurzeln wieder über ausreichend Platz verfügen.

Der geminderte Zehenstand spricht für eine deutliche Irritation, jedoch zeigt der Kraftgrad das bisher noch keine dauerhafte Einbuße der Kraft besteht.

Unter Berücksichtigung das eine PRT keinen Heilungsprozess einleitet, sondern nur einen zeitlichen Aufschub gibt, könnte dies dennoch eine Möglichkeit sein, damit sich der Körper selbst hilft um den BSV zu resorbieren.

Ich kann nicht beurteilen, ob ein solcher Weg die richtige Entscheidung ist, dazu müßte man den Versuch starten und beobachten wie sich der Verlauf deiner Beschwerden entwickelt, insbesondere wie sich die Kraft des Fußes zeigt.

Das sich der Zehenstand spontan verbessert ist sicherlich auch nicht zu erwarten.

Letztlich muss dein Arzt entscheiden, ob so ein Versuch noch machbar ist und wann der Zeitpunkt kommt wo es nur noch mit einer OP Aussicht auf Verbesserung gibt.

Die OP rennt dir nicht weg, ein Versuch wäre es unter Umständen noch wert.

Die Entscheidung wann operiert wird triffst du ganz alllein.
Aus meiner Sicht wäre aufgrund des neurologischen Status zum derzeitigen Zeitpunkt noch Zeit für einen konservativen Versuch.
Sollte ein solcher Versuch keine kurzfristige Linderung ergeben, geht es nur noch mit einer OP.

alles Gute
paul42
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