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Komplette Version Fragen zu MRT Befund bzw. HWS Syndrom

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Durin
Hallo Liebe Mitglieder/innen,

im März letzten Jahres hatte ich drei Drehschwindelanfälle, von denen der letzte so stark und lange (4 Stunden) war, dass ich mich nur noch übergeben habe und meine Kollegen dann den Notarzt gerufen haben. Nachdem der Anfall vorbei war, wurde ich wieder entlassen mit dem Hinweis, ein MRT vom Kopf machen zu lassen und vom HNO Arzt abklären zu lassen, ob mit den Gleichgewichtsorganen alles ok ist. seit diesen Drehschwindelanfällen habe ich folgende Symptome:
- Täglich Verspannungen im HWS, BWS Bereich ausstrahlend bis in die Schultern und manchmal bis vorne zur Brust (Brustbein)
- Anfangs täglicher Schwankschwindel, der im Liegen besser wurde, inzwischen ist er zum Glück fast vollständig verschwunden
-häufig Ohrdruck rechts
-häufig Hinterkopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen
- öfter starke Kopfschmerzen rechts in der Schläfe
- Sehstörungen in Form von unscharfem Lesen, ist besser geworden

Das MRT vom Kopf ist ok, die Gleichgewichtsorgane sind ok. Nach längerer Orthopädenodysse (6 verschiedene Orthopäden, von denen ich zwei sogar selbst bezahlt habe), hatte ich dann zumindest die Diagnose Cervikalsyndrom. Bis zum Herbst letzten Jahres hab ich mich täglich mit den Beschwerden abgemüht, bin trotzdem arbeiten gegangen ( hatte gelesen, dass Bewegung besser ist, als im Bett zu liegen) und kaum etwas hat nachhaltig geholfen ( u.a. normale Physiotherapie, Massagen, manuelle Therapie). Durch Zufall bin ich dann auf die McKenzie- Physiotherapie gestoßen und habe konsequent über mehrere Monate spezielle Übungen durchgeführt und so u.a. meinen Trapezmuskel, der sehr verkürzt war wieder aufgedehnt. Seitdem ist der Schwindel fast weg, die Verspannungen sind etwas besser ebenso wie die Kopfschmerzen.

Lange Rede, meine Schmerztherapeutin, die ich mir im Herbst letzten Jahres dann gesucht hatte, nachdem ich tagelang Kopfschmerzen hatte, hat dann doch ein MRT von der HWS machen lassen. Folgenden Befund habe ich heute erhalten:

Bandscheiben Pro-Extrusion HWK 5/6, die von zentral bis nach rechts parazentral reicht. Geringe Pelottierung des Myelons von ventral. Relative formidable Enge, so dass die C6 Wurzeln forminal nicht sicher abgegrenzt werden können. Initiale Spondylosis deformierst HWK 5/6 Regelrechte Konfiguration des cervikalen Myelons.

Nun habe ich noch in Erinnerung, dass der Nerv von C5/6 eher Probleme im Schulter/Arm Bereich bereiten sollte.

Daher meine Frage: Kann der Befund meine Verspannungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrdruck überhaupt erklären ? Bevor ich mir wie bisher von den Orthopäden anhöre, dass Symptome wie Ohrdruck, Sehstörungen und Schwindel nicht von der HWS kommen können, wollte ich mich hier mal informieren, da ich schon letztes Jahr hier hin und wieder Beiträge gelesen habe.

Und eine zweite Frage, was hat Euch noch weiter gebracht. Ich habe von Nackenkissen über ein Tens-Gerät bis hin zum Einrenken schon so viel probiert....

Danke fürs Durchlesen, eigentlich wollte ich mich kürzer fassen
biggrin.gif
violac01
Hi,

ich hatte das auch mal mit dem Totalausfall wegen Schwindel, Übergeben, nicht stehen können, nur liegen. Notarzt musste mich in der Firma abholen und ich kam ins KH.

Hat den jemand bei dir mal an Morbus Menier gedacht. Da hat man auch einen sehr unangenehmen Druck im Ohr. Übrigens muss man nicht immer Tinitus haben.

Mir hat dagegen sehr gut Betavert geholfen, muss allerdings sehr hochdosiert eingenommen werden ( 3 x 2 täglich) Wissen aber viele HNO Ärzte auch nicht. Es hat GsD keine Nebenwirkungen.

Die Symptome können aber auch durch die HWS gekommen.
Hast du ein festes Kissen, solche aus Schaumstoff, ca 5- 8cm hoch, wo nachts de HWS im definiertem Abstand gehalten wird.
Durin
Hallo violac,
ja ein Morbus Meniere wurde mir von der Neurologin im KH als Möglichkeit genannt, allerdings hat das dann die HNO Ärztin weitgehend ausgeschlossen (von den drei Drehschwindelanfällen ging einer nur über wenige Sekunden, dazu kommt, dass ich keinen Hörverlust nach bzw. während des Schwindels hatte und das ist alles wohl eher untypisch). Ich bin auch der Meinung, dass der Ohrdruck von Muskelverspannungen kommt, da meistens die Muskulatur nahe des Ohrs auch verspannt ist. Teilweise gelingt es mir durch einen Druckausgleich diesen Druck auch kurzzeitig wegzubekommen.

Nackenkissen habe ich schon mehrere probiert und aktuell eins gefunden, in dem ich ganz gut liege, der Effekt ist allerdings nicht sehr groß.
Durin
Hallo liebe Mitglieder/innen,

heute war ich mit meinem Befund beim NC. Er meint das Problem wäre eine Fehlhaltung in Verbindung mit dem Bandscheibenvorfall. Er verschreibt mir jetzt erst mal drei mal hintereinander je sechs Einheiten Krankengymnastik und wenn das nicht hilft, soll es mit einer Reha weitergehen. Hilft auch das nicht weiter, befürwortet er ganz klar eine OP und zwar den Einsatz einer künstlichen Bandscheibe, da ich mich jetzt schon seit 1 Jahr mit den ganzen Symptomen rumschlage...Wegen meiner Kopfschmerzen solle ich noch mal zum Neurologen, es gäbe soviele Kopfschmerzarten und die Kopfschmerzen müßten ja nicht von der HWS kommen.

Ich hab inzwischen hier so viel über Probleme bei Bandscheiben OPs und gerade im Bezug auf Bandscheibenprotesen gelesen, dass ich schon ganz verunsichert bin. Ich habe bisher ja keine Schmerzen oder ähnliches im Arm, meine Verspannungen betreffen den Nacken, Schulterbereich. Habt Ihr einen Vorschlag, wie ich weiter vorgehen soll? KG und Reha und falls das ohne Erfolg bleibt eine 2. Meinung zur OP einholen? Nach einem Jahr bin ich etwas skeptisch, dass sich durch KG noch viel tut, ich hab ja ca. ein 3/4 Jahr schon regelmäßig Übungen gemacht.

Man man ich bin grad mal 37 und noch nie operiert worden. Ich bin doch etwas deprimiert.
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