Hi Leute,
hat wer eine Idee, was bei mir los ist bzw. was mir helfen könnte.

Bis letzte Woche war mein Stand folgender:

-Gehen und stehen ist seit der Spondy (L5/S1) vor fast 2 Jahren viel besser, aber ich hab immer noch große Sitz-Probleme und vom Schmerzlevel geht's mir noch immer zu schlecht (ich glaub es ist das ISG dort ist aber im CT kaum etwas zu sehen)

-Mein Operateur sagt immer bei den Kontrolluntersuchungen: Passt alles - heilt etwas langsam, aber okay, auf meine Schmerzen geht er nicht ein. Hab mir daher ein guten Orthopäden gesucht, der mein ISG behandelt hat: mit Infiltrationen und zuletzt Denervierung

Seit letzer Woche (ich war mal bei einem anderen NC - außer meinem Operateur):

-Der 2. NC sagt: Es ist nicht normal: Die Heilung müsste viel weiter fortgeschritten sein, es hat nur ansatzweise die Verknöcherung begonnen
-und...Schraube ist locker (eine von dreien)
-er sieht noch Chancen, dass es auf den richtigen Weg kommt; jetzt nehm ich Entzündungshemmende Medis, weil er als Ursache eine Entzündung vermutet.

Muss sagen, dass irritiert mich schon alles..a) der Operateur, der immer sagt es sei alles ok; b)kaum eine knöcherne Fusion und jetzt c) die lockere Schraube und nebenbei tut mir das ISG weh und es muss einfach was passieren.

Hab jetzt mehrere Gedanken: Hab ich evtl. eine Allergie auf's Implantat (es ist aber nur Titan u. Peek drin)? Brauch ich eine Revisions-OP (Angst!!)? Warum tut mir L5/S1 eigentlich nicht so weh, dafür das ISG umso mehr? Sollte ich zu einem 3. NC zur Abklärung gehen (langsam gehen mir die NC's in der Region aus)? Was mache ich eigentlich falsch (hab mich echt bemüht: Calcium und überhaupt brav sein mit Übungen, aber nicht zu viel und keine Belastung auf die WS)?

Nebenbei bein ich einfach viel zu erschöpft wegen dem ganzen Mist mit der WS und den Schmerzen und hab eingentlich keine Kraft mehr für irgendwas.

Gedanken dazu von euch... Würd mich freuen.
LG Lissi

Hallo lissi,

tut mitr leid, dass es dir nicht so gut geht.

Ich würde erst einmal abwarten, wie die Behandlung des neuen Orthopäden anschlägt. Ein bissi Zeit gib ihm noch.

Bist du in Innsbruck operiert worden?

Vielleicht solltest du mal einem Schmerztherapeuten vorgestellt werden, damit du schmerztechnisch auf einen gescheiten Level kommst.

Warst du schon einmal bei einem Osteopathen? Das wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit.

Viele Bandis haben auch mit Akupunktur gute Erfahrungen gemacht. Ist auch einen Versuch wert.

Wenn natürlich die Schraube gelockert ist, dann wird sie von diesen Behandlungen auch nicht fest und es müßte dann wohl wieder operiert werden.

Hallo Topsy,

danke für deine Antwort!
Akupunktur, Osteopathie hilft bei mir, wie viele andere Sachen, nur für den Moment, wenn überhaupt -d.h. 1 - 2 Stunden, vielleicht noch den Abend oder die Nacht - spätestens am nächsten Tag ist es immer so wie vorher.

Schmerztherapeut ist so eine Sache...die "nomalen" Medikamente (NSAR, leichte Opiate, Muskelrelaxantien,Psychophamaka) helfen genau null, hab da glaub ich ziemlich alles durch, da kann ich es auch gleich lassen.
Stärkere Medikamente bekomme ich einfach nicht. Hab mir da schon ein wildes Gefecht mit einem Schmerztherapeuten geliefert - da wird mir dann gleich eine potentielle (drogen)-sucht unterstellt - übrigens ohne dass ich jemals auch nur annähernd von irgendeiner Substanz abhängig gewesen wäre.
Ich meine, wirklich heiß auf Medikamente die sedieren und einen irgendwie benebeln und meist Übelkeit verursachen bin ich nicht, aber ich frag mich schon, was das kleinere Übel wäre.
Aber nachdem ich als Patient einfach entmündigt werde, erübrigt sich auch meine Überlegung.


Trotzdem danke für deine Antwort.
Alles Gute
Lissi

Hallo,

Ich würde mich an deiner Stelle an ein renommiertes Wirbelsäulenzentrum wenden und mir dort eine Zweitmeinung einholen.

Ich hatte auch eine Pseudoarthrose (keine Verknöcherung), wodurch sich alle Schrauben gelockert haben. Alles Material musste raus und neu eingebracht werden.

Alles Gute für dich
Mond54

Hi,
danke Mond f. deine Antwort.
Ab wann kann man denn sicher sein, dass es eine Pseudoarthrose ist... ich meine vielleicht funktioniert es ja doch noch , nur eben langsamer - wobei ewig warten kann ich nicht, dazu sind die Schmerzen zu stark.
Ende Feb. hab ich ein Termin bei einem anderen WS-Spezialisten.

LG LIssi

Hallo alllerseits,

komme gerade von einem weiteren NC, der sagt:
Es ist eine Pseudoarthrose, nach 2 Jahren schwinden die Chancen schon rapide, dass sich da noch was bedeutendes tut in Bezug auf eine Verknöcherung. Für ihn ist die Empfehlung eindeutig: Nachdem ich "nur" ALIF versteift wurde, würde er das Ganze jetzt um PLIF erweitern, also so dass ich dann 360 Grad fusiniert bin. (den schon eingebauten Cage lässt er aber, es kommmen nur 4 Schrauben + 2 Stangen hinten rein - ihr wisst schon wie ich meine)
Bin einerseits froh dass er mir eine Lösung eröffnet, andererseits wie immer vor einer OP schwingt Unsicherheit mit.

Ist hier jemand, der sowas hatte? Zuerst Alif, dann um Plif erweitert?
Wie ist die PLIF - OP? Einige sagen, dass hinten aufschneiden mehr weh tut, als vorn? Fühlt man die Stangen hinterher?
Sorgen macht mir auch, dass ich natürlich wieder im Krankenstand sein werde...4-6 Wochen hat er gesagt..realistisch, was sagt ihr? - ist so blöd, bin ja quasi erst ins berufsleben eingestiegen und dann immer die OPs ...

Wär voll lieb, wenn mir wer dazu was schreibt - irgendwie hab ich halt doch schiss...


LG Lissi

Hallo,

Ich selbst wurde zunächst L4/5 und S1 durch den Rücken versteift.

Nach vier Monaten kam es leider zur Schraubenlockerung und Pseudoarthrose, so dass alle Schrauben und Stäbe entfernt und in einer Revisions-OP durch Bauch und Rücken neu eingebracht wurden.
Da meine Cages auch alle eingesunken waren, wurden auch diese entfernt und neu eingebracht.

Alles Gute für dich
Mond54