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Komplette Version Muskelschmerzen / Unbeweglichkeit

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Silberrücken
Hallo zusammen,
ich brauche mal die Einschätzung/Tipps von ein paar Betroffenen, daher mein Thread hier:

Ich bin 52 Jahre alt, seit 1976 Diabetiker mit Insulinpumpe. habe in 2008 einen Herzinfarkt gehabt, der mit einem Stent behandelt wurde. Herztechnisch Gott sei Dank alles OK, keine Schäden am Herz zurückbehalten. rolleyes.gif
Werde seitdem mit Ass100, Atorvastatin 20 und Telmisartan 80 /jeweils 1 Tag behandelt.
Zusätzlich habe ich einen guten Knoten in der Schilddrüse, der mit L-Tyroxin 50 behandelt wird.

Nun zu meinem Problem:
Vor 3 1/2 Jahren hatte ich massive Ischias Schmerzen im rechten Bein, die mit Spritzen und anschließend Triggerpunktbehandlung behandelt wurde. Danach konnte ich wieder laufen. Auf dem Röntgenbild des Orthopäden wäre alles ok, so seine Aussage.
Nachdem meine Probleme nicht gänzlich zurückgingen, habe ich diverse Orthopäden konsultiert, die von neuem Hüftgelenk, zu neuem Kniegelenk, Cortisonspritze in das Gelenk alles mögliche vorschlugen bzw ausführten.
Letzendlich wurde dann auch mal ein MRT gemacht und dabei wurde ein schwerer Bandscheibenvorfall L5/S1 mit Kompression der rechtsseitigen S1-Wurzel festgestellt.
Der Orthopäde erklärte mir das ich nun warten müsse bis diese Bandscheibenvorfall "eintrockenen" würde.

Dies ist nun über 1 Jahr her. meien Muskulatur von den Armen, Beinen und der Rumpf krampfen teilweise. Laufen/Joggen kann ich nicht mehr. Bücken um Schuhe zuzubinden oder Strümpfe anzuziehen sind Herausforderungen. Beine zum Briustkorb anzuziehen ist nicht möglich. Die kpl Wirbelsäule ist steif wie ein Stock bzw ich krampfe die Muskulatur beim gehen so fest zusammen, weil ich Angst habe sonst zu fallen. Schwindelgefühle kommen teilweise dazu

Habe mittlerweile den Hausarzt gewechselt und wir testen derzeit durch wochenweises Weglassen der Medikamente, ob die die Ursache meiner Probleme sind. Da auch diese Nebenwirkungen haben, die die oben geschilderten Symtome auslösen könnenerungen haben, will ich das ausschließen.

Bin nun auf dieses Forum gestossen und finde da teilweise meine Problem wieder.

Was würdet ihr mir raten bzw wie würdet ihr weiter vorgehen?
Bin Für jeden Tipp oder Idee dankbar.

Viele Grüße
Silberrücken
paul42
Hallo Silberrücken
Willkommen im Forum wink.gif

Ich glaube man sollte deine Situation durchaus etwas differenzierter betrachten.

Der Ansatz der Prüfung ob sich sich durch Medikmente Wechselwirkungen ergeben ist sicherlich sinnvoll und nicht verkehrt.
Die tägliche Einnahme hat schließlich einen Einfluss auf den Körper und deine Tagesleistung.

Man sollte aber den Rest nicht außer Acht lassen.

Ein BSV im Segment L5/S1 wirkt sich in Richtung des Beines und des Fußes aus hat aber keinen Einfluss auf das Leistungsvermögen deiner Arme.klick mich

Joggen ist mit Sicherheit nicht das geeignete Mittel um einen BSV konservativ zu behandeln.

Da du damit schon über 1 Jahr zu tun hast wäre ein erneutes MRT durchaus ratsam. So könnte man beurteilen ob der BSV wirklich durch den Körper abgebaut wird, bzw. einschrumpft.

Wenn du in regelmäßiger Betreuung deines HA bist, sollte es kein Problem sein mit diesem zu erörtern, ob es nicht auch ratsam wäre deinen Rücken durch einen NC beurteilen zu lassen. Dabei gilt es nicht nur um die Beurteilung deiner LWS, sondern vielmehr auch darum die Leistungseinbuße in den Armen zu erklären.

Hierzu wäre eine fachärztliche Beurteilung deiner HWS notwendig.

Wenn du dann einen Überblick zu deinem Rücken hast kannst du im Gespräch mit deinem Arzt entscheiden wie du konservative Methoden anwenden kannst, um der verkrampften Rückenmuskulatur zu begegnen.

Sich einfach so in eine Theraphie ohne gesicherte Diagnose zu stürzen kann auch böse nach hinten losgehen.

Du solltest dich dabei nicht nur auf die Aussage des Orthopäden verlassen, der eigentliche Facharzt der WBS ist der NC wenn eine neurologische Beteiligung besteht.
Der NC wetzt nicht gleich das Skapell, der wird sich deine Bilder anschauen und dann entscheiden, wie es für dich am Besten weitergeht.

gute Besserung daumen.gif
paul42
Silberrücken
Hallo Paul42,

Danke für Deine Antwort und die Ideen.

Folgendes noch zur Ergänzung:

Vor 1 1/2 Jahren stellte die Neurologie in Bonn eine Polyneuropathie fest. Könnte das damit zusammen hängen?

Das letzte MRT mit Kontrastmittel ist vom September 2014 und ergab keine Änderung zu dem vor 10 Monaten davor.

Ist es sinnvoll dieses MRT einmal hier hochzuladen? Kann man das dann besser beurteilen?

Vielen Grüsse
Silberrücken
paul42
Hallo Silberrücken

Du kannst gerne ein MRT Bild hochladen, aber der schriftliche Befund reicht eigentlich aus um die ausführliche Einschätzung des Radiologen zu bewerten.

Ein BSV ist kein spontanes Ereignis, da hängt auch immer eine gewisse Vorgeschichte dran. Oftmals geht damit eine degenerative Entwicklung der WBS damit einher.

Da lässt sich gewiss einiges aus dem Bericht herauslesen, wobei die Diagnose Polyneuropathie dabei nicht mit betrachtet wird.

Von daher wäre aus meiner Sicht ein klärendes Gespräch mit einem NC durchaus ratsam, um die Beschwerdesymptomatik differenziert zu klären.

viele Grüße
paul42
violac01
Hi,

bist du Diabetheker? ich frage wegen der Polyneuropathie.

Diese kann natürlich Probleme verursachen, da es ja dadurch auch Schwierigkeiten mit der Reizweiterleitung der Nerven zu den Muskeln kommt.

Zitat
die von neuem Hüftgelenk, zu neuem Kniegelenk, Cortisonspritze in das Gelenk alles mögliche vorschlugen bzw ausführten.


was wurde denn ausgeführt?

Silberrücken
Hallo Viola,
Ja bin Diabetiker seit 1976 und habe seit 1979 eine Insulinpumpe.
violac01
Hi,

dann lies noch mal meinen Beitrag über deiner Antwort...ich habe den noch mal ergänzt.
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