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Komplette Version Neurochirurg rät zur Myelographie,

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mareike
Hallo,

ich habe mich gestern in der Uniklinik Göttingen beim Neurochirurgen vorgestellt. Meine rechte Leiste ist immer noch taub und bei Belastung spannt, sticht und brennt es sehr unangenehm. Außerdem sind die Rückenschmerzen sehr stark geworden. Ich hatte eine MRT und CT vorgelegt. Bei L 2 wäre etwas nicht richtig zu erkennen. Deshalb wurde mir vorgeschlagen, 2 Tage in die Klinik zu kommen, um bei einer Myelographie das besser erkennen zu können. Außerdem sprach er auch von Elektroden. Ich nehme an, daß er einen Schmerzschrittmacher meint. Das möchte ich allerdings nicht.

Meine Frage an euch, geht das überhaupt bei Versteifung die Nadel in den Wirbelkanal zu bekommen? Was haltet ihr von allem, würdet ihr das machen?

War denn vielleicht von euch Bandis schon jemand in der Göttinger Neurochirurgie?

Ich würde mich über euren Rat sehr freuen.

Viele Grüße
mareike
parvus
Hallo mareike winke.gif

Ich habe zweimal diese Myelografie gemacht bekommen und würde es auch wieder machen lassen, wenn es um eine klärende Diagnostik geht, die mittels MRT oder CT nicht aufschlussreich genug ist.

Mit," Elektroden" könnte der NC auch eine neurologische Messung/Untersuchung wie EMG oder NLG, evozierte Potentiale etc. meinen.

Alles Gute wünscht parvus winke.gif
Pinguin
Liebe Mareike,

ich kann mich hier auch nur parvus ihrer Aussage anschließen.
Wenn jetzt erst einmal eine Myelographie geplant; bzw. angedacht ist, sollte
in Schmerzschrittmacher SCS nicht gleich folgen.
Dafür wäre auch erst eine gewisse Testphase erforderlich.
Es wird zwar von Arzt zu Arzt und KH zu KH etwas anders vorgegangen, aber
ich denke schon auch, dass damit eine Nervenmessung wie EMG, NLG gemeint ist.

Aber warum würdest Du einen Schmerzschrittmacher nicht wollen, wenn sich herausstellen sollte,
dass es Nervenschmerzen sind, wäre diese Option doch einen Versuch wert.

Ich wünsche Dir alles Gute du die richtige Entscheidung.
L.G. Konstanze
paul42
Hallo Mareike

Ich schliesse mich parvus und Pinguin in deren Aussage an.

Ich habe eine solche Untersuchung auch hinter mir.

Die Myleographie ist ein anerkanntes Verfahren zur detaillierten Bildgebung.
Anhand der Verteilung des Kontrastmittels lässt sich beurteilen, ob beteiligte Nervenwurzeln wirklich eingeengt werden.

Der Zugang zum Wirbelkanal sollte trotz Versteifung kein Problem sein.

Das gleichzeitig Elektroden gesetzt werden ist mir völlig unbekannt.
Ich vermute auch, dass hier im Anschluss an die Myleographie eher eine neurologische Untersuchung in Erwägung gezogen wird.

Das beides miteinander kombiniert wird ist nahezu ausgeschlossen.
Nach der Myleographie ist strenge Bettruhe in absoluter Rückenlage angesagt.
Der Einstich in den Wirbelknal bzw. des Liqourraum muss sich erst wieder schließen.
Wenn man sich zu sehr aufrichtet wandert das Kontrastmiitel Richtung des Kopfes. Das kann zu Übelkeit und Kopfschmerzen führen.

Dein Arzt wird dich dazu im Vorfeld der Untersuchung entsprechend aufklären und du wirst mit deiner Unterschrift dein Einverständnis dazu erklären müssen.

Wie es weitergeht, wird das Ergebnis der Untersuchung dann zeigen.

alles Gute
paul42
mareike
Hallo parvus, Pinkuin und Paul 42,

danke für eure Beiträge. Ich war heute bei meinem Hausarzt, der mir auch zur Myelographie geraten hat. Habe einen Termin am 5. Februar. Ich hatte schon mal eine Myelographie, bei der ich schlapp gemacht hatte. Anschließend hatte ich mich nur mal auf die Seite gedreht und dann ging es mir über eine Woche so schlecht, dass ich Infussionen bekommen musste, weil durch die starken Kopfschmerzen eine Nahrungsaufnahme und trinken unmöglich war. Deshalb habe ich etwas Angst davor.

Der Neurochirurg meinte schon, dass evtl. Elektroden gesetzt werden könnten. Ich wehre mich aus diesem Grund dagegen, da diese Sache mit einem Nerv zu tun hat und denke, dass vielleicht durch einen Eingriff dies beseitigt werden kann. Möchte mir ungern etwas einpflanzen lassen.

Ein EMG ist beim Neurologen schon gemacht worden, dabei wurde festgestellt, daß der Nerv 3 in der Leiste klemmt und dadurch die Taubheit besteht. Ich hatte ja von einem Neurochirurgen jede Woche eine Spritze in die Leiste an den Nerv bekommen, hatte aber nicht viel gebracht.

Paul, es ist beruhigend, dass trotz Versteifung ein Zugang besteht. Das hatte mir Sorgen bereitet.

Viele Grüße
mareike
mareike
Hallo,

ich möchte mich wieder melden und bitte um euren Rat. Ich habe inzwischen die Myelografie bekommen. Es sieht leider nicht gut aus. Da ich ja Skoliose habe und der L 3 bei der letzten Operation leider gerade versteift wurde, steht der L2 sehr kantig auf dem L 3 und dadurch besteht eine starke Enge, so dass das Kontrastmittel kaum durchging. Dadurch ist die Leiste taub und bei Belastung wird der Druck auf den Oberschenkel sehr stark und das Bein fühlt sich schwach an.

Als ich den Prof., bei dem die Myelografie gefertigt wurde, auf die Begradigung der Versteifung angesprochen habe, hat er mir gesagt, dass er so nicht operiert hätte. Es wurde mir vor der OP nichts gesagt, sonst hätte ich die Versteifung abgelehnt.

Ich brauche jetzt einen guten Neurochirurgen, der diese ganze Geschichte wieder hinkriegt. Ich habe an Prof. Dr. Papavero in der Hamburger Klinik Eilbeck gedacht. Hamburg ist gut mit dem Zug zu erreichen. Was meint ihr? Vielleicht könnt ihr mir noch Tips geben. Wäre euch sehr dankbar.

Viele Grüße
mareike
Pinguin
Liebe Mareike,

dass Du die Myelographie erst mal gut Überstanden hast beruhigt mich und Du wirst ja auch froh sein, denn Du weißt jetzt woran Du bist.

Das da bei der OP etwas nicht ganz "gerade" lief, tut mir sehr leid für Dich! smilie_troest.gif
Mit den Ärzten in Hamburg und der gesamten Umgebung kenne ich mich leider überhaupt nicht aus,
weil ich eher zur südlicheren Richtung unseres Landes tendiere.

Aber sicher äußert sich da jemand anderes aus dem Forum noch.

Eine Frage habe ich aber jetzt noch mal an Dich.
Du beschreibst diesen Leistenschmerz...bei welchen Positionen ist er bei Dir am schlimmsten.
Ich habe dieses Symptom auch seit ca. einem halben Jahr mit Schmerzintensität steigend, aber vorwiegend
beim sitzen, dann aber wird es so schlimm, dass ich aufstehen muss, danach geht er wieder auf ein erträgliches Maß
zurück.
Welches Gebiet kann denn da verantwortlich sein?
Kommt das zwingend von der WS?
Dazu kommen dann noch die Krämpfe im Oberschenkel vorwiegend rechts.

L.G. Konstanze
mareike
Hallo Konstanze,

vielen Dank für deine lieben Zeilen. Mir wurde gesagt, dass der eingeklemmte Nerv in der Leiste zu L 2 passt. Manchmal macht sich die Leiste nicht bemerkbar und dann merke ich schon beim Aufstehen einen unangenehmen Druck, der auch ein Stück in den Oberschenkel geht. Bei Belastung z.B. Laufen oder Schwimmen nimmt der Druck mehr zu und fühlt sich schon sehr unangenehm an.

Auf deine Frage wurde mir vom Neurologen gesagt, dass das auch Hautnerven auslösen können. Aber bei mir ist es eindeutig von L 2. Vielleicht musst du mal einen Neurologen aufsuchen, die können am besten die Nerven zuordnen.

Wünsche dir gute Besserung.

Viele Grüße
mareike
Pinguin
Guten Morgen, liebe Mareike,

Danke für Deine nette Rückmeldung.
Manchmal weiß ich gar nicht mehr, ob ich überhaupt noch Nerven habe heul.gif

Aber Du hast Recht mit dem Neurologen!
Ich warte ja immer noch jeden Tag auf den Bescheid von der Asklebios Klinik mit dem Aufnahmetermin.
Auf jeden Fall werde ich dort alles auf den Tisch legen, was mich so quält.
Habe mir schon eine Liste angefertigt rolleyes.gif

Heute z.B. habe ich ein ganz fieses Schwindelgefühl.
Wenn ich nach unten schaue, habe ich das Gefühl gleich umzukippen.
Ach Mensch, blöd dass man doch wirklich immer älter wird. zwinker.gif

Mir hilft aber auch, dass man sich hier gut austauschen kann.
Da fange ich nicht an zu Hause rum zu grübeln, was ist das und was könnte dies sein, nein da
Googgle ich eben ein bisschen um Informationen zu erhalten.

Auch Dir wünsche ich Gute Besserung.
Wie wird es jetzt bei Dir weiter gehen, was hat der Neuro vorgeschlagen?

L.G. Konstanze
mareike
Hallo Konstanze,

danke für deine Zeilen. Ich wünsche dir, dass deine "Baustellen" in der Klinik einigermaßen behoben werden.

Bei mir geht es so weiter, dass ich Neurochirurgen aufsuchen werde, um deren Meinung zu hören. Ich hatte schon in Hamburg angerufen. Da bekomme ich nur einen Termin, wenn ich ein neues MRT bringe. Habe ein MRT heute verschrieben bekommen.

Ich habe mal an alle Bandis eine Frage, kennt jemand Dr. Al Hami in Fulda und ist er empfehlenswert? Das wäre von uns auch nicht so weit.

Wäre sehr dankbar für Antworten.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
mareike
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