es geht um meinen Mann...
Vor etwas über einem Jahr wurden 2 BS-Vorfälle und Arthrose diagnostiziert. Als Konsequenz darauf wurde direkt eine Versteifung L5/S1 durchgeführt; vor der OP hatte er Schmerzen im L5/S1 Bereich, die ausschliesslich ins rechte Bein ausstrahlten sowie leichte Taubheitsheitsgefühle. Nach der OP waren auf einmal beide Beine betroffen und die Diagnosenliste ist nun:
→ anhaltendes lumbosacrales Schmerzsyndrom nach sequestriertem NPP L5/S1
→ Spondylarthrose L5/S1
→ Dekomrepssion L5+S1 re sowie PLIF L5/S1 am 19.06.2013 (Paracelsus Klinik Hemer)
→ Ödembildung im Narbenbereich
→ bilaterale Bandscheibenprotrusion L4/L5 mit spinaler Enge
→ Protrusion LWK L3 / L4
→ Bulging L2 / L3
→ Osteochondrose und Discusdegeneration LWS, Zyagoapophysealgelenksarthrose und Hypertrophie, Lumboischialge bds li>re
→ ISG-Dysfunktion bds, linksbetont
→ Dysästhesie der unteren Extremitäten sub L4
→ Fußheberschwäche re
→ Hyperpathie im Dermatom L5
→ zeitweise Ödeme der Füße/Unterschenkel
Er ist bereits in Rente, hat eine Pflegestufe und einen GdB von 50%, MZ "G". Der Gutachter (Rente) war erschrocken und sagte was von "Geld verdienen" und "unnötigen OP`s". Er hat einen regelrechten Ärzte- und Klinikmarathon hinter sich, wir haben die Akte aus der operierenden Klinik anfordern und uns an die Schlichtungsstelle der Ärztekammer gewandt, es läuft nun das Verfahren bzgl. Verdacht auf Behandlungsfehler.
Einer der Chirurgen ist nach wie vor überzeugt, das richtige getan zu haben und würde ihn nun gerne wieder operieren und noch weiter versteifen.
Er hat wahnsinnige Schmerzen, die durch nichts in den Griff zu bekommen sind. Er scheint selbst auf die stärksten Mittel nicht wirklich zu reagieren - direkt nach der OP mussten sie ihn deswegen auf der ITS wieder in Narkose legen, da er sehr starke Nervenschmerzen im linken Bein hatte (neben allen anderen Schmerzen) und nicht einmal eine dünne Decke draufliegen durfte; kein Schmerzmittel inkl Lyrica hat angeschlagen.
Aktuell stehen von den diversen Ärzten 3 Empfehlungen im Raum:
--> er soll sich den nächsten BS-Vorfall operieren lassen
--> lt. Gutachter soll er sich alles wieder entfernen lassen (geht das überhaupt?)
--> er soll eine Schmerztherapie machen
Im Moment ist er "Klinikmüde" und hat Angst, dass durch eine erneute OP alles noch schlimmer wird... wir haben keine Ahnung was wir machen sollen und woher die Schmerzen überhaupt genau kommen. Einer der Chirurgen sagte Post-OP im Gespräch "naja, so ein angeratschter Nerv braucht Zeit bis er wieder verheilt ist" -> auf meine konkrete Nachfrage, was das zu bedeuten hat und ob da ein Nerv angeschnitten wurde, wurde er lauter und ungehalten und "flüchtete" mit den Worten er würde sich da raus halten und ich solle den Chefarzt doch fragen.
In den nachfolgenden Kliniken wurde festgestellt, dass Schrauben & Co. "regelrecht" liegen würden, dass aber VerwachsungenNarbengewebe und etwas "ödemartiges" zu sehen sei und es nicht abschliessen dgeklärt werden kann, was nun genaue Ursache für alles ist.
Im Verfahren bzgl. Behandlungsfehler hatten wir gehofft, dass ein evtl. zugeschalteter Gutachter im Idealfall "nebenbei" noch die wirkliche Ursache findet - 3 bestellte Gutachter haben allerdings u.a. aus "Befangenheitsgründen" schon abgesagt, sodass es nach wie vor noch keinen Gutachter gibt!
Wir wissen nicht, was das alles nun wirklich zu beudeten hat und vor allem wie wir nun weiter verfahren sollen! Das ist ja kein Leben so...

Habt ihr evtl. irgendwelche Hinweise, Informationen o.ä. oder ging es jemandem ähnlich? Ich habe nun erst einmal einen Termin in einer Schmerzklinik gemacht die einen guten Ruf haben soll.. das wäre dann die ich-hab-aufgehört-zu-zählen, glaube 4. oder 5. Schmerztherapie.. alle bisherigen haben nicht geholfen.
