Hallo ihr Lieben,

Ich bräuchte mal euren Rat um mich selbst zu beruhigen.
Ich wurde vor 10 Tagen an der Bandscheibe, Höhe L4/L5 operiert.

Symptome vor der OP waren erst Schmerzen im Rücken und vor allem on der linken Pobacke, dann vermehrtes Taubheitsgefühl im linken und rechten Fuß, anschließend Kraftverlust im linken Bein und Zehenheberparese.

Das Taubheitsgefühl hab ich erst nicht wirklich ernst genommen, da ich bereits dreimal an der Bandscheibe operiert wurde und da immer eine kleine Resttaubheit geblieben ist. Außerdem war ich bis Ende Mai wegen Lymphdrüsenkrebs in Chemotherapie und eine Nebenwirkung eines der eingesetzten Medikamente ist - ratet mal- Nervenschädigung und Neuropathien.
Erst als der Kraftverlust dazu kam wurde ich hellhörig und bin zum doc.
In der Zwischenzeit sind ungefähr 5 Wochen vergangen.
Im MRT zeigte sich dann ein großer Vorfall auf L4 / L5 mit Kompression und Verlegung der Nervenwurzel S1 nach hinten.
Es folgte die Op.

Seit der OP ist der Kraftverlust Gott sei Dank weg und auch die Schmerzen im Rücken.

Die Taubheit in den Füßen allerdings ist geblieben und schwankt zwischen es wird besser und es wird schlechter. Im Liegen schmerzt teilweise das linke Bein leicht und der Rücken auch leicht. In Rückenlage ist es besser.

Kennt das wer von euch und ist das alles normal oder muss ich mir Sorgen machen? Jetzt ist das der vierte Vorfall mit Op und trotzdem bin ich so unsicher....
Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten und fürs Lesen! 💜

Schade 😕 kennt das hier denn niemand?

Hallo Evilein,

deine OP ist ja noch nicht sehr lange her und insofern darf man auch keine Wunder erwarten.

Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten: Ich bin im Dezember 13 an L5/S1 operiert worden. Trotz umfangreicher Folgemassnahmen und großer Disziplin war weder Taubheit/ Paresen (übrigens, dass ich die Zehen gar nicht bewegen kann , hat bis jetzt keinen Facharzt interessiert. ..) noch Bewegung bis heute wirklich besser. Der Grund ist nun klar: Rezidiv ...

Ich kann dir nur anraten, geduldig, fleißig und aufmerksam zu sein und bei Zweifeln einen Arzt zu konsultieren.

Aber wie erwähnt, 10 Tage sind noch nicht ausreichend für eine Genesung. Gib dir Zeit.

Ich wünsche dir viel Glück - besonders beim Finden eines kompetenten und interessierten Facharztes :-)

Viele Grüße

Seni

Hallo!

Danke für deine Antwort!
Oh Mann, ja genau davor hab ich auch Angst...
Nach der Op im Dezember 2011 wurde ich im Januar 2012 wegen eines Rezidivs nochmal operiert (4 Wochen nach der ersten Op).
Jetzt nach dieser Op vor 10 Tagen hab ich eben Angst dass das selbe nochmal passiert ist 😕.

Direkt nach der Op wars gut, nur die Taubheit war noch da.
Jetzt ziehts wieder im Bein und mein Rücken schmerzt leicht...
Kann es denn sein dass der Nerv sich gerade wieder regeneriert und das das Ziehen /Pochen verursacht? 😔

Liebe Grüße,
evilein

Guten Morgen,

ja. Regeneration kann auch begleitet sein von Ziehen, Pochen, starken Krämpfen... .
In der Reha ging es jedenfalls einigen so. Mir auch.

Ich bin kein Arzt. Insofern kann ich nur empfehlen, die Dinge zu beobachten aber auch dem Körper die nötige Zeit zu geben.

Ich bin schon froh, dass ich aktuell nicht diese apokalyptischen Beinschmerzen habe, denn die Terminvergaben finde ich für Kassenpatienten unmenschlich ( und ich zahle mit meinem Vollzeitjob auch ordentlich ein...)

Kurzum: deine Beschwerden können normale Regenerationszeichen sein - muss aber nicht. Du kennst das ja leider. Arbeite gut mit und sei wachsam. Aber nicht überwachsam :-) Da macht man sich nur selbst kaputt.

Gute Besserung!

Sonnigen Gruß

Seni

Hallo Evilein,