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Komplette Version Neuling mit Bandscheibenvorfall, benötigt Rat

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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as1220
Hallo Zusammen,
erstmal Respekt zu dem sehr informativen Forum hier. Habe es gestern entdeckt und bin auch noch am stöbern.

Da ich aber momentan sehr starke Probleme habe und nicht noch mehr Zeit verlieren möchte, schreibe ich mal „kurz“ was zu mir und würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Alter: 36 Jahre
100 % Schreibtischtätigkeit
Sport: joggen, snowboarden, kickboxen (momentan alles auf Eis gelegt)

„Schmerz“-Chronik:
- Seit dem ich um die 20 Jahre war bis 2011 (33 J.) immer wieder mal Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, teils heftiger teils leichter
- Bis 2009 tw. Körperlich schwere Arbeit, seit 2009 100 % Bürotätigkeit
- 10/2011: etwas ungünstig gehoben, danach starke Rückenschmerzen. War beim Arzt und es wurde m. M. n. Hexenschuss diagnostiziert
- 02/2012: Schmerzen (Ziehen) vom Lendenwirbel bis in die Wade (in der Wade am schlimmsten)
- Dann zum Arzt und CT gemacht, Ärztin meinte Bandscheibenwölbung.
- Danach Physiotherapie und irgendwann war es wieder ok.
- Anschließend ab und an Rückenschmerzen (LW), aber nicht so extrem
- 10/2013: Koffer getragen, danach wieder starke Rückenschmerzen, nur gebückt gehen usw. Dauerte ca. 14 Tage, dann war es wieder ok.
- Anschließend ab und an Rückenschmerzen (LW), aber nicht so extrem
- 02/2014: Wegen der Rückenschmerzen beim Orthopäden gewesen und Einlagen verschrieben bekommen, wegen Spreiz- und Senkfüßen.
- Anschließen konnte ich tw. wieder Spaziergänge von bis zu 10km machen, was sonst nicht möglich war.
- 05/2014: Beim Schuhe zu binden (Bein hochgezogen) wieder sehr starke Schmerzen im LW Bereich. Ca. 4 Wochen sehr eingeschränkt unterwegs (nur gebückt gehen usw.)
- Anschließen ab und an mal Rückenschmerzen, aber auszuhalten.
- 09/2014: Seit dem starke Schmerzen (Ziehen) vom LW bis in den Knöchel des rechten Beines, am schlimmsten in der Wade.
- Weiterhin laufen und stehen ohne Schmerzen kaum möglich.
So ist der aktuelle Stand.

War dann beim Arzt und 6x mal bei der Physio (manuelle Therapie), finde aber das es seit dem schlimmer geworden ist (was nicht heißen muss das die Therapeuten daran Schuld sind ;-) )

Jetzt MRT gemacht (siehe Bilder) und vom Arzt noch einmal 12 Physio verschrieben bekommen und Anfang November neuen Termin.
Er sagte wir schauen, dann mal wie es sich entwickelt hat. Sagte aber auch gleich, dass man bei starken Schmerzen nicht viel länger als 3, 4, 5 Monate warten soll mit einer OP, da man sonst die Schmerzen behalten könnte (anscheind ne Art Phantomschmerz), auch wenn die Ursache dann evtl. doch behoben wird durch eine OP). 
War ziemlich geschockt durch die Diagnose, insbesondere weil er gleich von OP sprach.

Medikamente:
IBU 600 3x tgl. haben überhaupt nicht geholfen.
Jetzt habe ich Tilidin AL 50mg seit gestern. Habe aber erst heute mal eine genommen, aber haben nicht gewirkt. Werde ab morgen früh und abend eine nehmen. Generell möchte ich eher kaum Schmerzmittel nehmen, da ich ja dann quasi nicht sehe ob die Physio anschlägt und es besser wird oder sehe ich das falsch?

Anbei noch einige Fragen die mich momentan beschäftigen und ich würde mich freuen, wenn jemand viel. ein paar Antworten hat.

1) Physio: Die Praxis arbeitet nach einem McKenzie Theorie (wird euch sicherlich etwas sagen). Meistens muss ich Übungen machen, die den Schmerz herausprovozieren. Becken ganz weit nach links rausstrecken, Oberkörper nach hinten beugen oder auf dem Bauch liegen und den Oberkörper hochstemmen. Leider hat das bisher keine Erfolge gebracht. Als ich 2012 Physio hatte, waren das ganz andere Übungen wie auf dem Rücken liegen und Beine anziehen usw. Irgendwann war es dann auch wieder ok. Nun sind es komplett andere Übungen und ich frage mich ob die Übungen das ganze nicht noch verschlimmern. Denn auch heute ist es eigentlich die bequemste Position wenn ich die Beine einfach anziehe (vollkommen schmerzfrei und echt erholsam). Genau diese Übungen hat man mir aber „verboten“, da es komplett das Gegenteil ist, was die Therapeuten eigentlich bezwecken wollen.

2) In meiner Aufregung beim Doc, habe ich leider vergessen ihn zu fragen, ob es „nur“ eine BS-Wölbung ist oder ob der Ring nun komplett gerissen ist. Wie ist eure Meinung, wenn ihr die Bilder seht? (ich bin mir bewusst, dass ihr das auch nur schätzen könnt, halt von Laie zu Laie).

3) Der letzte „Vorfall“ war ja wie bereits geschrieben m. M. n. im Mai, ist es normal das es jetzt erst Monate später zu diesen „Beinschmerzen“ kommt?

4) Schon in 10/2012 und auch jetzt wieder seit Mai, steht meine linke Hüfte/Becken sehr weit raus. Ich nehme an, das wird eine Art „Schutzhaltung“ des Körpers sein. Kennt dieses Sympthom noch jemand und geht das wieder zurück?

5) Besteht denn überhaupt die Möglichkeit ohne OP eine BS-Wölbung wieder zu reparieren bzw. einen kompletten Faserringriss?

6) Kann jemand in Potsdam oder auch Berlin wirklich gute Ärzte empfehlen? Meine sprach mir wirklich ein wenig schnell von OP (habe gelesen das man damit auch ganz gut verdient), letztendlich musste ich mich auch nicht mal ausziehen für Untersuchen usw. Er hat sich lediglich die MRT Bilder angeschaut.

7) Ansonsten bin ich für alle Tipps dankbar!!

Achso, bitte entschuldigt, wenn ich hier nicht angebe welche LW betroffen sind, welche Ebene etc. Ich habe davon echt noch keinen Plan, da ich mich erst seit gestern mit dem Thema beschäftige.

Besten Dank im voraus und ein schönes verlängertes Wochenende!

as1220
Hier noch ein 2tes Bild:
VAP
Hallo!

Ich weiß nicht, ob ich dir weiterhelfen kann, aber ich kann dir von meiner Erfahrung bis jetzt berichten (Bandscheibenvorfall L5/S1, Faserringreinriss L4/5 dazwischen Gleitwirbel):

Mein Orthopäde hat mir dringend von einer OP abgeraten, da ich "zu jung (35) für ein Leben als Bandscheibenpatient" sei - der Weg würde langwierig sein aber machbar.
Ich hatte insgesamt drei Infiltrationen, die mal die Ausstrahlungsschmerzen nahmen. Weiter ging es mit Schmerzmittel und muskelentspannenden Medikamenten. Außerdem Physiotherapie und Massagen. Ich habe mir auch Hilfe bei einem Shiatsu-Praktiker geholt und dadurch kann ich jetzt ohne Schmerzmittel leben und die Physio-Übungen machen.
Wie langwierig der Weg ist, kann ich noch nicht sagen - ich bin noch unterwegs...

Zu deinen schmerzhaften Übungen: mir wurde verboten, bei den Übungen in die Schmerzen rein zu arbeiten. Ich dachte, da ich sowieso Schmerzen hätte, könnte ich die Übungen auch machen, dann wüsste ich wenigstens, warum ich Schmerzen hätte. Aber das sind Warnsignale des Körpers, die man beachten sollte...

Alles Gute!
VAP


seni37
Hallo liebe Mitstreiter,

ein Bandscheibenvorfall ist eine ganz individuell verlaufende Krankheit. Je nach Beschwerde richten sich ( idealer Weise) die Maßnahmen.
Bei meinem BSV waren die Lähmungen entscheidender Indikator für die OP. Das Alter hat damit (nahezu) nichts zu tun.

Das die Schmerzen unterschiedlich stark sein können ist normal. Zum einen ist nicht jeder Tag wie der andere und zum andere hast du ja nun eine selektive Wahrnehmung. Du achtest also auch mehr darauf, was vielleicht kommt.
Halte das aber auch unter ärztlicher Beobachtung. Wenn sich also was deiner Meinung nach verschlechtert: kläre das ab.

Deine Bilder sehen nicht dramatisch aus (ich bin Laie!! - also meine Meinung ist nicht maßgeblich). Entscheidend ist aber nicht die Optik sondern deine ganz persönlichen Empfindungen/Schmerzen/Ausfälle.

Wichtig ist, nicht den Kopf zu verlieren :-) Entspannung hilft eben auch. Und viiiiiel Geduld.

Ich habe heute eine super MTB Tour gemacht mit ordentlich Höhenmetern. Trotz aktuellem Rezidiv (OP in 12.2013) und einer Orthese am rechten Bein. Hab irre Spaß gehabt :-)

Alles Gute und schönen Abend!

Seni

Pfisb
Hallo,

ich kenne ja meine eigenen Bilder ausgiebig und lese aus Deinen: Vorwölbung L3/4 und Vorfall L4/5. Außerdem sind diese beiden Bandscheiben sogenannte Black Disc, sie sind im Inneren nicht mehr mit Flüssigkeit gefüllt und somit auf dem MRT schwarz. Auf einem Bild von oben gesehen auf L4/5 sollte man erkennen können ob der Vorfall auch Nerven im Spinalkanal bedrängt.
Mein letzter, also 3. Vorfall L4/5, bedrängte die Nervenwurzel 4 und 5 also die Ausgänge bei 4/5 und 5/S1. Das erkannte der Radiologe sehr gut, der Neurochirug aber erst bei der Op da er den Bericht wohl nicht gelesen hat oder es nicht glauben wollte.
Es gibt nicht nur gute und schlechte Auswerter unter den Radiologen, auch sind nicht alle MRT´s gleich gut. Bei uns in der Kreisstadt ist es so lala, aber als der 3. Vorfall durch das MRT bei Prof. Stäbler in München diagnostiziert wurde, war ich über die sehr guten Bilder, die sogar Nervenfasern zeigten die auf dem anderen MRT nicht sichtbar waren, echt überrascht.
Die Vorwölbung 3/4 bei Dir sollte man lasern oder schrumpfen können, beim Vorfall 4/5 mußt Du abwarten bzw. weiteren Rat einholen. Wenn später noch Probleme beim Wasserlassen und Stuhl dazukommen, wirst Du Dich schnell für eine Op entscheiden. So war das jedenfalls bei mir. Danach konnte ich wieder pinkeln wie das Männeken Piss.
Mittlerweile trat bei mir auch wieder eine Verschlechterung ein, also entweder 4. Vorfall oder die Bandscheibe ist jetzt total fertig.
Tschüß,

Bernd
Rike
Hallo as1220,

herzlich willkomen hier im Forum wink.gif

Also ehrlich gesagt, bei den Physio-Übungen, die beschreibst,
bekomme ich spontan Rückeschmerzen,
solche Übungen könnte ich nicht machen.

Das, was Du beschreibst, hat auch nichts mit manueller Therapie zu tun.
Die würde Dir tatsächlich gut tun.

Bei akuten Beschwerden soll Physio im Idealfall Schmerzen lindern,
Blockaden lösen, Spannungen & Fehlhaltungen beseitigen.

Wenn es dann wieder einigermaßen geht muss intensiver Muskelaufbau,
besonders der Tiefenmuskulatur erfolgen.

Ohne Sport wird der Rücken nicht besser, besonders, wenn er durch viel Sitzen stark belastet ist.

Starke Schmerzen sind nur dann ein Op-Grund, wenn trotz adäquater Schmerztherapie
Deine Lebensqualtität so stark eingeschränkt ist, dass Du selber sagst, so geht es nicht mehr.

Lass` Dich auf keinen Fall von einem Arzt in eine Op quatschen.
Es besteht schon die Gefahr, dass sich die Schmerzen als chronische Schmerzkrankheit verselbstständigen & sich ein Schmerzgedächtnis ausbildet,
aber deshalb solltest Du vor dem Gedanken an eine Op die Schmerzmittel nehmen.

Ja, es gibt eine Linderung der Beschwerden ohne Op,
da ausgetretenes Material vom Körper abgebaut wird und Schwellungen sich zurückbilden.
Heilung in dem Sinn, "das Thema Rücken kann ich jetzt vergessen" gibt es leider nicht, wenn man einmal Probleme hatte, muss man immer auf den Rücken achten.

Gründe für eine schnelle Op sind Nervenfunktionsstörungen, die sich z.B. in Muskelschwäche & Lähmungen äußern.
Wenn ein Nerv längere Zeit gedrückt wird, ist er irgendwann dauerhaft geschädigt & erholt sich nicht mehr.
Solange man Schmerzen hat, funktioniert der Nerv noch gut biggrin.gif

Man wüßte schon gerne, was die momentanen Beschwerden auslöst:
Wieder etwas vorgefallen?
Muskuläre Verspannung?
Verrutscher Wirbel?
Blockiertes ISG?

Wichtiger ist aber, das man mit der Zeit rausfindet, wie sie wieder weggehen:

Entspannen, Dehnen,
Rückenentlastende Lagerung (Hüfte & Knie im 90° Winkel beugen,
dabei Unterschenkel auflegen)
(GUTE!!!!) Physiotherapie
(der richtige) Sport
Wärme
Schmerzmittel

(Diese Liste ist individuell & erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit zwinker.gif )

Hast Du schon die Liste von Ärzten & Therapeuten im Forum gefunden?
Vielleicht ist ja jemand in Deiner Nähe dabei.

Liebe Grüße & gute Besserung,
Rike winke.gif
as1220
Hallo Zusammen,
erstmal besten Dank das ihr euch die Mühe gemacht habt, meinen doch recht langen Text zu lesen und mir eure Meinungen dazu zuschreiben.
Ich gehe mal auf die wichtigsten Punkte ein:

1) „Black Discs“: So ungefähr hatte mir das auch der Doc erklärt. Was mir neu war, ist die Aussage von euch, dass sich das ausgetretene Material auch wieder zurückbildet bzw. abgebaut wird. (Danke für die Info!)

Hierzu wäre meine Frage, kann man irgend etwas tun (besondere Ernährung oder Sport), das dieser Vorgang beschleunigt oder besonders angeregt wird?

2) „Vorwölbung schrumpfen/Lasern“: Hat da jemand Erfahrung mit? Klingt für mich jetzt nicht so krass wie OP, was aber natürlich auch täuschen kann. Was kann hier im schlimmsten Fall alles passieren? Wie lang ist man außer Gefecht gesetzt?

3) Physio (manuelle Therapie):
Wie ich euch entnehmen kann, ist es wohl schon eigenartig, was man dort mit mir veranstaltet. Ich versuche es nochmal kurz zu erklären:

Die Praxis arbeitet nach einem McKenzie Prinzip (http://www.mckenzie.de/konzept/was-ist-mckenzie.html). Meinen Übungen sind die Nr. 2, 3, 4 auf dem Flyer (http://www.st-vincenz.de/downloads/broschueren/physio/Rueckenflyer_McKenzie.pdf) Diese soll ich machen, aber halt auch nur bis an die Schmerzgrenze. Ich glaube der Hintergrund soll sein, die Bandscheibe wieder in die ursprüngliche Form zu bekommen.

Die von euch angesprochene Stufenlagerung, Beine anwinkeln usw. soll ich eigentlich nicht machen, da es genau in die entgegengesetzte Richtung geht :-/ Wenn ich es trotzdem mal mache, ist das aber echt eine Entspannung für den Rücken, ich habe dabei keine Schmerzen.

Ich bin nun echt verunsichert, was nun richtig ist :-///

4) Medikamente: Wie bereits erwähnt, nehme ich jetzt ca. 2x tgl. die Tilidin (siehe 1. Post). Helfen auch ganz gut, aber bekämpfen natürlich nur die Symptome (Schmerzen) und leider nicht die Ursache 

5) Auslöser des Ganzen: Wie gesagt ich hatte im Frühjahr beim Schuhe anziehen einen Vorfall, nachdem ich auch ca. 4-6 Wochen starke Probleme hatte (nur gebückt gehen) usw. Dann ging es bis zum Urlaub (24.8.), auch 10h Flug waren ohne Medikamente zu schaffen. Als in Anfang September zurück gekommen bin, hat es angefangen ins rechte Bein zu strahlen. Momentan bis zur Linken Seite des Fusses, in der Archilllesverse und der Wade.

Das "witzigste" an der Sache ist, das momentan die beste Position für mich ist, wenn ich auf einem Stuhl o. ä. sitze, dabei habe ich die wenigsten (fast gar keine) Schmerzen, obwohl sitzen ja eigentlich Gift für den Rücken ist.

6) Kennt jemand das Phänomen, das die eine Hüfte sehr weit raussteht und was kann man da machen (Chiropraktiker?)? (siehe Photo)

Ich freue mich auf eure Antworten, nochmals besten Dank!
Gruss AS
fungirl
Hallo As1220

erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.

Zu deiner letzten Frage mit der herausstehenden Hüfte , kann ich direkt nichts sagen, nur würde ich im Augenblick nicht zu einem Chiropraktiker gehen, jede noch so feine einrenkende Bewegung kann fatale Folgen im Augenblick für deine Wirbelsäule sein.

Zur nächsten Frage ob man das Einschrumpfen beschleunigen kann , kommt von mir ein definitives Nein.
Mir wurde mal gesagt ich müsste mir den BSV wie eine Weintraube vorstellen, die sich im Laufe der Zeit zur vertrockneten Rosine bildet und das
gebraucht seine Zeit. Da kannst du leider gar nichts dran ändern.
Und dieser Heilungsprozess kann von 6 Wochen hin bis zu 6 Monaten oder länger dauern, ganz wie dein Körper mit dieser Situation fertig wird.


KG ist an sich sehr gut , nur wäre ich sehr vorsichtig mit Massagen oder Übungen direkt in diesem Bereich-
Ich habe leider die schlechte Erfahrung machen müssen , sobald ein Therapeut nur in die Nähe der Lendenwirbelsäule kam, oder direkte Übungen im LWS Bereich gemacht hat, waren die Schmerzen danach viel schlimmer.

Erlaubt ist alles was dir gut tut. Wenn du gut sitzen kannst , warum nicht. Nur immer wieder aufstehen und kleine Runden gehen.
Vermeiden solltest du auf jeden Fall das Beugen nach vorne und zur Seite.

Wenn ich heute wieder ein BSV oder ein Rezidiv bekommen würde, wäre bei mir garantiert erstmal mindestens 4 Wochen Pause angesagt, ich würde so schnell keinen Therapeuten mehr daran lassen. Muskelaufbau kann man danach noch genug betreiben .
Teste doch mal aus ob dir Wärme oder Kälte gut tut.
Da ich mit Entzündungen zu kämpfen hatte, war bei mir Kälte angesagt. Lt. Therapeut Kühlpack in den Rücken und warmes Körnerkissen wegen der Muskulatur auf den Bauch.
Rückenschwimmen geht am Anfang auch. Hab mir dann im Schwimmbad eine Styropornudel ausgeliehen und mich oft nur auf dem Rücken im Wasser leicht treiben lassen bei 30 ° .... war sehr angenehm.

Zur Tilidin .- Da nimmst du ja noch eine ziemlich niedrige Dosis und wenn die schon hilft , sei froh.
Zusätzlich solltest du aber auf jeden Fall noch ein NSAR (Ibuprofen oder Dicolofenac ) nehmen.
Zur Nacht habe ich noch Amitriptyllin bekommen, ein leichtes Antidepressiva, das dein Schmerzempfinden heraufsetzt und du somit einigermassen gut schlafen kannst. ( besprich das am besten mit deinem Arzt, bei den Schmerzmitttel war mein HA der beste Ansprechspartner)

Schmerzmittel nimmt keiner gerne, aber in so einem Fall ist es von dringender Notwendigkeit. Es gibt 1. das Schmerzgedächtnis, also musst du da entgegenarbeiten und zum anderen nimmst du bei starken Schmerzen eine blöde Schonhaltung ein, die dir deine Muskulatur wieder übel nimmt und die nächsten Schmerzen sind vorprogrammiert.

Ich wünsche dir alles Gute und vor allen Dingen viel viel Geduld,
fungirl
mir fällt gerade noch etwas zum schrumpfen lassen ein.
von Lasern habe ich noch nichts gehört, aber es gibt Bandscheiben Patienten die sehr gut auf eine Cortison Infiltration reagiert haben.
Lt. meinem NC entzieht das Cortison dem Vorfall die Flüssigkeit und man kann Glück haben das diese schnelle schrumpft.

Noch besser sind natürlich die CT gesteuerten PRT Spritzen die direkt in die Nähe des Nerven gesetzt werden.
Aber auch hier gibt es solche und solche Fälle, dem einen hilfts dem Anderen nicht.

Hierzu kannst du hier im Forum noch vieles finden.

Das wollte ich noch kurz als Nachtrag anmerken
violac01
Hi,

ich kann Fungirl nur Recht geben, mit der Notwendigkeit der Medikamenteneinnahme. Wenn dir sitzen gut tut, kannst du es ruhig machen. Man soll sich die Lage aussuchen, die einem gut tut.

Wegen der Hüfte würde ich unbedingt zu einem gutem Physiotherapeuten gehen, der schauen kann, was er vorsichtig (kein gewaltsames einrenken) tun kann. Manchmal ziehen diese an den Beinen, die nicht ganz gleich lang sind durch die Fehlhaltung und es lässt sich leicht etwas lösen. Auf alle Fälle ist dies eine Fehlhaltung, die auf Dauer nicht gut ist.
Eventuell ist es auch eine Blockade des ISG Gelenkes..auch da gibt es Möglichkeiten die zu lösen.

Was du noch tun könntest, dich mal nach PRT Spritzen erkundigen (ist kompliziert , geht meist nur noch über einen Schmerzarzt), diese sollen helfen, den entzündeten Nerv zu beruhigen.

Von Lasern ist man eigentlich weg, da es nicht so den Erfolg gebracht hat. Einige bieten es aber noch an, aber wohl eher um ihre Geräte noch auszulasten.
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