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Komplette Version PRT-Spritzen werden nicht bezahlt?

Bandscheiben-Forum > Konservative & IGeL Behandlungen
Rainer52
Hallo,

war schon länger nicht mehr hier, geht mir einfach zu gut. zwinker.gif

Ich hoffe ich bin hier mit (meiner) Frage richtig, falls nicht, bitte verschieben.

Nun zum Thema, eine gute Bekannte von mir, Altenpflegerin kann wegen BS-Beschwerden ihren Beruf nicht mehr ausüben, die behandelnde Klinik lehnt im Moment die OP ab und möchte es erst mit PRT-Spritzen versuchen, aber:

Zitat:
Auch bezahlt meine Krankenkasse die PRT Spritzen für meine Wirbelsäule nicht. Die Klinik in Eppendorf will mich nicht operieren, bevor ich den Versuch mit den Spritzen ausprobiert habe. Nun werde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen meine Krankenkasse einreichen.

Ist das so richtig? Kann die KK die Kostenübernahme einfach so ablehnen?
Sie besteht darauf das ein Schmerztherapeut die PRT´s verordnet, und da gibt es ein neues Problem:

Zitat:
Rainer, seit letztem Jahr werden diese Spritzen nicht mehr von der Kasse bezahlt. Es sei denn, ich finde einen Schmerztherapeuten der mir eine Überweisung zum Radiologen ausstellt. Ich habe sämtliche Schmerztherapeuten im Umkreis abtelefoniert. Die wollen aber alle mit BTM Mittel arbeiten.

Und hier haben wir das nächste Problem, bei meiner Bekannten handelt es sich um einen "Trockene-Alkoholikerin".
Trocken ist sie seit ~7 Jahren, das ist der KK bekannt, und natürlich hat sie Angst das die BTM ihr Suchtgedächtnis wecken.

Gibt es außer der Dienstaufsichtsbeschwerde eine andere (friedliche) Möglichkeit die KK dazu zu bewegen die Kosten für die PRT-Spritzen zu übernehmen?

Ihr habt mich damals so hervorragend beraten, vielleicht habt ihr auch nun einen guten Rat?

Vielen Dank schon mal,

Rainer

parvus
Hallo Rainer winke.gif

Schön, dass es dir gut geht!

Sieh zu, dass es so bleibt smilie_up.gif


Zu deiner Frage:
Aufgrund eines gesundheitspolitischen Beschlusses übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) ab dem 1. April 2013 die Kosten einer CT-gesteuerten Schmerztherapie (PRT und Facetteninfiltrationen) nur noch unter bestimmten Bedingungen.
Daher wird eine PRT nur noch als Kassenleistung angeboten wenn hierfür von einem ausgewiesenen Schmerztherapeuten eine Überweisung dazu ausgestellt wurde.

Was deine Bekannte versuchen könnte wäre, die KK anzuschreiben und ihr Problem darin in allen Einzelheiten darlegen, so wie sie es dir auch schilderte, die Notwendigkeit dazu begründet und um eine Einzelfallentscheidung bittet.

Ihr Anliegen wird dann durch den MDK geprüft und wenn sie gut argumentiert hat, vor allem dass Schmerztherapeuten sie lediglich mit BTM versorgen möchten, was aber nicht die PRT ersetzen kann und sie außerdem aufgrund des Suchtpotential starke Ängste und Bedenken hat, dann sollte sich der MDK dazu äußern, welche Therapie gleichwertig sei und was gegen eine Einzelfallentscheidung zur PRT steht.

Verstehe jedoch insgesamt jetzt aber nicht, warum kann die Klinik in Eppendorf das während eines stationären Aufenthalts (als Schmerztherapie) nicht veranlassen, wenn sie es vorab therapeutisch doch so wollen?

Oder ein behandelnder Arzt soll sie akutstationär in eine schmerztherapeutische Klinik einweisen, wo sie die PRT innerhalb der Schmerztherapie erhalten kann.

Und wenn eine OP Indikation bereits steht, dann kann sie doch auch eine Klinik suchen, wo sie operiert wird ... nur wir wissen alle, eine OP soll immer die letzte Variante sein, von daher, wenn die PRT beschwerdelindernd und op-verhindernd wäre, sollte das auch die erste und nächste Wahl sein.

Alles Gute wünscht streicheln.gif ihr parvus
klaus123
Hallo Rainer,

ich würde eine PRT Injektion nicht als "Schmerzfrei Garantie" sehen wollen.Es ist lediglich ein Versuch, um zu testen,ob so eine PRT Spritze etwas nützt oder nicht.
Bevor ich mich der KK oder dem medizinischen Dienst ausliefere, würde ich eine PRT Spritze ( kostet in NRW beim Radiologen) etwa € 80- 100.
Ich finde es traurig, das die KK das aus der Kassenleistung genommen haben.
Viele Mitglieder hier leben ja das Ärzte Shopping, es muss immer eine 3. oder 4. Meinung von verschiedenen Fachärzten erfolgen.Wenn möglich mit Wiederholungen von MRT, CT oder Röntgen.
Da wäre ich mal gespannt, wieviel Geld von den KK's bezahlt werden muss.
zwinker.gif
Klaus
Rainer52
Danke,

habe die Beiträge kopiert und werde sie ihr senden.
Werde später berichten wie es ausgegangen ist.

War etwas verwundert das die Spritzen nicht mehr bezahlt werden, bei mir wurden auch mehrere dieser Spritzen gesetzt um eine verdachtsdiagnose zu bestätigen. Ohne diese Spritzen hätte meine Klinik die OP nicht gemacht.

Schönen Tag noch!

VG,
Rainer
Andreas 2
Hallo Rainer,

du bekommst die PRT Spritzen nicht mehr erstattet von der ges. KK.

Das ist keine Kassenleistung mehr.

Ich habe diesbezüglich alle Hebel in Bewegung gesetzt im letzten Monat.

Ich hatte eine Überweisung von meinen Schmerztherapeuten für spez. Schmerzmedizin.

Diese hat die Berechtigung dazu.Alles mit dem Radiologen besprochen nur die Kosten muss

ich selber tragen. Der Grund ist das Kortison,nur mit Schmerzmittel wird bezahlt.

Aber das hat keinen sinn der Nerv soll ja abschwellen dazu das Kortison.

Ich wollte das Kortison selber bezahlen ca. 14,00€ je Spritze die KK lehnt das auch ab.

Ich habe bei der KV in Düsseldorf angerufen bei der Bundesärztekammer in Berlin.

Alle berichten das dies keine Leistung mehr ist.Der Arzt darf nicht mehr spritzen,

weil Kortison nicht mehr zugelassen seit 2013 dafür.Es gibt auch einschlägige Berichte im Netz.

Die KK bezahlt lieber eine OP von ca. 15.000,00 € als für 5 Spritzen ca. 500,00 € auszugeben.


Und wenn der Arzt ( Röntgenarzt )unter CT spritzt dann ist das nur Schmerzmittel.

Ich hatte auch mehrmal diesbezüglich im Forum geschrieben.

Gruß

Andreas
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