Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Bandscheibenvorfall HWS

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
alpina27
Hallo liebe Community,

ich bin 23 Jahre "Jung" ( dachte ich zumindest bis vor ein paar Wochen :-) ) und bei mir wurde 28.08.2014 im MRT ein Bandscheibenvorfall
an der HWS zwischen C6/C7 festgestellt. Ich bin in ärztlicher Behandlung, aber irgendwie gefrustet, da ich mir doch ein wenig allein gelassen vorkomme.
Mein Orthopäde hat bei der Erklärung nur mit Fachbegriffen um sich geschmissen - mittlerweile kenne ich diese durch stundenlanges googeln und nachlesen.
Die Neurochirurgin kommt mir auch eher desintressiert vor - vielleicht bilde ich mir das auch nur ein und mach mir zuviel gedanken.

Ich fange mal von vorne an.
Ende August war ich im Urlaub und habe einen Kopfsprung von einem Bootssteg gemacht, danach bin ich mit einem starken stechen in der Brust/Schulter aus dem Wasser gekommen, Aufrecht gehen ging gar nicht mehr, danach bin ich ins Hotel, heiß Duschen und ab ins Bett. Den Rest vom Urlaub habe ich dann Ibu geschluckt, mir (verzeifelter weise ) Massage gegönnt und versucht möglich viel den Kopf zu bewegen/dehnen, da ich dachte, dass ich nur eine Blockade hab.

(Ich habe eigentlich schon immer Probleme mit dem Rücken, öfters mal Blockaden gehabt und war auch schon bei etlichen Orthopäden ( Diagnose meistens Flachrücken, Skoliose, Steilnacken oder wie das heißt - machen Sie mehr Sport...)
Man muss dazu sagen, dass ich bis zum 16 Lebensjahr aktiv geschwommen bin ( Sportschule usw. ). )

Nachdem Urlaub bin ich zum Orthopäden - leider zu einer Urlaubsvertretung von meinem eigentlichen Orthopäden - dieser hat mich mobilisiert und mir mitgeteilt, dass es eine Blockade an der BWS sei. Es würde ein paar Tage dauern, bis es besser ist. Es wurde auch wirklich etwas besser, nur einer Woche drauf wieder schlechter. Also nochmal hin, darauf wurde mein Muskel genadelt...

Der Tag drauf ging gar nichts mehr, Kopf steif wie in einer Halskrause, kein Drehen, kein Beugen und starke schmerzen neben der Schulter ( Messer im Kreuz ).
Orthopäde schickte mich mit Verdacht "meningiale Reizung" zum Internist, dieser schüttelte nur mit dem Kopf und sagte Blödsinn.
Also nochmal zum Orthopäden, 6 mal Infusion mit Cordison und Schmerzmittel. Danach war der Schmerz zwar nicht mehr so stark, aber immernoch da.
Also endlich Überweisung MRT und siehe da BSV HWS...

Danach wurde ich zu einem Neurochirug überwiesen. Bis dahin Arcoxia 90 und Ortoton. Schmerz wurde besser.
Bei dem Neurochirug angekommen, hat diese mir empfohlen eine PRT zu machen und zwei Test mit Strom. Gesagt getan. Schmerz war danach eigentlich komplett weg, jediglich ein druck Gefühl war manchmal vorhanden. ( 04.09.14 ) Danach habe ich nach 3 Tagen die Tabletten abgesetzt.

Das ist jetzt 1 1/2 Wochen her. Seit ein paar Tagen ist es manchmal nochmal etwas komisch, kein direkter Schmerz eher ein ziehen. Zudem habe ich starke Nackenschmerzen bekommen ziemlich oben im Nacken. Geht dann bis zum Kopfweh.
War heute nochmal bei der Neurochirurgin, bekomme morgen nochmal eine PRT gemacht, mit der Begründung, dass ich evtl. Schonhaltung einnehme und die Muskulatur belastet wird.

Seit dem 08.09 gehe ich Montags und Mittwochs schwimmen ( hauptsächlich Rücken), Dienstag und Donnerstag bekomme ich KG, und Freitags gehe ich in ein Rehazentrum das ich selberbezahle. Dort mache ich diverse Übungen mit Bällen und am Gerät ( ca. 12 Stück ). Habe heute noch ein Rezept bekommen für KG mit Geräten das werde ich dann wechselweise noch nach der KG machen.

-Ist das ausreichend, um den Vorfall in den Griff zu bekommen? Ich habe tierisch angst, dass es nicht besser wird und ich operiert werden muss...

-Habe ich das richtig Verstanden, dass sich die ausgetretene Flüssigkeit zurück bildet, aber der Ring (Sequester oder? ) so bleibt wie er ist? Also weiterhin auf den Kanal drückt? Ich verstehe nicht, wie später meine Muskulatur es schaffen soll, dass der Ring nicht mehr so auf den Kanal drückt. Vorallem im HWS Bereich, wo man nicht soooo große Muskeln hat.

-Hat von euch schon jemand Erfahrung mit SpinMed?

Jetzt ist mein Frust mal raus.
Danke
Alpina..

Bildchen
http://s14.directupload.net/images/140916/6wjb8g48.jpg
klaus123
Hallo Alpina,
erst einmal ein herzliches Willkomen bei uns im Forum.
Wir sind durchweg Betroffene mit guten oder auch schlechten Erfahrungen.
Nun zu dir:
Das Muskelaufbau Training dient eben dazu, vor allen Dingen die Tiefenmuskulatur aufzubauen,damit die WS eine besseren Halt bekommt.
Ob dein Vorfall austrocknet und sich zurückzieht ist immer Theorie....kann sein,aber muss nicht.
Eine PRT Spritze ,die hilft, ist doch schon ein gutes Ergebnis.

Operiert wird eigentlich höllischen Schmerzen, bei Taubheiten,Lähmungen und Blase/ Mastdarm Ausfällen ( Not OP ).
Davon bist du ja weit entfernt.

Es gibt ha auch viele Wege....wie KG, Osthepatie, Medical Gerätetraining usw. usw.
winke.gif
Klaus
Sabine1968
Guten Morgen,

Ich weiss seit 4 Wochen von meinem Vorfall und wäre froh, wenn ich den Muskelaufbau beginnen könnte, aber derzeit scheinen alle mehr Geduld zu haben als ich.....ich bekomme die Schmerzen nicht wirklich weg.

Ich glaube wir müssen erst lernen, das der Körper jetzt alles weitere bestimmt und Ungeduld nicht weiter hilft....

Durchhalten

Sabine
klaus123
Hallo Sabine,
ich würde mal versuchen einen Facharzt zu finden, der dich mit Medis schmerzfrei bekommt.
Der böse Kreis....Schmerzen....Fehlhaltung....Muskelverspannungen.....noch mehr Schmerzen.
Dieser Kreis muss durchbrochen werden.
Abwarten und Geduld sind die schlechtesten Helfer..... roechel.gif
zwinker.gif
Klaus
Sabine1968
Hallo,

Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich habe Schmerzmittel verschrieben bekommen, die ersten haben kaum was gebracht und die zweiten hauen mich so um, dass ich nur schlafe, was ich mir aber mit zwei Kindern nicht leisten kann.

Heute war einer der besseren Tage und ich fast schmerzfrei, es gibt eben bestimmte Positionen, die der Nerv noch nicht mag aber ich denke auch das geht noch weg. Der Physio hat für morgen die ersten Stabilisierungsübungen mit dem Theraband angekündigt.

Übrigens was zum Thema guten Arzt suchen, Wartezeit Orthopäde drei Monate, Mrt vier Wochen, Neurochirurg vier bis sechs Wochen und Schmerztherapeut weiss ich aus eigener Erfahrung nicht, soll aber ähnlich sein. Ich hoffe mit einer guten Physio in sechs Wochen wieder stabil zu sein. Außerdem behandeln alle benannten Ärzte nur mit Überweisung, die ich nicht habe, weil mein Orthopäde sicher ist, dass er das alleine hin bekommt. Ich bin ehrlich gesagt im Moment nicht in der Verfassung mich mit den Damen und Herren in weiss zu streiten.

Danke

Sabine
alpina27
Liebe Sabine,

dein Orthopäde soll dich zu einem Neurochirurg überweisen! Dort sag bitte das es dringlich ist, damit du nicht erst in 4 Wochen einen Termin bekommst.

Ein Orthopäde ist in meinen Augen der völlig falsche Ansprechpartner! Das sind alles Verbrecher, Dummschwätzer, Einrenker und Spritzen-geber!!!
Deiner ja scheinbar sowieso!!!

Und bei den Terminen nicht abwimmeln lassen! Bei mir hieß es MRT auch erst 4 Wochen, nach aufmucken ging es dann nach 2 Tagen, genauso beim Neurochirurgen.
alpina27
was ich noch vergessen habe mein Befund.

Flachkypotische Steckfehlhaltung der HWS

Im Segment C6/C7 link dorsolateraler, treppenförmiger in den Spinalkanal sequestrierender Prolaps, der auf einer Breite von 8mm bis zu 6mm in den Spinalkanal eindringt mit Verlegung des Eingangs des linken Neuroforamens. Keine Myelokompression.

In den übrigen Segmenten glatte Bandscheibenrückflächen. Normale Weite des Spinalkanals. Unauffälliges Myelon.


Habe mir das ganze nochmal zu herzen genommen, das heißt doch, dass ich der Bandscheibenvorfall ein Sequestrier hat. Und wenn ich richtig recherchiert habe kommt man bei einem Sequestrier meistens nicht um eine OP drum herum oder? Dieser kann sich ja nicht zurück bilden oder?

LG
Alpina
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter