Hans-Friedrich
02 Aug 2014, 23:37
Hallo liebe Bandies,
bei mir wurde im Juni eine Spondylodese von S1 bis L1 durchgeführt wegen Instabilität und Skoliose der gesamten LWS. Jetzt sind neben anderen Beschwerden plötzlich recht heftige Schmerzen in der LWS etwa bei L4/L3 aufgetaucht. Es fühlt sich an wie bei einem Bandscheibenvorfall. Kann der bei einer Verschraubung überhaupt auftreten? Wer kennt sich aus?
Liebe Grüße Hans-Friedrich
siobhan
03 Aug 2014, 16:09
Hallo Hans-Friedrich,
durch eine Spondylodese sollte der Bereich ruhiggestellt sein, das ist ja Sinn und Zweck des ganzen.
Dann ist noch die Frage, ob ein Platzhalter im Bandscheibenfach eingesetzt wurde. Wenn ja, ist die nächste Frage, ob vorher die komplette Bandscheibe entfernt wurde. Meistens wird nur ein Teil entfernt.
Die Antwort auf Deine Frage lautet: Ja - wenn bei der OP nicht die komplette Bandscheibe entfernt wurde.
Viele Grüße,
Siobhan
Hans-Friedrich
03 Aug 2014, 17:55
Hallo Siobhan,
danke für Deine Mitteilung zu meiner Anfrage. Es ist wohl so, dass man bei mir die alten Bandscheiben drin gelassen und nur die Wirbel von hinten miteinander verschraubt und verbunden hat. Von daher könnte ich mir schon vorstellen, dass im Zuge der Begradigung der LWS aus der Skoliose heraus Druck-oder Schiebekräfte auf die Bandscheiben bei bestimmten Körperbewegungen entstehen können, die zu einer Verschiebung oder Vorwölbung derselben führen. Denn so ganz unbeweglich ist so eine Spondylodese in sich auch nicht oder, zumal ich immer wieder seltsame Scheuer-oder Knarschgeräusche bei Bewegung im Rücken vernehme. Das ist schon sehr beunruhigend für mich, und keiner kann mir sagen, woher das kommt. OP-Arzt meint, es komme vom ISG, was ich nicht recht glauben mag.
Liebe Grüße
Hans-Friedrich
milka135
03 Aug 2014, 19:01
Hallo Siobhan,
ich muss deine Frage auch leider mit einem JA beantworten. Aus dem selben Grunde wie Hans-Friedrich geschrieben hat.
Versuch bitte alle Alternativen zur OP. Denn bei Fremdkörpern zu operieren ist meines Wissen nicht einfach für den NC und hat mehr Risiken als eine normale Bandscheiben-OP.
Liebe Grüße
Milka
siobhan
03 Aug 2014, 20:27
Hallo Hans-Friedrich,
Zitat
OP-Arzt meint, es komme vom ISG, was ich nicht recht glauben mag.
Die Ärzte schieben Beschwerden nach einer Spondylodese gerne auf die ISG, ist wohl am bequemsten. Vor meiner ungewollten Becken-Verschraubung wurden die ISG öfter infiltriert ohne das es je eine Wirkung gezeigt hätte, die ISG haben mir nie Beschwerden gemacht.
Getestet habe ich allerdings vorher mal ein Beckengurt und eine ISG-Orthese. Dabei habe ich herausgefunden, dass eine mit Beckengurt hergestellte Fehlstellung, ein Wegknicken des Beines verursachen kann.
Hallo Milka,
welche Frage, ich habe hier doch gar keine Frage gestellt
Zitat
Versuch bitte alle Alternativen zur OP. Denn bei Fremdkörpern zu operieren ist meines Wissen nicht einfach für den NC und hat mehr Risiken als eine normale Bandscheiben-OP.
Da kann ich ja nichts dafür, sondern der Arzt, der mir den Schrott eingebaut hat. Ich habe alle Alternativen zur OP ausprobiert. Ohne diesen Metallschrott könnte ich mir selbst helfen, mit leider nicht und selbst heraus nehmen kann ich mir das Metall nicht.
Das Risiko muss ich wohl notgedrungen in Kauf nehmen, zu verantworten hat es allerdings dieser Pfuscher!
Allerdings nehme ich lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende in Kauf und noch habe ich ein wenig Hoffnung, dass zumindest die ISG durch diese viel zu lange Zeit der Fehlfixierung noch kein zu großen Schaden genommen haben... trotzdem würde ich lieber mit den Konsequenzen leben, als mit dem verdrehten Becken und das habe ich auch von Anfang an gesagt!
Viele Grüße,
Siobhan