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Komplette Version BSV L4/5 S1

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A16507
Hallo zusammen,
bin ganz neu hier im Forum und hoffe hier auf ein paar Gleichgesinnte zu treffen und über die Angst / Probleme zureden die solch ein BSV mit sich bringt.

Kurz ein paar Angaben zu mir, damit Ihr wisst um wen es geht smile.gif. Ich bin 27 Jahre , komme aus dem wunderschönen Köln am Rhein und von Beruf bin ich '' noch '' smhair2.gif Feuerwehrmann.

So , nun zu meinem kleinen Marathon den ich leider in den letzten 4,5 Monaten hinter mich bringen musste.

Angefangen hatte alles im letzten Jahr im Spätsommer. Eines morgens wachte ich auf und hatte plötzlich eine unangenehme Steifigkeit im unteren Lendenwirbelbereich. Kein ausstrahlender Schmerz, einfach nur komplett Steif. Zuerst dachte ich:'' Hmm bestimmt in der Nacht krumm gelegen, das geht bestimmt in 2 Tagen wieder weg. '' Jedoch wurde es mehr und es fing auch deutlich mehr an zu schmerzen und so beschloss ich nach 3 Tagen dann doch mal einen Ortophäden aufzusuchen ( Socken anziehen ging gar nicht mehr ). Nun laut seiner Diagnose hatte ich einen klassischen Hexenschuss, was ja nicht sonderlich schlimm ist. Bekam spritzen in den Rücken und die Schmerzen ließen nach. Auch die Steifigkeit wurde weniger jedoch merkte ich trotzdem, dass es nicht mehr so war wie vorher. Es war als hätte ich eine kleine Blockade in der LWS.
Ich teilte dies dem Orthopäden auch mit und bekam als Antwort, dass das noch Wochen bis Monate dauern könnte, bis wieder alles normal ist.

Habe dann noch gut 4 Monate mit dieser leichten Blockade gelebt.

Anfang Januar Wurde es wieder mehr. Ich kam schlecht aus dem Bett. Morgens früh wurde es immer heftiger. Socken anziehen war schon wieder ein riesiger Akt. ( Als Feuerwehrmann natürlich schlecht, da es in der Regel immer schnell gehen muss. )

Ende Januar auf der Arbeit. Ich bin im 24 Std. Dienst tätig, dass heißt 24 Std auf der Wache. Habe dort auch ein Bett, in dem ich Nachts ''ruhen'' kann. Um halb 3 morgens früh geht der Gong, Alarm läuft ein und ich muss raus. Ich drehte mich aus dem Bett, setzte das linke bein auf und mich traf ein Schmerz der aus der Lendenwirbelsäule ins komplette linke Bein zog. Sofort Tränen in den Augen und kein gehen mehr möglich. So das war die Vorgeschichte.

2 Tage später zu dem Ortophäden, die Schmerzen beschrieben . Er nur : '' Ja ihre Nervenwurzel ist ein bisschen geärgert. ''

Es folgten 3 - 4 Wochen Cortison Spritzen in Oberschenkel und Lendengegend, Reizstromtherapie inkl.
Nach 4 Wochen beim letzten Termin fragte er mich wirklich mit einem total blöden Grinsen auf den Lippen, wie denn die Schmerzen seien ?

Ich antwortete das es kein bisschen besser wäre, morgens nach dem Aufstehen brauche ich ca 45 min bis ich mich überhaupt aus dem Bett bewegen kann. Schmerzen so stark , das mir übel wird, ich andauernd am weinen bin weil es so schlimm ist ( Ach übrigens... ich bin mit Sicherheit kein Superheld, aber ich habe mir schon oft verdammt weh getan und kenne viele Arten von Verletzungen aber das habe ich noch nie gehabt. Und wenn ic hTränen in den AUgen habe, dann will dass schon was heißen .)

Seine ANtwort : '' Sie müssen mal lernen den Schmerz auszublenden, dass ist bei Ihnen sehr viel Kopfsache! Sie warten gerade zu auf den Schmerz.

Ich traute meinen Ohren nicht. vogel.gif weinen.gif vogel.gif . Hab mir dann die Hose hochgezogen und die Shcuhe angezogen ( was übrigens fast 15 Min dauerte ) , bin an seinem Arztzimmer vorbei, habe angeklopft, den Kopf zwischen Tür und Rahmen gesteckt und Ihm nur gesagt : '' Sie sind das größte Arschloch was mir je untergekommen ist und ich werdenie wieder ienn Fuss in diese verdammte Praxis setzen. ( Sorry für die Ausdrucksweise aber es war einfach so. Und wer diese Schmerzen kennt , der wird mit beipflichten dass ich im Recht war )


Nun ja also 1 Monat Therapie komplett verschenkt. Schmerzen wie gesagt unerträglich kein gehen , stehen, sitzen mehr möglich . 600 & 800 Ibus hab ich wie Cornflakes reingeschaufelt. Teilweiswe bis 4000 mg am Tag. Nix. Novalmin nix. Paracetamol nix.

Ums es jetzt ein wenig abzukürzen- War dann bei meiner HÄ. Sie mich sofort überwiesen an einen anderen Orrthopäden. UNtersuchng und er sagt.: zu 99 % Bandscheibenvorfall LWS. Bitte machen sie umgehend ein MRT. die Helferinnen haben mir dann einen Termin besorgt. nur 2 Tage wartezeit. naja MRT bestätigt. BSV L4/5 S1 mit deutlich raumfordernder Wirkung an den neuronalen Strukturen.

ok. KG angefangen, Schmerzmittel iNfusionen bekommen. Da waren dann fast 2 Monagteins Land gegangen und ich wollte einfach nicht mehr. Hab mir manchmal gewünscht zu sterben weil die Schmerzen so schlimm waren. Ich konnte nichts mehr machen. Hab dem Arzt dass dann auch erklärt.

Überweisung ins KH, dort in die Wirbelsäulenchirurgie. Frau Professor und Ihr Oberarzt sich sämtliche Aufnahmen ( Röntgen, CT und MRT angesehen) und meinten beide, das gerade bei meinen Beschwerden mit solch einer Op sehr gut Abhilfe geschaffen werden kann. Auch Wundheilung wärein meinem alter super.

Gut am 31.3 Op. Alles problemlos verlaufen. Ich werde im Aufwachraum wach. Laseque Test negativ. Hurrah ich kann mein Bein wieder strecken und Beugen wie ich will. Danke lieber Gott. Wunde tut natürlich ein bisschen weh. Kein Problem. 4 Tage stätionär. Dann nach Hause.

Körperliche Schonung mind. 6 Wochen. Keine schnellen Drehbewegungen, nix schweres heben etc. ok, auch kein Problem. 2 Wochen nach der op mit KG angefangen. Wird immer besser. Schmerzen werden weniger.


Jetzt sind wir mittlerweile gut 7 Wochen nach der Op. Heben ist immer noch nicht wirklich toll. dicht am Körper kein Problem, sobald ich 20 cm nach vorne gehe zieht es im Rücken genau an der BS. Steifigkeit immer noch . Socken anziehen manchmal ein Problem. Es geht einfach nicht schneller. Jetzt habe ich natürlich totale ANgst meine nJob nicht mehr machen zu können.

Und diese Existensängste gehen auch ganz schön auf die Psyche. Und dass ist ja nicht gerade förderlich für die Genesung . E

Ist es normal, dass man 7 - 8 Wochen nach solch einer Op noch nicht 100 % ist? Ich mache wie gesagt KG, fahre Fahrrad gehe spazieren etc.

Hoffe Ihr versteht mich und könt mich ein wenig aufbauen.

Anneliese
Hallo,

herzlich willkommen im Bandscheibenforum!

Wenn du die Suchfunktion nutzt und Begriffe, über die du was wissen willst, eingibst, kriegst du schonmal ne Menge Infos.

Ja, es ist durchaus normal und völlig im Rahmen, dass du nach 7 bis 8 Wochen nicht 100 % fit bist.

Das Zauberwort der Bandis: GEDULD

So eine Bandscheibensache dauert mindestens 3 Monate!

Liebe Grüße und immer schön langsam.......
Anne winke.gif
norsemann
Ich war ja auch 27 bei.meiner ersten Bandscheiben op an l3/4 4/5, war eine Woche im.Krankenhaus, 3 Wochen Reha, und danach bin ich zur meisterschule gegangen, also arbeiten währe da noch nicht möglich gewesen. Nach 3 Monaten merkte ich dann wie alles langsam zur Normalität überging und ich mich auch traute mich normal zu bewegen.

Mfg Norman.
A16507
Danke für die aufmunternden Worte. biggrin.gif

Ich weiß auch dass es seine Zeit braucht. Aber sobald es halt mal bei einer Bewegung im Rücken zieht, kommen natürlich sofort wieder diese Erinnerungen hoch.

Aber wie Ihr beide schon sagt... Es braucht einfach noch etwas Zeit.

Ich hoffe nur das mit meinem Job auch alles wieder wird. Naja kommt Zeit, kommt .... was auch immer biggrin.gif

Wünsche noch einen schönen sonnigen Sonntag.
lotte1968
Hallo,
Auf Unverständnis wirst Du hier wohl eher nicht stoßen.
Ich habe vor fast 20 Jahren meine erste OP gehabt. L4/5.
Damals wurde bei einem recht großen BSV noch Knochen entfernt um besser dran zu kommen.
Ich lag fünf Tage und durfte sechs Wochen nur liegen und laufen.
Die Angst vor Schmerzen macht einen nicht gerade locker.
Rede mit Deinem Physio über die Ängste. Meiner hat mich damals sehr ermutigt und mir gezeigt, wie weit ich belasten darf.
Existenzängste hatte ich damals nicht, aber momentan erneut, obwohl ich vor 10 Jähen umgeschult habe.

Als ich das letzte Mal bei einem Orthopäden war, der meine WS via Röntgen sah, äusserte: Gewöhnen Sie sich einfach schon mal an die Schmerzen! Und wollte mich ohne weitere Behandlung oder AU aus der Praxis gehen lassen. Als ich ihn fragte, ob er mich denn wenigstens einschläfern würde, bat er mich, nicht humorlos zu sein!

Ich habe leider nicht so reagiert, wie Du!

Kopf hoch....es wird!

LG Lotte
norsemann
Hi

Ich verstehe auch viele Krankenhäuser und,Ärzte nicht das sie einen.nicht zu Spezialisten schicken sondern einfach sagen, alles istvgut da ist nichts zu machen, oder sie müssen damit leben da kann man nichts machen.
Als ich 2011 meine op hatte bin ich auch in vier Krankenhäusern gewesen und bei 3 Orthopäden alle sagten da ist nichts zu machen ich.muss mit den Schmerzen leben. Dann gehe ich selber nach stenum.in die hier gut bekannte orthopädische Klinik, die haben sofort die Probleme erkannt und konnten nur mit den.mrt bilden sagen wo.ich wann und wie die schmerzen.haben.muss, und alles stimmte ohne das ich vorher was gesagt habe.
Normal hätte man das bei einer konventionellen op versteifen müssen so seine Aussage da die Bandscheiben einfach zu dünn sind und immer den Nerv einklemmen.
Dort habe ich sofort eine Indikation für eine op bekommen und drei Implantate bekommen. Ob es nun richtig war wird die Zeit zeigen, war ja erst 9 tage her.

Mfg Norman
Chrisi
Hallo,

Und wie gehts dir am 9 Tag nach deiner OP?

Liebe Grüße Chrisi zwinker.gif
norsemann
Naja wie es einem halt so geht nach dem der Bauch gute 12cm aufgeschnitten wurde, der Darm platt gedrückt wurde, dann 3 Bandscheiben rausgerissen, die wirbelinnenflächen abgefräst und 3 bandscheibenprothesen reingekloppt worden sind. Und man fast 2 cm.länger ist von.jetzt auf gleich.
Alles zu lesen in meinem treat 1oder 2 Titel unter diesem.

Mfg Norman

PS : mittlerweile lässt der Schmerz nach, danke der nachfrage.
Jamina10
Hallo Feuerwehrmann!!

Habe gerade deine Leidensgeschichte gelesen und musste Grinsen!!

Endlich mal jemand der das sagt was ich denke ;-)

Die Ärzte die "nur" ihren Job machen werden jedem Bandscheibenfeplagten Raten sich zu bewegen,Rückenschule zu machen oder Akkupunktur in seiner Praxis!

Wer jedoch die Schmerzen kennt und schon selber hatte weiß das Medikamente die keine Wirkung zeigen und ein "alles gut,das wird schon wieder,für die Bandscheiben sind sie noch zu jung,außerdem können sie mich auf den Fersen und Ballen stehen"nicht wirklich hilft!!

Meine Schmerzen waren so schlimm das ich eine Woche im Krankenhausbett lag und das nur auf dem Rücken!! Kein sitzen,laufen bewegen.. Nix ging mehr!! Und ich dachte damals das Geburtswehen die wohl schlimmsten Schmerzen seien :-))

Nee nee.. Ist doch überall das gleiche !!

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung!!

VG Michelle
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