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Komplette Version Schmerzen, jedoch keinen Termin

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flatterpiep
Hallo. Ich bin 26 Jhare und wohne bei meiner Muter mit im Haus.

Also erst mal zur Vorgeschichte:
Meine Mutter hatte schon zwei Bandscheibenvorfälle mit anschließender Operation gehabt.
Nach dem ersten Mal kam sie damals sofort unter das Messer, als sie sich in der Notaufnahme gemeldet hatte.

Beim zweiten Mal zögerte sie damals sich im Krankenhaus zu mleden. Sie lag lange Zeit zu Hause unter Schmerzen im Bett und rief sich mehrere Nächte den Notarzt.
Nach dem der Rechte Arm dann komplett taub war und die Schmerzen nicht aufhören wollten, ist sie dann doch gegangen.

Jedes mal nimmt sie viele Tabletten gegen die Schmerzen und die Entzündung. Ihr ist ununterbrochen übel, übergibt sich aber nicht.

Und nun kommts : Da sie bei beiden Operationen auch wiederbelebt werden musste hat sie so tierische Angst, dass sie wieder nicht ins Krankenhaus möchte.
SIe nimmt wieder Tabletten- Übelkeit- Taube Hand- Kraftverust im linken Arm.

Jetzt hat sie am 12. ein MRT machen lassen, die Befunde sollen auch schon fertig sein (19. ) aber sie will jetzt unbedingt noch warten, bis sie ihren Termin am 28. hat ( auswertung ) , weil sie hofft dass sie diesmal nicht operiert werden muss.
Sie hat mal gute Tage und mal schlechte, an denen sie sich neben ihre gepackte tasche legt und weint, weil sie nicht ins Krankenhaus mag- und schon gar nicht operiert werden.
Da sie jetzt keiner anruft oder was macht obwohl der Befund schon da sein soll, hofft sie nun auch noch, dass es diesmal anders wird. Die Symptome sind aber die gleichen.

Im Oktober letztes Jahr hat sie sich schonmal von mir ins Krankenhaus bringen lassen, wollte aber nicht dort bleiben. Seit dem sind die Fingerkuppen generell etwas taub- so wie ich mir das gemerkt habe.
Und nun sitz ich da und mach mir nur Sorgen. Ich will sie aber auch zu nichts zwingen, wenn sie solch große Angst hat. Andererseits war es das letzte mal auch schon so. Und da hat sie sich den Befund von ihrer Hausärztin anfordern lassen.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Dieses mal besser mal schlechter. Dieses Warten macht mich noch fertig. Und dass es ihr so schlecht geht. Aber sie will nicht rein.

Meint ihr nicht auch, dass es vielleicht ein gutes Zeichen sein könnte, dass die sich so viel Zeit lassen ? Denn jetzt wird sie sicher nicht ins Krankenhaus gehen.
Nellie
Hallo Flatterpiep,

es kommt mir so vor, als ob Deine Mutter (nat. aus gegebenem Anlaß) eine Angststörung mit Vermeidungsverhalten entwickelt hat. Sie ist vermutlich traumatisiert durch das Vorgefallene.

Es kann dadurch nun soweit kommen, daß sie damit ihre Gesundheit zusätzlich schädigt, durch Zuwarten. Aber selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist alles, was mit der Erkrankung zusammenhängt, für sie nur schwer auszuhalten.

Ich würde Dir raten, mal Kontakt zu einem Psychologen oder Psychiater aufzunehmen. Evtl läßt sich ja Deine Mutter darauf ein? Vielleicht können ihr Gespräche, aber auch Psychopharmaka helfen. Daß sie sich traut, sich mit dieser Geschichte auseinanderzusetzen.

Letztlich ist das immer eine blöde Situation, für die Angehörigen. Ein Erwachsener ist eben nicht verpflichtet, sich selbst um die Gesundheit zu kümmern und wenn sie nicht will, mußt Du das eben ertragen kinnkratz.gif

Ich wünsche Dir viel Kraft und finde es toll, wie viele Gedanken Du Dir um Deine Mutter machst. Wenigstens hat sie das!
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter