ich stelle mich mal kurz vor, ich heiße Kedi, 46 Jahre, bin Intensiv- und Anästhesiefachschwester, arbeite in einer kardiologischen Funktionsabteilung und im Herzkatheterlabor, wo aber auch angiologische Untersuchungen und Eingriffe durchgeführt werden(=stundenlanges stehen mit Bleischürze und Zwangshaltung) und seit September letzten Jahres ist alles anders!
Habe mich nie für Muskeln und Knochen interessiert und nun das!
Seit Januar bin ich hier fleißige Mitleserin, konnte mich aber leider erst heute dazu durchringen, mich hier endlich mal anzumelden.
Seit September 2013 durchgehend Kopfschmerzen, mit Austrahlung linke Schulter und Arm, bis in die Hand. Wollte dann unbedingt zum Arzt, aber Ihr kennt Murphis-Law? Immer wenn ich nach der Arbeit einen Termin beim Arzt hatte, musste ich ihn Absagen, weil wir einen Notfall bekamen!

Also habe ich die Zähne zusammengebissen, brav meine Ibu´s genommen, Schmerzen gehabt und weiter gearbeitet.
Im Januar konnte ich dann endlich mal einen Termin wahrnehmen, da in BW Feiertag war und in Rheinland-Pfalz nicht!
Mittlerweile war ich bei 3 x 800mg Ibu und trotzdem starke Schmerzen, ab und an Ameisen in beiden Händen, ab und an in den Beinen und auch am Rücken inclusive einem lauten Tinitus bds..
Nach ein wenig Reizstrom (das muss wehtun, lt. Arzt!!! So ein Mist, nicht mein Fachgebiet! ) und KG (ganz nett, event. mal für ein paar Minuten etwas weniger Kopfschmerzen, dafür schmerzte der Rücken doppelt so stark), keine Besserung!
AU seit Januar!
CT im Januar 2014:
* Keine Skoliose ---> schon mal gut!
* Steilstellung ohne Gefügestörung als Hinweis auf Myogelosen ---> Hmpf, denke es gibt Schlimmeres
* Geringe Osteochondrose C2/3, nur beg. osteodegen. Veränderungen bei kleinen Bandscheibenvorfällen 2/3, 3/4 median, 5/6 linksparamedian und 6/7 linksintraforaminär.

Habe jetzt eine 4 wöchige Reha hinter mir und hatte mir echt Hoffnung gemacht, dass dann alles besser werden würde, aber nichts da.
Die Beschwerden sind genauso wie vorher!
In 1,5 Wochen soll eine Wiedereingliederung statt finden, trotz der Beschwerden und ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll.
Der Reha-Arzt (selten so gelacht!!!!!


Ich habe den Reha-Möchte-gerne-Halbgott dann gefragt, ob ich jemals wieder in meinem Beruf normal arbeiten kann, wie das mit dem Heben aussieht, seine Antwort:
- er weiß nicht, in welche Richtung es bei mir geht, es könnte sich auch alles Verschlimmern!
- Heben soll ich so, wie ich es in der Rückenschule gelernt hätte! Öhhh wie jetzt, da haben wir Reissäckchen geworfen und Gummibänder gezogen, oder mal nen kleinen Gymnastikball aufgehoben und wie mache ich das jetzt mit den Patienten?? Werfen, ziehen auf den Boden legen, aber nur aufheben, wenn sie nicht mehr als 1 kg wiegen???

Dank der Sozialarbeiterin steht jetzt auf dem Wiedereingliederungantrag: leicht bis mittelschwere Tätigkeit, was immer das heißt!
Morgen bin ich erst mal wieder beim HA, mal gespannt, was der zum Reha-Ergebnis sagt!
Die Sozialarbeiterin hat mir nahegelegt, mich Weiterzubilden, damit ich rückenschonender Arbeiten kann.
So, und wie geht es nun weiter?
Kann ich mit dem Befund noch in meinem Job arbeiten?
Meine Schmerzen sind nicht besser geworden, was bleibt noch?
Gibt es noch etwas, außer OP, was ich machen könnte um wieder in meinen Job (ja, ich mag meine Arbeit!!!!!!) zurück zu kommen?
Auweia, jetzt habe ich aber ziemlich viel geschrieben, sorry!
Wünsche Euch noch einen schönen Abend!
Lg