Liebe Bandis,
eine zugegeben etwas ungewöhnliche Frage, aber für mich von einiger Bedeutung:
KANN ein äußerlich sichtbar nach außen gedrückter "Strang" nach einem Aufprall(-Unfall) ein möglicher Hinweis auf eine (H)WS-Verletzung sein?
In meinem Fall hatte sich ein ca. 2-Finger-breiter "Strang" nach außen gedrückt, nachdem mir ein sehr schwerer Mensch frontal gegen die rechte Seite
geprallt war - und mich umgerissen hatte.... (Hinterkopf prallte gegen einen Betonboden). Dieser Strang blieb ca. 3 Monate bestehen, ohne dass
ihn einer meiner Ärzte damals zuordnen hätte können. Er erstreckte sich im Verlauf von der rechten unteren Halsseite - über Schlüsselbein und
gesamte Brust - bis zum unterstem Rippenbogen rechts (Brustnerv?). Zunächst bis ca. 2 Wochen nach Unfall bildete sich dort eine
Rötung/Entzündung. Diese verschwand zwar allmählich, aber der Schmerz war von Anfang an massiv und setzte sich über die (H)WS fort.
Diese "Erscheinung" war in der Notaufnahme des Krankenhauses damals mit großer Ratlosigkeit wahrgenommen worden ("Was haben Sie denn da....
vielleicht ist das ja Brustkrebs und Sie wissen es noch nicht....?!"


Haus verwiesen. Entsprechend hilflos war der dortige Arzt und setzte nur auf "Beobachtung" ("Ich habe sowas noch nie gesehen, aber wir schauen mal,
was passiert...").

wurde jedoch weder hinterfragt, noch untersucht, weshalb es diesen überhaupt gab....
Einzig gelang mir nur, einen MRT der Schulter auf eigene Initiative zu veranlassen. Dabei stellte sich auch eine Beteiligung des Schultereckgelenks
heraus. Diese Verletzung heilte aber wieder komplikationslos ab. Vor allem aber fällt sehr auf, dass exakt damals meine massiven
(H)WS-Beschwerden begannen - und damit eine ganze "Kette". Da ich ab da auch meinen (re) Arm nicht mehr abspreizen/seitlich
anheben konnte, bin ich im Nachhinein auch von einer zusätzlichen neurologischen Beteiligung überzeugt. Meine Hinweise darauf waren leider damals
völlig übergangen und mir weiterführende Untersuchungen verweigert worden. Es hatte noch tatsächlich 1,5 Jahre bis zu einem MRT der HWS gedauert...
(welche dann einen massiven BSV c5/c6 bis ans Myelon bestätigte).
Leider war seitens Neurologen bis dahin nur immer mein Arm untersucht worden, nicht aber der Brust/Schulterbereich.
Erst heute ist klar, dass es doch neurologische Schäden gibt (u.a. N. accessorius) - fragt sich nur ab WANN.
Meine (H)WS ist inzwischen 3x operiert worden - und den (re) Arm kann ich înzwischen so gut wie nicht mehr abspreizen.
Nachdem es bis heute wegen des Unfalls damals weiterhin rechtlich relevante Fragen gibt, frage ich mich, ob
- der (damals ca. 3 Monate sicht-/tastbare) "Strang" damals schon auf eine Verletzung der (H)WS hindeuten hätte können ?
- wenn JA - WIE genau hätte er sich im Rahmen eines Unfalltraumas (von vorne) bilden und sich im breiten Verlauf so entwicklen können ?
- gibt es dazu möglicherweise Infos im Netz, die einen Zusammenhang einer WS-Verletzung mit einem "Strang" nach außen nachvollziehbar erklären ?
Wer hat dazu ansonsten noch dazu eine Idee???

Inzwischen vielen Dank für Eure Mühen und
schöne Grüße von
Ilva