Jutta70
02 Apr 2014, 19:01
Hallo!
Ich hatte neulich schon mal einen Trööt zur HWS, inzwischen habe ich eine Diagnose, die die Fehldiagnose MS 2005 nochmal entkräftet. Seitdem habe ich am ganzen Körper diffuse Sensibilitätsstörungen, die kommen und teilweise wieder gehen. Nach der LWS OP gings mir richtig mies. Der ganze Körper schwach und schwer wie Blei. Ich hab alles auf die OP geschoben und als in der Reha es in allen Gliedmaßen piekte, nahm der Arzt mich auch nicht ernst und es ließ auch nach.
Kurzum mit MRT Bildern vom Ortho zum niedergelassenen NC zu PRT, dabei hab ich nur diffuse, wandernde Schmerzen. Und nun Mitte Mai einen Vorstellungstermin in der Klinik, die die LWS auch operiert hat. Das sind 6 Wochen!
Was kann ich sinnvoller Weise bis dahin tun? KG, Osteopathie, viel gehen....
Was soll ich nicht tun? Natürlich nicht den Kopf in den Nacken nehmen...
Ich bin nicht scharf auf eine erneute OP und möchte sie, wenn verantwortbar, noch hinauszögern. Hab jetzt seit 9 Monate wieder Arbeit und möchte nicht nochmal gekündigt werden. Daher bin ich dankbar für jeden Tipp!
Lg Jutta
chrissi40
02 Apr 2014, 20:15
Hallo,
vielleicht kannst du hinsichtlich der HWS mal dein Profil ergänzen.
Die Halsmarkeinengung die du an C4/5 beschreibst müsste mal näher beleuchtet werden, wieviel mm sind es denn? Ist denn da mal was operiert worden?
LG chrissi
Jutta70
02 Apr 2014, 21:35
Hallo Crissy, an der HWS ist nichts operiert bisher.
Ich versuche gleich mal den Befundbericht vom Neurologen hierein zu kopieren. Und klar...da Profil. Irgendwie sickert das alles nur ganz langsam in mein Hirn. Bisher war ich ein Meister im Verdrängen von Beschwerden - nur keine MS. Der Neuro drohte mir immer wieder mit Kortison..
Wie weit die Bedrängung geht ist nicht gemessen, der NC fand sie schon deutlich insbesondere, weil ich ja in Rückenlage fast beschwerdefrei bin. Wenn ich den Kopf in den Nacken nehme kribbeln nach 10 Sekunden beide Arme, die Beine fühlen sich eh fremd an. Links bekomme ich leicht Krämpfe, Faustschlußschwäche war wohl deutlich..
Lg Jutta
Hallo Jutta,
ich habe und hatte eine Myelopathie bei HWK 5/6 mit zusätzlicher absoluter Spinalkanalstenose. Mir fiel schon die Kaffeetasse aus der Hand.
Mir wurde eine OP nahegelegt, was ich damals aber erst einmal ablehnte. Ich lies mich konservativ behandeln. Ich musste monatelang eine Halskrause tragen und es wurde in sehr kurzen Abständen immer wieder ein MRT gemacht und die Nervenströme gemessen.
Die Sache habe ich mit eiserner Disziplin in den Griff bekommen und mir geht es heute, von der HWS her, sehr gut.
Mit deinem Befund, muss man die Sache so auch in den Griff bekommen
Jutta70
03 Apr 2014, 18:07
Dank Topsy,
Das läßt hoffen! Wobei ich mich frage, wie man die Muskulatur erhält oder wieder aufbaut mit Halskrause....
Seit ich Montag beim Rückenschwimmen quasi bei der
Aufwärtsbewegung den linken Arm gegen den Beckenrand gehauen habe, habe ich eine fiese Verspannung im linken Trapezmuskel. Inzwischen zieht das bis in den Hinterkopf auf Ohrhöhe.
Ein Körnerkissen werde ich nachher darauf tun, Massage wäre vielleicht auch gut?
Lg Jutta
Hallo Jutta,
die Halskrause wird dann in kleinen Schritten wieder abtrainiert, da man ja so gut wie null Muskeln hat.
chrissi40
04 Apr 2014, 13:58
Zitat (Jutta70 @ )
Hallo Crissy, an der HWS ist nichts operiert bisher.
Bisher war ich ein Meister im Verdrängen von Beschwerden - nur keine MS. Der Neuro drohte mir immer wieder mit Kortison
Lg Jutta
Hallo,
Cortison ist keine Bedrohung, sondern könnte Dir sehr helfen. Du hast es ja noch gar nicht versucht. Es gibt mit Tabletten sogenannte Stoßtherapien oder PRT Injektionen.
Hast du mal schlechte Erfahrung mit Cortison gemacht?
LG chrissi
violac01
04 Apr 2014, 17:53
Hi,
was man immer so schlechtes vom Kortison hört (dick machend, Osteoporose födern etc.) gilt eigentlich nur, wenn man über längere Zeit Kortsion in Tabelttenform einnehemn muss.
Das ist zum Bps bei vielen Rheumapatienten der FAll.
Eine kurzeitige Infusionsbehandlung über ein paar Tage ist eigentlich unbedenklich. Oft wird es dann noch nach genauem Plan ausgeschlichen.
Ich hatte im letzten Jahr mehrere Kortisonbehandlungen ( 5 x je 3 TAge) und habe keine negativen Auswirkungen gespürt.
Bei den PRT Spritzen wird das Kortison direkt an Ort des Geschehens apliziert und ist daher günstiger als Tabletten.... wo es erst mal systemisch vom Körper aufgenommen werden muss und vertelt wird.
Also habe da nicht so große Angst vor... Kortison ist eben auch ein sehr guter Entzündungshemmer. Das kann bisher noch kein anderes Medikamnet.
Jutta70
05 Apr 2014, 23:27
Entschuldigt, daß ich so spät antworte. Ich hatte keine Benachrichtigung mehr bekommen.
IIch habe keine Angst vor Kortison, es war mehr der Krankenhausaufenthalt den ich nicht wollte.
Ich habe eben keine MS. Hätte ich irgendwelche weiteren Symptome außer so komischen Mißempfindungen gehabt, hätte ich sofort zugestimmt. Klinisch waren auch nur die und eine grenzwertiger Eiweißgehalt im Liquor da. Zuwenig, um die Diagnose zu stellen. Und es kam von 2005 bis 2011 auch nichts dazu. 5 unauffällige MRTs.
Hätte sich nun in der HWS nichts gefunden, wäre ich wieder zu ihm gegangen.
Eine PRT macht leider keinen Sinn laut NC.
Lg Jutta