wollte mich mal wieder melden.
Ich war letzte Woche Dienstag bei meinem Schmerzarzt. Dem schilderte ich meine aktuellen Beschwerden. Ich habe mich in der letzten Zeit zuviel überanstrengt mit der Hausarbeit. Mir ist an einem Tag beim Bücken 3 mal ein tierisch reißender Schmerz in die versteifte Stelle in der LWS geschossen, sodass mir fast die Beine versagten. Ich musste mich für mehrere Stunden hinlegen.
In der folgenden Nacht ist mir leider, tja, wie soll ich sagen, ein großes Missgeschick passiert

Danach schlichen sich immer mehr Beschwerden ein. Schmerzen im operierten Bereich, die bis ins linke Bein ziehen, Ameisenkribbeln im Bereich der LWS, Fußsohlen kribbeln, Wadenschmerzen, in Ruhestellung (im Liegen) zucken meine Waden permanent.
Dann hatte ich einen Termin bei der Fußpflege, weil ich nicht mehr selbständig an die Füsse komme, um sie ordentlich zu pflegen. Mein Fußpfleger ist gleichzeitig mein Krankengymnast. Normalerweise bin ich sehr kitzelig an den Fußsohlen. Es ist immer ein großer Akt, meine Füsse stillzuhalten. Nicht so an diesem Tag. Keine Reaktion, kein kitzeln! Er meinte so:" Was ist denn mit Dir los?" Warum stört es Dich heute nicht, dass ich Deine Füsse bearbeite? Das musst Du abklären lassen". Bei mir stand auch ein großes Fragezeichen auf der Stirn.
Dies alles erzählte ich nun meinem Schmerzarzt. Der machte ein paar Tests. Klopfte mit dem Hämmerchen meine Reflexe ab und konnte auf der rechten Seite (Arm wie Bein) keinen Reflex auslösen. Dann nahm er noch so ein Metallstift in die Hand. Auf der einen Seite war dieser warm und auf der anderen Seite kalt. Ich sollte sagen, ob kalt oder warm, wenn er an meinen Beinen langstrich. Leider konnte ich die Temperaturen nicht unterscheiden.
Daraufhin meinte er, dies muss neurologisch abgeklärt werden. Er möchte ein MRT und NLG haben. Dann drückte er mir eine Einweisung ins KH in die Hand und meinte, so geht es schneller.
Gesagt getan. Am Dienstag nachmittag lag ich dann schon in der Neurologie.
Kurz gesagt: Die Tests und Untersuchungen wurden gemacht. Unter anderem wurde eine Restharnuntersuchung gemacht. Außerdem musste ich eine Tablette L-Dopa zur Nacht nehmen, um zu testen, ob ich vielleicht das Restless-Legs-Syndrom habe. Denn die Ärzte runzelten nur mit der Stirn und meinten, dass das alles nicht zusammenpasst.
So, die MRT-Bilder sollen keine Auffälligkeiten gezeigt haben. Die Schrauben sitzen gut und es sind keine Veränderungen zu den vorherigen Bildern zu erkennen. Meine LWS zeigt altergerechte Abnutzungserscheinungen. Das MRT wurde ohne KM gemacht.
Die Restharnuntersuchung zeigte ein gutes Ergebnis.
Das RLG-Syndrom habe ich auch nicht.
Die NLG-Messung zeigte auch keine Auffälligkeiten. Mein ASR auf der rechten Seite ist komplett ausgelöscht und im rechten Arm in der Beuge ebenfalls.
Ich wurde entlassen mit den Worten: "Es ist alles in Ordnung. Sie haben nur ein chronisches Schmerzsyndrom."
Der Entlassungsbrief zeigt keinen richtigen Befund des MRTs. Auch halt nur die Diagnose "chronisches Schmerzsyndrom". Die Medikation Lyrica soll jetzt langssam erhöht werden bis aus 150 mg am Tag.
Ich bin jetzt sehr ratlos, wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt. Ich bilde mir das alles doch nicht ein!
Eine Frage an Euch: Kann man die MRT-Bilder aus dem KH bekommen?
Schließlich hat das KH ja auch meine CDs eingescannt, um Vergleiche zu machen.
Ich habe bisher alle CDs mit allen MRTs oder CTs in meiner Akte.
Wäre es wohl möglich, im KH anzurufen und die CD anzufordern? Ich kenne es eigentlich nur so, dass man die CD in die Hand gedrückt bekommt.
Wie seht Ihr das?
Kann mir jemand von Euch einen Rat geben, was ich jetzt noch tun kann?
So, genug geschrieben. Danke fürs lesen.
Viele liebe Grüße
Mine