Hallo zusammen!
Auf der Suche nach Informationen zu meiner "neuen Krankheit" bin ich auf dieses Forum gestoßen. Da man sich als Betroffener oftmals ziemlich allein gelassen fühlt eine gute Sache!
Ich selbst bin 28 Jahre alt und vor drei Wochen wurde bei mir eine Bandscheibenvorwölbung im Bereich der HWS C5/6 festgestellt. Ein richtiger Vorfall ist es noch nicht, aber der Duralschlauch wird schon bis zum Rückenmark zusammengedrückt. Das resultiert dann in starken Schmerzen in der rechten Schulter sowie zuletzt auch Schmerzen auf dem rechten Handrücken. Diese Probleme begleiten mich nun schon seit über vier Jahren immer mal wieder, sprich ich mache eine anscheinend ungünstige Bewegung (oft am Morgen beim Duschen, Aufstehen, etc.) und - zack - der Schmerz ist da. Die ganze Geschichte dauert dann etwa eine Woche bis ich wieder komplett Beschwerdefrei bin und wiederholt sich ca. alle 6 Monate. Von Arzt zu Arzt wandernd habe ich neben Tabletten eine Halskrause und diverse Einrenkversuche über mich ergehen lassen, bis mich endlich mal ein Mediziner ernst genommen hat und MRT Bilder veranlasst hat. Resultat ist, dass ich jetzt zwar weiß, was mich quält, aber außer 6 Terminen KG gab es keine weitere Hilfe/Empfehlungen. Auch die Ursache blieb unerforscht.
Ich selbst trainiere regelmäßig im Fitnessstudio ohne zu übertreiben und zwar hauptsächlich FÜR meinen Rücken, da bei mir im Alter von 16 Jahren Hohlkreuz, Rundrücken und Skoliose diagnostiziert wurden. Außerdem gehe ich recht regelmäßig Laufen, was mir vor allem im Stadium der akuten Beschwerden immer sehr gut hilft. Ich muss aber sagen, dass ich nie explizit den Nacken trainiert habe. Ansonsten sind Rückenschmerzen für mich auch überhaupt kein Thema. Als Student übe ich auch weder eine dauerhaft sitzende Tätigkeit aus, noch muss ich ständig schwer heben. Das erste mal traten die Probleme allerdings beim Heben einer schweren Kiste auf. Jetzt untersuche ich natürlich meine Angewohnheiten und vor allem meine Haltung im Alltag. Ich besitze einen sehr guten Bürostuhl, der nach aktueller Recherche wohl nicht optimal eingestellt war. Außerdem schlafe ich nachts manchmal auf dem Bauch, was oft zum Überstrecken des Kopfes führt. Diese Angewohnheit lässt sich allerdings schwer ändern.
Ich habe mir jetzt mal das Grönemeyer Rückenbuch zugelegt und trainiere fleißig (und vorsichtig). Aber ich bin natürlich verunsichert, weil mir niemand wirklich eine Empfehlung geben kann. Außerdem habe ich vor allem morgens Angst davor eine ungünstige Bewegung zu machen, was dazu führt, dass ich unnötig verkrampfe.
Vielleicht hat ja hier jemand einen Tipp/Rat für mich, denn die Ärzte können/wollen mir anscheinend nicht helfen.
Danke und Gruß