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Komplette Version Verdacht auf BSV HWS

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Green_Eye88
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier in dem Forum und habe schon stundenlang darin rumgeblättert.
Nun möchte ich doch ein Thema eröffnen, da ich mit meinen Symptomen etwas überfordert bin und hier auf ein paar Antworten
bzw. Einschätzungen hoffe. frage.gif

Zu meiner Person. Ich bin 25 Jahre alt, sehr schlank, unsportlich und arbeite seit 7 Jahren als Bürokauffrau.
Bei orthopädischen Untersuchungen wurde bei mir bereits eine Fehlhaltung diagnostiziert (strecke Bauch raus, also Hohlkreuz) und bei einem Kiefer-CT vor ca. 1 Jahr wurde per Zufall eine geringe Streckhaltung der HWS festgestellt)

Seit ca. 2 Jahren plagen mich diverse Symptome die mir wirklich zu schaffen machen. Da immer wieder der Nacken im Spiel ist, habe
ich nun endlich einen Termin für ein MRT bekommen mit dem Verdacht auf BSV HWS.

Der Verdacht BSV hat mich dann doch erst mal geschockt, weil ich immer dachte, dass hauptsächlich ältere Menschen und vorallem übergewichtige
Bandscheibenvorfälle erleiden - hier war ich dann wohl falsch informiert.

Hier eine Auflistung meiner Wehwehchen: traurig2.gif

- Benommenheitsgefühl (ich fühl mich oftmals so wie im Traum oder wie in einem Film. Alles scheint oft sehr unreal und zieht irgendwie so leblos an mir vorbei…) weiß leider nicht wie ich es anders erklären soll

- durchgehende Gang- + Standunsicherheit (Als würde sich der Boden unter einem Bewegen, Fallneigung; beim normalen Stehen nach ein paar sek. das Gefühl als würde man seitlich langsam wegkippen) Die Beine fühlen sich aber nicht schwächer an

- Im Nacken bis zwischen die Schultern ein starkes Druckgefühl, schwer zu beschreiben...als hätte ich einen Faust im Nacken die alles zusammendrückt

- Nach langem Sitzen starke Nacken- und Schulterschmerzen, das Gefühl als könnte ich den Kopf nicht mehr halten. Zur Unterstützung halte ich dann oft den Kopf mit der Hand am Kinn abgestützt

- Kribbeln im Kieferbereich (beidseitig), Zunge, Hände, Füße und Nacken - dieses Kribbeln kommt und geht

- Lichtempfindlichkeit

- Probleme mit den Augen beim Fixieren eines bestimmten Punktes, oder das Gefühl als würden die Augen nicht mehr richtig mitkommen

- Tinnitus (piepen-fällt nur Abends im Bett auf wenn es ganz ruhig ist)

- wenn ich den Kopf vorsichtig in den Nacken lege und den Kopf langsam wieder nach vorne ziehe habe ich das Gefühl als würden die Bilder "verwackeln"
und ich habe auch ziemliche Schwierigkeiten den Kopf aus eigener Kraft wieder nach vorne zu ziehen

- Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube die Kraft in meinen Armen hat nachgelassen. Es reicht aus wenn ich das Auto waschen gehe, dann habe ich danach zum Teil so ein Gefühl wie ein Muskelkater, als hätte ich ein Krafttraining gemacht.

So, das müsste es gewesen sein. Tut mir leid, ich habe versucht mich so kurz wie möglich zu fassen.

Kennt jemand von euch diese Symptome und sieht einen Zusammenhang mit einem BSV?
Vor ca. 1,5 Jahren hatte ich aufgrund dieser Symptome bereits einer HNO Untersuchung unterzogen, beim Neurologen wurden komische Tests + EEG gemacht, alles o.B. Hatte mich langsam schon mit dem Gedanken angefreundet, dass wohl alles psychisch sein muss... weinen.gif

Ich war seither so arbeiten, aber habe mich jetzt krankschreiben lassen, da ich das Gefühl habe, dass Stress und das ständige Sitzen meine Symptome noch verschlimmern..und meine Gesunheit ist mir da doch wichtiger als mein Job.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und freue mich schon auf eure Hilfe. angel.gif
paul42
Hallo Green Eye88

Willkommen im Forum

Was du an Symptomen aufgelistet hast, lässt sich nur teilweise einem BSV in der HWS zuordnen.

Hat der Termin für das MRT schon stattgefunden?
Wenn ja was steht genau im schriftlichen Befund?
Welcher Facharzt hat das MRT beauftragt?

Welche BS- Segmente der HWS verantwortlich für Beschwerden sind siehst du hier.
http://www.diebandscheibe.de/wissen/neurologie.html
Es sind im wesentlichen Beschwerden die in Richtung der Arme und Hände ausstrahlen.

Schwindel, Sehstörungen, Tinitus, usw. könnten ihre Ursache in einem sog. "Zervikozephales Syndrom" haben.
Dies würde seine Ursache darin haben das die Blutversorgung durch degenerative Veränderung der HWS gestört wird.

Zu deinen Beschwerden findest du auch auf der Homepage zusätzliche Infos.
http://www.diebandscheibe.de/wissen/symptome.html

Das solltest du unbedingt durch einen Neurochirugen genau abklären lassen.

Sicherlich melden sich noch andere die dir dazu mehr berichten können.

alles Gute
paul42
Green_Eye88
Hallo Paul42,

vielen Dank für deinen Beitrag.
Nein, der Termin für das MRT hat noch nicht stattgefunden. Beauftragt wurde das MRT durch meinen Orthopäden, nachem er mich einige Tests hat durchführen lassen. Habe ihm alle meine Beschwerden geschildert und er meinte das könne alles von der HWS kommen. Zumal neurologisches und HNO bereits im Vorjahr abgeklärt wurde und alles o.B. war.

Das "Zervikozephales Syndrom" sagt mir jetzt nichts, könnte man sowas auf dem MRT feststellen?

Welche meiner Beschwerden passen in deinen Augen nicht zur HWS?
Ich bin auch etwas verunsichert, da ich immer dachte, dass man bei einem BSV abartige Schmerzen hat, sodass man sich kaum noch bewegen kann. Bei mir trifft das nicht zu bzw. nur wenn ich lange sitzen oder stehen muss. Das wird ziemlich schnell sehr sehr schmerzhaft.

Liebe Grüße
odysseus
Hallo Green_Eye,

herzlich Willkommen hier im Forum. Ich kann mir gut vorstellen, wie es Dir mit den Symptomen geht. Vor allem weiß ich auch, wie es sich anfühlt, wenn man schon so lange solche Beschwerden hat und keine Ursache und kein Therapieansatz gefunden wird. Das kann ganz schön zermürbend sein.

Ich schreibe Dir, weil ich so ziemlich alle Symptome kenne, die Du beschreibst, und auch eine kleine Odyssee in Sachen Diagnostik hinter mir habe (die immer noch nicht ganz abgeschlossen ist). Ich habe keine medizinische Ausbildung, habe aber inzwischen recht viel gelesen - medizinische Fachbücher findet man z.T. mit der "books" oder "scholar"-Suchfunktion einer bekannten amerikanischen Suchmaschine, auf www.pubmed.com kann man die Abstracts und teilweise auch den Volltext medizinischer Studien lesen und auf www.awmf.org die aktuellen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften (die meiner Meinung nach von unterschiedlicher Qualität sind - recht gut finde ich z.B. die Leitlinie zervikale spondylotische Myelopathie, erschreckend schlecht - da mehr im Sinne der Versicherer als der Betroffenen geschrieben - die Leitlinie zum Beschleunigungstrauma der Halswirbelsäule).

Da ich keinen Bandscheibenvorfall habe, kann ich auf die Frage nach einem Bandscheibenvorfall nicht wirklich eingehen. Vielleicht kann Dir darauf jemand anderes hier im Forum antworten. Aber ich habe vielleicht ein paar andere Ideen, die Du weiterverfolgen könntest. Ideen zu haben, ist ja immer gut. Wichtig finde ich vor allem auch, dass Du Deiner Körperwahrnehmung vertraust. Letzten Endes ist das die beste Informationsquelle darüber, was mit dem Körper los sein könnte, was gut tut und was nicht, die man hat.

Gab es denn einen Auslöser für Deine Symptome? Einen Unfall (Autounfall, Sturz o.ä.), eine Überlastung etc.? Bist Du überbeweglich, hast also eher lockere Bänder?

Ist auf dem Kiefer-CT die obere Halswirbelsäule (Atlas, Axis, Schädelbasis) mit abgebildet? Ist dort eine Asymmetrie zu erkennen? Hast Du auch Kieferbeschwerden? Kiefergelenke und Kopfgelenke beeinflussen sich gegenseitig; wenn in einem Bereich eine Baustelle ist, ist es also sinnvoll, auch den anderen Bereich anzuschauen.

Wurden schon Röntgenaufnahmen der HWS seitlich mit nach vorne und nach hinten geneigtem Kopf gemacht? Falls ja, sind dort irgendwelche Unregelmäßgkeiten im Bereich der oberen Halswirbelsäule zu erkennen?

Du siehst, die obere Halswirbelsäule - auch Kopfgelenke genannt, bzw. der Bereich, der Schädelbasis und die oberen beiden Halswirbel, Atlas und Axis umfasst) ist mein "Steckenpferd". Leider sind Störungen in diesem Bereich ein in der Medizin sehr unterschiedlich gehandhabtes Thema und viele Ärzte kennen sich damit nicht aus. Manche meinen, dieser Bereich des Körpers könne gar keine solchen Probleme machen. Andere meinen, Probleme in dem Bereich seien sehr selten. Aber es gibt durchaus Studien zu dem Thema, die diverse Symptome bestätigen und erklären können - was für mich sowohl anatomisch als auch aus meiner eigenen Beobachtung heraus logisch und richtig erscheint. Ich an Deiner Stelle würde das im Hinterkopf behalten und - zumindest wenn sonst nichts hilft oder sonst keine Ursache für die Beschwerden gefunden wird - in diese Richtung weitersuchen. Und von "Einrenken" im Bereich der Halswirbelsäule würde ich unbedingt die Finger lassen!

Beim MRT würde ich an Deiner Stelle versuchen, darauf hinzuwirken, dass auch die obere Halswirbelsäule und die Schädelbasis in allen Ebenen mit abgebildet wird. Da es oberhalb des zweiten Halswirbels keine Bandscheiben mehr gibt, wird dieser Bereich sonst leider oft weggelassen.

Solange Du auf die Befunde wartest, gibt es ein paar Dinge, die mir gutgetan haben und die Du vielleicht auch einmal ausprobieren kannst:

- Augenübungen: z.B. bei ruhig gehaltenem Kopf (mit dem Finger das Kinn vorsichtig festhalten) mit den Augen nach links, rechts, oben, unten und die Diagonallinien schauen, also einen imaginären Stern auf der gegenüberliegenden Wand mit den Augen nachfahren. Noch besser wäre es, wenn jemand für Dich mit dem Laserpointer diese Linien an die Wand malen könnte. Bei mir hakelt das manchmal spürbar in der oberen HWS, tut mir aber gut.

- Gleichgewichtsübungen: 30 Sekunden erst mit offenen, dann mit geschlossenen Augen stehen: Auf beiden Beinen, auf einem Bein, beide Beine voreinander gestellt (Ferse an Zehen des anderen Fusses) etc.; eventuell später das Ganze auf einem Kissen oder einer Schaumstoffmatte stehend (stärkt die tiefe Muskulatur, die die Wirbelsäule stabilisiert)

-gute Matratze, gutes Nackenkissen. Ggf. ausprobieren, ob es Dir in bestimmten Schlafpositionen (z.B. Rückenlage) besser geht

- auf eine gute Haltung achten - z.B. bewusst das Becken in die richtige Position kippen und die Bauch- und Rückenmuskulatur anspannen; bewusst den Kopf nicht nach vorne wegstrecken, sondern sich vorstellen, am Hinterkopf wäre ein Faden befestigt, der vorsichtig nach oben zieht

- flotte Spaziergänge in gut gedämpften Schuhen

- lernen, die Muskulatur zu entspannen. Mir hat dabei ganz gut geholfen, dass ich mir eine Akupressurmatte gekauft habe, auf die ich mich 20 Minuten lege (Bereich Kopfansatz bis Lendenwirbelsäule, ohne Kleidung). Manchmal spüre ich dann richtig, wie die Muskulatur mit der besseren Durchblutung locker lässt und sich etwas löst und zurechtschiebt

Wegen der Augenbeschwerden wäre es vielleicht eine Idee, über einen Augenarzt eine Überweisung zur Neuro-Ophtalmologie zu bekommen; die sollten (hoffentlich) in der Lage sein, eventuelle Probleme in der Augensteuerung (Innervierung etc). aufzuspüren. Hatte der HNO-Arzt, bei dem Du warst, eine Spezialisierung im Bereich Neurootologie? Das wäre das Pendant zum Neuro-Ophtalmologen und vielleicht auch noch eine Idee; die haben oft auch noch verfeinerte Untersuchungsmethoden.

So, jetzt habe ich aber viel geschrieben und will es erst mal dabei belassen. Ich hoffe, ich habe Dich mit meiner Antwort nicht erschlagen. Wenn Du Fragen hast, frag gerne.

Viele Grüße,

odysseus





paul42
Hallo Green Eye88

Ich will dich nicht verunsichern.
Deine Beschwerden deuten alle auf ein HWS- Problem hin.

Aber nicht jedes von dir beschriebene Symtom deutet auf einen BSV.

Ich hatte dir dazu die Links gesetzt die du anklicken kannst. Dann kommst du auf die Homepage und kannst dort weiter stöbern.

Beim ersten link siehst du die Zuordnung der Nervelwurzeln die oft durch einen BSV bedrängt werden. Dies führt häufig zu ausstrahlenden Beschwerden zu den Extremitäten. Die motorischen Nerven sind für die Ansteuerung der Muskulatur zuständig. Wenn diese bedrängt werden kommt es zu muskulären Beschwerden, Taubheit, Kribbeln bis schlimmstenfalls hin zur Lähmung einzelner Bereiche die durch die bedrängte Nervenwurzel angesteuert wird.


Beim zweiten Link kommst du auf eine Seite der Hompage, wo den einzelnen Diagnosen aufgelistet sind und entsprechend Beschwerden und Symptome zugeordnet werden.
Ein "Zervikozephales Syndrom" findest du dort auch kurz erklärt. Das lässt sich im MRT auch erkennen.


Ich wünsch dir alles Gute daumen.gif
paul42
odysseus
Hallo paul42,

Dein Hinweis auf eine mögliche Störung der Blutversorgung ist gut - wobei ich es bisher so verstanden habe, dass das zervikozephale Syndrom verschiedene Ursachen haben kann und nicht immer eine Störung der Blutversorgung als Ursache haben muss. Als kleine Ergänzung: Ich finde zur Frage einer möglichen Störung der Blutversorgung im Bereich der Halswirbelsäule die Leitlinie Vertebralisinsuffizienz ganz gut. Dort wird auch beschrieben, was diagnostisch sinnvoll wäre, um eine Vertebralisinsuffizienz diagnostisch abzuklären.

Ich würde aber trotzdem auch mögliche Fehlstellungen oder Instabilitäten im Bereich der Halswirbelsäule gut abklären lassen - denn das Gefühl, den Kopf nicht halten zu können, lässt sich für mich nicht rein mit einer gestörten Blutversorgung erklären. Umgekehrt ist es für mich durchaus vorstellbar, dass eine Instabilität oder Fehlstellung zu einer (ggf. phasenweise auftretenden) gestörten Blutversorgung führen könnte. Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung und ich könnte jetzt nicht sagen, ob es Studien zu diesem Thema gibt.

Viele Grüße,

odysseus

Green_Eye88
Hallo odysseus,

vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag.
Ja da hast du recht, das ist verdammt zermürbend... ich hoffe mittlerweile ja schon dass es ein BSV ist..so verrückt das auch klingt..aber mir ist jede Diagnose recht, hauptsache es wird endlich mal was gefunden.

Einen speziellen Auslöser könnte ich jetzt nicht nennen. Ich erinnere mich noch genau an den ersten Tag an dem alles begann (im April sind es 2 Jahre)..es war eine relativ stressige Zeit bei der Arbeit, wir waren alle total am Ende..dazu kamen privat viele Probleme, mich plagten jeden Tag Kopfschmerzen, Nackenschmerzen etc. Ich dachte mir dabei aber nichts, weil ich immer mal wieder mit Verspannungen im Nacken / Rücken zu kämpfen hatte. Dann bin ich morgens aufgewacht und wollte mich an der Nase kratzen, hab aber überhaupt nichts gefühlt beim Kratzen. Entweder war die Hand taub oder das Gesicht. Und an dem Tag mittags dann, stand ich draußen und hab eine geraucht, als ich wie aus dem nichts plötzlich alles anders wahrgenommen habe. Es war als würde ich den Halt zum Boden verlieren, als würde alles schwanken..es ist ganz komsich zu erklären...hab mich dann hingelegt und wurde ins Krankenhaus getragen (konnte nicht mehr laufen da meine Beine taub waren)... es wurde dort gesagt, ich hätte wohl zu wenig getrunken. Sehr witzig.
Naja seither wurde einfach noch nie wirklich was gefunden und die Symptome sind nach wie vor da.

Ich würde jetzt nicht behaupten dass ich überbeweglich bin. Wie gesagt bin ich nicht gerade sportlich. Ich kann kein Spagat oder irgendwas in die Richtung. Denke eher nicht das ich besonders beweglich bin.

Auf dem Kiefer CT konnte ich keinen Atlas-Wirbel erkennen tut mir leid. Danach hat auch kein Arzt geschaut, weil es ja um den Kiefer ging. Meinem Orthopäden habe ich angeboten ihm die CD mitzubringen, er meinte aber, dass er nicht viel auf ein CT gibt und lieber gleich ein MRT machen lässt. Meine Kiefergelenke machen tatsächlich Probleme. Ich bin "Knirscherin" und habe vor ca. 1 Jahr eine Beissschiene bekommen. Hat sich meiner Meinung nach alles gebessert, auch habe ich keine Bisswunden mehr an den Backeninnenseiten. Das einzige was geblieben ist, ist ein Druckgefühl auf beiden Seiten ganz am Ende des Kiefergelenks.

Wie kann ich beim MRT denn dafür sorgen dass der obere Bereich mit draufkommt? Ich hab noch nie ein MRT machen lassen, ich weiß gar nicht wie das abläuft.

Vielen lieben Dank für deine ganzen Tipps! Auch an paul smile.gif
klaus123
Hallo Green Eyee,
ich würde ein Mrt mit Kontrastmittel und eine Untersuchung der Nerven "diese komische Untersuchng vom letzten Jahr....:-)" machen lassen.
Alles andere....ist Kaffeesatzleserei".Was kommen kann oder könnte ......wird dich noch mehr verunsichern.
Das ein BVF auch in jungen Jahren passieren ist kann,kann eben sein.
Bei meiner OP im letzten Jahr war mein Bettnachbar ein bekannter Handballer,24 Jahre alt und megamäßig durchtrainiert.Vorfall HWS C 4/5.
Viel Erfolg für dich..... tongue.gif
Klaus
odysseus
Hallo Green_Eye,

ich kann Dich da wirklich sehr gut verstehen, gerade, dass Du hoffst, dass etwas gefunden wird. Ich drücke Dir dafür alle Daumen!

Da man viel von Bandscheibenvorfällen und eher wenig von anderen möglichen Ursachen für Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule hört und liest, denkt man oft zuerst an die Bandscheiben, wenn man den Eindruck hat, dass Beschwerden von der Wirbelsäule kommen. Es ist auf jeden Fall auch gut und wichtig, abzuklären, ob ein Bandscheibenvorfall vorliegt. Aber es kann eben auch andere Probleme im Bereich der Wirbelsäule geben, die jede Menge Beschwerden verursachen können und die leicht übersehen werden, wenn nur nach Bandscheibenvorfällen gesucht wird. Ich will Dir daher Mut machen, an dem Thema Halswirbelsäule dran zu bleiben, auch wenn vielleicht kein Bandscheibenvorfall gefunden wird.

Wegen dem MRT ist es natürlich am besten, wenn schon auf der Überweisung steht, welcher Bereich dargestellt werden soll - z.B. MRT C0-Th2 mit Bandsequenz. Ich kenne es so, dass man vor dem MRT noch mal gefragt wird, was abgeklärt werden soll. Da würde ich an Deiner Stelle darum bitten, dass der Bereich ab der Schädelbasis und die Kopfgelenke mit abgebildet wird, da Du Schmerzen und ein Druckgefühl im Nacken hast und manchmal das Gefühl hast, den Kopf nicht halten zu können.

Generell ist ein MRT besser geeignet, um Weichteile wie z.B. die Bandscheiben, das Rückenmark oder die Bänder darstellen zu können - daher ist für die Frage nach einem Bandscheibenvorfall ein MRT schon die geeignete Untersuchung. Im CT kann man dagegen die Knochen besser beurteilen, z.B. Fehlstellungen der Wirbelkörper. Für diese Fragestellung wäre daher das CT der Kieferuntersuchung doch interessant. Wenn Du magst, kannst Du ja mal versuchen, Bilder hier einzustellen - am besten mit geschwärztem Namen.

Was sagt denn Dein Zahnarzt zu dem Druckgefühl am Ende des Kiefergelenks? Liesse sich die Schiene vielleicht noch besser anpassen, dass dieses Druckgefühl nicht auftritt? Da kann es nämlich durchaus auch Zusammenhänge zu den Kopfgelenken geben. Wenn Du die Diagnose CMD hast, kann Dein Zahnarzt Dir auch Manuelle Therapie verordnen (er kann mehr verschreiben als ein Orthopäde) - Du könntest vorsichtig ausprobieren, ob Dir das guttut.

Spagat kann ich auch nicht. smile.gif Aber wenn ich z.B. meinen Arm ganz strecke, biegt er sich am Ellbogen in die umgekehrte Richtung, weil ich generell eher laxe Bänder habe.

Hast Du die Kopfschmerzen/Nackenschmerzen/Verspannungen schon länger gehabt?

Ich kenne es von mir (inzwischen recht gut reproduzierbar), dass bei sich entspannender Muskulatur im Schlaf bzw. beim Einschlafen im Bereich der Halswirbelsäule je nach Schlafposition manchmal etwas verrutscht. Dann wache ich morgens mit Beschwerden auf. Bestimmte Kopfbewegungen können die Symptome dann noch verstärken.

Was mir ganz gut geholfen hat, war, über meine Beschwerden Buch zu führen. Wann habe ich welche Beschwerden? Ist es nach bestimmten Kopfbewegungen schlimmer? Nach bestimmten Schlafpositionen? Nach Erschütterung (z.B. beim Autofahren)? Das kann Hinweise für die Diagnostik geben und dafür, was gut tut und was nicht.

Viele Grüße und alles Gute Dir,

odysseus
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