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Komplette Version 2. OP L5/S1 - Taubheit, Fußheberparese

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Jen
Hallo liebe Bandis!



Hier mein Nachbericht zur OP vor zwei Wochen:

Nach der OP war alles super. Durfte am nächsten Tag bereits aufstehen, ein wenig sitzen (zum Essen), duschen und herumlaufen. Zwei Tage danach stellte sich wieder Kribbeln und Taubheit bzw. eingeschlafene Zehen ein. Am meinsten betroffen dabei ist diesesmal aber der große Zeh sowie das Schienbein.

Die Ärzte sagten, dass das Normal sei, weil der Nerv nach der OP anschwillt und je nach Reizung dann diese Symptome zeigt. Man hat mir dann Cortisontabletten gegeben und auch für zu Hause noch welche mit.

Gebracht haben die Tabletten bisher nichts. Die Taubheit im Schienbein und großen Zeh ist nach wie vor da. Mein Orthopäde macht mir auch wenig Hoffnung, dass das wieder verschwindet. Ich möchte diese Taubheit aber nicht behalten!

Bis jetzt war ich schon zweimal bei der Physiotherapie. Aber auch durch spezielle Übungen lässt meine Muskelkraft zu wünschen übrig. Habe sogar eine leichte Fußheberparese und mein ganzes Fußgelenk fühlt sich einfach nur Steif an.

Ich bin zwar froh, schmerzfrei zu sein, aber diese Geschichte mit dem tauben Schienbein/Zeh und die Fußheberparese geben mir doch schon zu denken, ob der Eingriff richtig war.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es irgendwelche Mittel die man zur Regeneration für den Nerv nehmen kann?

Freue mich auf eure Antworten.

LG wink.gif
Kessi
Hallo Jen,
Zitat

Die Ärzte sagten, dass das Normal sei, weil der Nerv nach der OP anschwillt und je nach Reizung dann diese Symptome zeigt.

das kann wirklich dauern, deine OP liegt erst 2 Wochen zurück, die Wundheilung braucht Zeit.

Bekommst du noch eine Reha?
Zitat

Gibt es irgendwelche Mittel die man zur Regeneration für den Nerv nehmen kann?

Einige Ärzte raten zu Kelican, musst du privat bezahlen,
wenn du es oben in die Suche eingibst, findest du viele Beiträe dazu.

Viele Grüße
Kessi winke.gif
snowflake
Hallo,

ob nun 2 Wochen Wundheilung und Cortison wenigstens etwas Wirkung zeigen sollten oder nicht schulterzuck.gif

Aber 2 x Physio, da darf man noch keine Wunder erwarten. Wenn der Nerv geschädigt ist bzw. war, dann braucht der unter Umständen viele Monate. Fördern kann man das nach Meinung im Forum und dem, was ich in meiner Reha im Umfeld gesehen habe, durch Elektrotherapie. Entweder TENS-Gerät und/oder später in der Reha.
Das TENS würde ich jetzt mit Physio und Arzt besprechen.

Wäre es ein reines Problem der schwachen Muskulatur, müsste man sich schon 3 Wochen Zeit geben mit mehrfach wöchentlichen Übungen bis sich etwas an der Kraft ändert. Aber Kribbeln und Taubheit sprechen deutlich gegen eine einfach nur zu schwache Muskulatur!

Zu Keltican gibt es hier einiges zu lesen, letztlich aber geteilte Meinungen. Das ist ein Vitamin-B-Präparat. Durch entsprechende Ernährung kommt man mMn auch weiter und bekommt eine vielfältigere Zufuhr an B-Vitaminen als über Keltican.


Für ein Kontroll-MRT ist es evtl. noch zu früh. Allerdings würde ich darüber mit meinem Arzt dennoch bald sprechen, gerade weil das Kribbeln und die Taubheit vorübergehend verschwunden waren, dann zurückkehrten und nun unverändert anhalten.
Jen
Hallo!

Danke für eure schnellen Antworten. Da muss ich wohl lernen geduldiger zu sein....

@Kessi: Eine Reha wurde mir angeboten, habe ich aber abgelehnt. Ich gehe lieber mehrere Wochen zur Physiotherapie.

@Snowflake: Danke für den Tip mit Keltikan und Tens. Von beidem habe ich schon mal gehört. Werde meinen Orthopäden mal drauf ansprechen.

LG

wink.gif
snowflake
Hallo Jen,

auch wenn das Finden der Ursache von Kribbeln und Taubheit jetzt erstmal der wirklich wichtige Punkt für dich ist, doch noch etwas zum Thema Reha:

Bei einer Reha (egal ob ambulant oder stationär) bekommt man auf seine persönliche Situation zugeschnittene Anwendungen. Täglich eine Auswahl aus Physio, Massage, Fango, Rückengymnastik, Wassergymnastik, Gerätetraining, Rückenschule, Elektrotherapie (ähnlich TENS), Ergometertraining, (Nordic) Walking, Entspannungstechniken u.a.m.
Das ist deutlich effektiver als die heimische Physiotherapie und gibt dir zudem eine Reihe von Anregungen, was du dauerhaft für dich und deinen Rücken tun kannst und musst.

Zwar hatte ich erstmal einige Abneigung zu dem Thema, war dann aber froh, dass man das auch ambulant machen kann. Und war bereits einige Tage nach Beginn meiner ambulanten Reha froh, dass ich sie trotzdem gemacht habe. Das bin ich auch heute noch, ein halbes Jahr nach der Reha.
Topsy
Hallo Jen,

du kannst einen Nerv auch von außen reizen. Probier mal die tauben Stellen mit einem Igelball in Gang zu bringen oder auch mit Eis.

Ich hatte mir solche Hüllen für Schleckeis besorgt, mit Wasser gefüllt und ab in den Froster. Dann bin ich mit dem Schleckeis über die tauben Stellen gefahren und gleich mit einem Handtuch abgetrocknet, von wegen der Sauerei mit der Wasserpanscherei.

Eine Wirkung kommt nicht von heut auf morgen, aber einen Versuch ist es auf alle Fälle wert
Jen
Hallo wink.gif

viiiielen Dank für eure Antworten.

@snowflake:

Zitat (snowflake @ )
Hallo Jen,

auch wenn das Finden der Ursache von Kribbeln und Taubheit jetzt erstmal der wirklich wichtige Punkt für dich ist, doch noch etwas zum Thema Reha:

Bei einer Reha (egal ob ambulant oder stationär) bekommt man auf seine persönliche Situation zugeschnittene Anwendungen. Täglich eine Auswahl aus Physio, Massage, Fango, Rückengymnastik, Wassergymnastik, Gerätetraining, Rückenschule, Elektrotherapie (ähnlich TENS), Ergometertraining, (Nordic) Walking, Entspannungstechniken u.a.m.
Das ist deutlich effektiver als die heimische Physiotherapie und gibt dir zudem eine Reihe von Anregungen, was du dauerhaft für dich und deinen Rücken tun kannst und musst.



Ok, da hast du gute Erfahrungen gemacht. Ich bin trotzdem eher ein Gegner. Sicherlich ist bei mir aber auch ein Mitgrund, dass ich noch einen kleinen Sohn von vier Monaten zu Hause habe, mit dem ich jede freie Minute verbringen möchte.

Und natürlich das ich meiner Physiotherapeutin, wo ich vor 3,5 Jahren bereits nach meiner 1. OP in Behandlung war, vollstens vertraue. Sie bietet auch Rückenschule, Kinesiologie, Massagen etc an. Also hier habe ich auch mehr oder weniger ein Rundum-Paket zwinker.gif

@Topsy: Danke für den Tipp mit dem Igelball. Ich werde es mal versuchen. Habe hier zu Hause so ein Teil rumliegen, wäre aber nie auf die Idee gekommen...

Aber zu all dem Übel mit meiner Taubheit im Zeh, habe ich jetzt seit zwei Tagen wieder starke Ischiasschmerzen :-( Ich hoffe, dass das nur ein Zeichen ist, das der Nerv noch gereizt ist....was meint ihr? Ich muss auch dazu sagen, dass ich seit zwei Tagen keine Medikamente mehr nehme....

Freue mich auf eure Antworten winke.gif
raime
Hallo Jen.

Ich bin kein Arzt, habe meine "Erfahrungen" was Bandscheibenvorfälle und deren OP's angeht erst im letzten halben Jahr "erlernen" müssen, wenn also irgendwas nicht stimmt was ich hier so schreibe, bitte berichtiggen.
Ich wurde Mitte August operiert, und ja, ich habe mich auch die ersten Wochen extrem verrückt gemacht, wegen allem was ich so spürte (und ja, ich mache es immernoch.. rolleyes.gif ).

Meine Taubheit im linken Bein, mein Fußheber und auch der Zehenheber ein kleines bisschen, all das ist in den ersten 4 Wochen viel besser geworden, direkt nach der OP war es zwar besser als davor, aber immernoch deutlich.
Auch Ichias & Piriformis haben immer wieder gezickt, man hat mir erklärt dass der Ichiasnerv zwischen den Muskeln verläuft, so kam es immer wieder zu Problemen bei gereizten Nerven und gestresstem Muskel. Offenbar ist das normal und kein Grund zur Sorge.
Wenn Du magst kannst Du ja mal hier und hier reinlesen.

Im Allgemeinen denke ich dass mir Elektrotherapien gut getan haben, zumindest zur Regeneration des Nervs, frag mal Deinen Therapeuten.

Wo wurdest Du denn operiert?


Schöne Grüße und Kopf hoch.
r.
Jen
Hallo! wink.gif

Raime vielen Dank für deinen Beitrag. Irgendwie lassen mich deine Worte wieder etwas mehr hoffen...zwischenzeitlich habe ich mich nämlich schon gefragt, ob die OP sinnvoll war...

Ich meine klar, die Schmerzen von vor der OP sind weg. Ich kann mich wieder vernünftig bewegen. Aber wenn dann mal der Ischias zwickt oder leichte Rückenschmerzen dazu kommen denkt man direkt gleich wieder da ist was nachgerutscht. Eigentlich müsste ich das alles gelassen sehen, es ist ja mein zweiter Vorfall...aber irgendwie bin ich jetzt "ängstlicher" geworden.

Danke für den Tip mit dem Priforius-Muskel. Da werde ich morgen gleich mal meine Physiotherapeutin fragen.
Mein Orthopäde hat mir jetzt mal (auf meine Nachfrage hin) ein TENS-Gerät verschrieben. Bin mal gespannt, ob es was bringt.

Viele Grüße

winke.gif
Jen
Zitat (raime @ )


Wo wurdest Du denn operiert?



r.


Sorry, diese Antwort schulde ich dir noch. Ich wurde in der Uniklinik in Bonn operiert.
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter