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Komplette Version Chronische Sitz und Stehschmerzen

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Sunshine*katze82
Hallo erst mal.ich bin 31 jahre alt,neu hier und hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen.

bin echt verzweifelt und könnte nur noch weinen heul.gif

am 23.5.12 wurde ich von vorne,hinten l5/s1 versteift mit Entfernung der Bandscheibe und sie haben vom beckenkamm für die op was weggeholt.danach durfte ich Monate nicht sitzen,nur stehen und liegen daran habe ich mich auch gehalten.nur jetzt leider muss ich mich immer noch dran halten,da ich leider garnicht sitzen kann weil ich dann sehr starke schmerzen habe und länger stehen als 30 Minuten ist auch nicht möglich.ich kann auch nicht lange auf der Wirbelsäule liegen und habe auch starke Stuhlgang Probleme.ich muss immer einlauf,zäpfchen,lactulosesirup,laxanstropfen nehmen das ich überhaupt irgendwann mal auf Toilette kann und danach kann ich die schmerzen fast nicht mehr aushalten.

es ist so schlimm für mich,weil ich auch noch eine kleine tochter habe,wir seit op Garnichts machen ,kein Kino,restaurant etc.es ist schon traurig.

ich war im sommer diesen jahres 3 Wochen im kh in der Rheumatologie weil ich 2 rheumatische Erkrankungen habe und da meinten sie auch das ich noch eine Muskelentzündung hätte-aber das kann doch nicht alles sein?

ich bin schon beim 3.schmerztherapeuten,weil keiner mehr weiter weis.von einem Schmerzmittel aufs nächste und immmer höher.zur zeit nehme ich hydromorphon,mtx,kortison etc.

ich bin am verzeifeln weil sogar die schmerztherapeutin sagt, das das nie mehr weg geht sondern sie nur die Lebensqualität besser machen könnte,aber leider merke ich davon nichts.ich liege den ganzen tag im bett und stehe ab und zu auf um kurz zu laufen.der physio kommt 2 mal pro Woche zu mir nachhause,weil ich auch kein Auto fahren kann.wir haben mein Auto anfang dieses jahres abgemeldet weil ich vor weh eh nicht fahren kann.sogar der physio meint die schmerzen kommen von op und da jetzt zuviel druck drauf kommt?ich habe hier schon gelesen das viele die gleichen Probleme beim sitzen nach der op haben wie ich.warum ist das nur so?mir haben sie vor op gesagt es wird zu 80%besser aber mir hat keiner gesagt was auch danach passieren kann.sonst hätte ich mich nie operieren lassen.die schmerzen die ich jetzt habe,sind nicht vergleichbar mit Rückenschmerzen sondern ist wirklich tief sitzend und nicht zum aushalten,

als beifahren muss ich den sitz nach hinten drehen und mich immer mir den Händen und füßen abstützen und wenn der Fahrer bremst könnt ich schreihen vor weh.

rente auf zeit habe ich jetzt auch beantragt weil zur Gesundheit auch noch die angst dazu kommt wie es finanziell weiter geht,bis man wieder gesund ist.war vorige Woche auch beim Arzt der Rentenversicherung,er hat nur gesagt für mich wäre das keine leichte Situation.jetzt muss ich abwarten ob ich sie bekomme oder nicht.muss jeden tag dran denken was ist wenn sie ablehnen,weil ich Grenzgängerin bin und sonst Garnichts bekomme.kein hartz 4 und nichts.ich würde lieber arbeiten gehen,keine schmerzen mehr haben und mich nicht voll stopfen müssen mit Medikamente die eh nicht helfen.dann wäre alles wieder gut und ich bräuchte mir auch finanziell keine sorgen mehr machen.


wer hat ähnliche Erfahrungen nach op?und wie sieht es jetzt bei euch aus?

kann mir jemand tipps geben wie es wieder besser werden kann?

vielen vielen dank für euere hilfe
Niemand
Hallo,
ich habe ähnliche Probleme seit meiner Versteifung S1/L5. Ich bin aber durch gute Einstellung durch meinen Schmerztherapeuten wieder voll arbeitsfähig. Ohne Tabletten gehe ich aber auch nach nur kurzem sitzen an die Decke.
Ich nehme gegen die Schmerzen alle 8 Stunden 15 mg Oxycodon. Schmerzfrei bin ich dadurch nicht, kann es aber aushalten. Früher konnte ich noch Novalgin Tropfen geegn die Schmerzspitzen nehmen, was aber wegen bestimmter Nebenwirkungen nicht mehr geht.
Und gegen die Depressionen nehme ich täglich zwei Jack Russell zwinker.gif

Gruß Niemand
Jürgen73
Hallo Sunshine+Katze,

willkommen im Forum.

Bitte einen Beitrag nur einmal einstellen. Deinen 2ten Beitrag hab ich entfernt.
mond54
Hallo,

Ich von meiner Seite kann dich nur ermutigen, dich bei deinem Operateur vorzustellen, und um ein CT bitten, notfalls um eine Myelographie.

Ich selbst wurde im Sept. 2011 versteift L4/5 und S1. Nach ca. zwei Monaten bekam ich unerträgliche Schmerzen, konnte fast nicht mehr gehen, sitzen ging nicht mehr, stehen war eine Qual und für nur ca. 5 Minuten machbar.
Man machte ich Krankenhaus ein MRT, angeblich war alles o.k.

Ich verbrachte meine Tage liegend im Bett, wartet auf ein Wunder.
Es bessert sich absolut nichts. Im Januar stellte ich mich dann nochmal beim Operateur vor (die Autofahrt dorthin werde ich nicht vergessen!) und bat eindringlich um Hilfe, da ich so nicht weiterleben wollte und konnte.

Man machte ein CT und stellte fest, dass sich alle Schrauben gelockert hatten, die eingebauten Cages sogar eingesunken waren.

Es folgte dann eine Revision, wo man alles Material entfernte und neu einbrachte.

Eine lange Genesungszeit liegt nun hinter mir. Bisher schaffe ich es, meine Haushalt wieder alleine zu machen, ca. zwei Kilometer zu gehen, sitzen ist ca. zwei Stunden möglich.

Gib nicht auf, es hat einen Grund, dass du solche Schmerzen hast.

Ach ja, es wurde dann noch festgestellt, dass ich im OP-Bereich eine Infektion hatte, daher auch die Lockerung der Schrauben!

Gruß
Mond54
paul42
Hallo Sunshine* katze82 wink.gif

Eigentlich sollte es dir nach einer erfolgreichen Vertsteifung die nun schon fast ein Jahr zurückliegt schon wesentlich besser gehen.

Das mit dem Sitzen dauert wirklich lang. Bis man schmerzfrei Sitzen kann dauert es seine Zeit aber es sollte sich dann mit den Beschwerden bestenfalls auf das Sitzen beschränken.

Aber das du weiterhin zusätzliche Probleme beschreibst gibt Anlass zum Verdacht das das bisherige Procedere vielleicht nicht vollständig stabil ist.

Ich möchte mich den bisherigen Antworten von Mond54 und Niemand anschliessen.

Aus meiner Sicht sollte geprüft werden ob das bisherige OP-Ergebnis wirklich ohne Befund ist.

Eine dauerhafte Einnahme von starken Medis kann die Darmflora auch träge machen, aber wenn du nach der OP so absolut keinerlei Fortschritte verbuchen kannst, macht es Sinn der Sache erneut auf den Grund zu gehen.

ich wünsche dir gute Besserung troest.gif
paul42
Sunshine*katze82
Hallo!

danke für eure Antwort.
ich habe mich schon 3 mal bei meinem Operateur vorgestellt, aber leider waren immer andere Ärzte dort, die ich in den 2 Wochen wo ich dort war nie gesehen habe. erst vor 2 Wochen kamen sie jetzt mal auf die Idee ein CT zu machen.

Für mich ist das leben nur noch eine Qual, bin mehr am weinen wie sonst was, weil ich seit vorigem Jahr Mai nur noch im Bett liege.es ist wie bei dir ich kann nicht sitzen und stehen geht nur für eine ganz kurze zeit, dann muss ich mich wieder hinlegen. das sind keine normale Rückenschmerzen, sondern es ist richtig tief sitzend und nicht zum aushalten.

habe schon mehrere Sachen probiert und auch für den Stuhlgang nehme ich ja jede menge Medikamente ein, das es eigentlich ohne schmerzen funktionieren müsste um auf die Toilette zu gehen.es ist schon schlimm wenn die Ärzte schon nichts machen können, denn wenn man gar nicht sitzen kann wie soll das leben weiter gehen, man muss eigentlich überall sitzen und ich kann ja nicht mal stehen und wie gesagt die angst vom finanziellen kommt noch dazu. seit ich beim Gutachter war, denke ich jeden und jeden tag dran was ist wenn die ablehnen?

ich kann keinem sagen wie scheiße das leben im Moment seit OP für mich ist, dann noch montags die MTX Spritze wo ich dienstags flach liege und der Haarausfall wo von meiner Krankheit kommt ist durch Histologie bestätigt. Das schlimme das die haare dann nie wieder kommen bei mir sondern ich wenn es so weiter geht nächstes Jahr ohne bin und die Therapie kostet im Monat über 200 Euro die die Krankenkasse nicht übernimmt. Wie soll ich das von 640 Euro Krankengeld zahlen? Habe eine kleine Tochter die auch Sachen braucht.

ich danke euch für eure antworten und Hilfe

liebe grüße und einen schönen tag
mond54
Hallo,

Was ist beii dem CT herausgekommen?

Ich würde mich an deiner Stelle an ein anderes Wirbelsäulenzentrum wenden und die Lage erläutern. Hilfe ist unabdingbar. Du musst es selbst in die Hand nehmen !

Alles Gute
Mond54
Sunshine*katze82
hallo!

das CT wird jetzt erst gemacht.

ich habe schon so viele Ärzte kontaktiert deswegen und keiner kann irgendwie mir richtig helfen. so langsam bin ich schon verzweifelt und wir haben auch ehrlich gesagt keine Hoffnung mehr das sich das bessert, weil wir das auch zusätzlich von Ärzten und Physio gesagt bekommen haben, aber das kann es doch nicht sein. Erst operieren und deinem einen mit so starken Schmerzen sitzen lassen. Ich kann bald nicht mehr, ich habe immer schon Angst zum nächsten zu gehen. Das Problem ist auch noch das ich ja selbst auch kein Auto fahren kann und mein Freund dafür immer Urlaub nehmen muss und der schon Keinen mehr hat. Als Beifahrerin muss ich immer den Sitz kippen und mich dann mit Händen und Füßen abstützen das ich nicht auf dem Popo sitze.

glg
paul42
Hallo sunshine*katze

Sollte sich das anstehende CT ohne Befund zeigen dann muss man sicherlich überlegen wie du mit den Schmerzen besser klarkommst.

Eigentlich besteht kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen L5/S1 und der Darmfunktion.

Wenn du ständig ans Bett gefesselt bist, hat das massive Auswirkung auf die Muskulatur. Ich denke es ist ganz wesentlich diesen Teufelskreis zu unterbrechen.

Vielleicht solltest du nach dem CT mal die Option eines SCS- Implatates mit dem Schmerzarzt erörtern. Es könnte eine Unterstützung sein, damit du mit den Schmerzen besser zurecht kommst.

Den Tipp von Mond54 solltest du beherzigen und am Ball bleiben.

alles gute troest.gif
paul42
Sunshine*katze82
Hallo Paul 42

also ich habe schon den 3.schmerztherapeuten,bis jetzt konnte mir keiner richtig helfen und ich habe sie schon drauf angesprochen für einen Schmerzkatheter oder pumpe aber leider macht(3.Therapeutin) sie immer nur das Morphium hoch sonst nichts.

an den Knochen unterm Kreuzbein fast Steißbein, darf man gar nicht dran kommen, dann fange ich an zu schreien und wenn ich dann mal auf Toilette konnte sind die schmerzen unerträglich.
wie gesagt wenn ich zu lange stehe, Schmerzen über Operation und am Steißbein und wenn ich sitze am Steißbein und beim laufen auch an beiden stellen. Wenn wir z.B. Besuch haben stehe ich ja, aber ich muss immer in Bewegung sein, also ich darf nicht nur stehen bleiben, sonst ist es noch schlimmer und ich muss mich immer an irgend etwas abstützen. dies geht auch nicht für lange, dann muss ich mich hin legen gehen.wie gesagt es ist echt kein Leben mehr seit der Operation.

Diese Woche muss ich ja wieder in die Klinik wo sie mich operiert haben, ich hoffe doch das sie endlich was machen, denn operiert hat man schnell aber jetzt sitze ich in dem Misst "ist den doch egal"

ist echt traurig das man mit so Schmerzen alleine gelassen wird.

glg
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter