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Komplette Version Alternative zu Myelographie bei Artefakt bei MRT

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Nameless
Hallo ihr Lieben,

Ich bin 40 Jahre alt und habe seit 7 Jahren eine Bandscheibenprothese, die sich nun gelockert bzw. auf einer Seite ihr Position verändert hat. Derzeit habe ich starke Verspannungen und Kopfschmerzen und einen ausstrahlenden Schmerz in den Arm. Nun wurde ein Röntgen und ein MRT angefertigt - leider entstehen durch das Implantat starke Artefakte auf dem Bild, so dass das MRT nicht verwertbar ist. Nun soll am Montag eine Myelographie gemacht werden, vor der ich PANISCHE Angst habe.

Gibt es irgendwelche bildgebenden verfahren, bei der das Metall der Prothese das Bild nicht verfälscht? Kann man nicht auch ein CT machen lassen?

Die Ärztin in der Notaufnahme wollte das heute nicht. Ich will aber die Myelographie nicht machen lassen, da ich ohnehin schon Dauerkopfschmerzpatientin bin. Bitte, bitte gebt mir eine kurze Info mit welchen Verfahren ihr noch Erfahrung gemacht habt? Es geht am Montag vor allem darum festzustellen, ob der Nerv irgendwo eingeengt wird. Kann man das vielleicht mit einer Nervgeschwindigkeitsmessung feststellen?
Ganz lieben dank schon mal....
Kessi
Hallo Nameless winke.gif ,

herzlich Willkommen hier im Forum.
Zitat

Gibt es irgendwelche bildgebenden verfahren, bei der das Metall der Prothese das Bild nicht verfälscht? Kann man nicht auch ein CT machen lassen?


Ich hätte jetzt auch an ein CT gedacht, damit müsste doch der Sitz deiner Bandscheibenprothese festgestellt werden.
Wie wurde denn die Lockerung festgestellt?

Ein EMG kann zur Beurteilung ob eine Nervenschädigung vorliegt, sehr hilfreich sein.

Viele Grüße
von Kessi

Nameless
Guten Morgen liebe Kessi,

Danke fürs nette Willkommenheissen und Deine Antwort. Es geht vor allem darum die Nerven darzustellen und zu sehen, ob sie irgendwo gequetscht sind, weil meine derzeitigen Beschwerden erklärt werden müssen. Angeblich soll sich das mit einem CT nicht so darstellen lassen. Mit dem CT lassen sich wohl besser die knöchernen Strukturen darstellen, aber die Weichteile schlechter, so die Erklärung. Ob das Bild beim CT auch durch die Prothese gestört ist, hat sie gar nicht diskutiert.
Beim MRT war ja leider an der entscheidenden Stelle alles schwarz.
Sie können die Untersuchung ja kaum ohne mein Einverständnis machen, dann müssen sie ja erst mal Alternativen zur Myelographie finden, oder?

klaus123
Hallo Nameless,
deine NC -gin hätte sich die MRT eigentlich sparen können,da eigentlich jeder weiß,das bei einer Prothese oder Cage zu 99% mit Titan beschichtet ist und eben im MRT nichts zu sehen ist.Hast du von deinem Operateur keinen Paß erhalten,wo jeder Arzt gleich sieht,was bei dir verbaut wurde.
Ich habe zwei Titan Cages in der HWS und es werden zu den Kontrolluntersuchungen immer CT und Röntgen gemacht.
Wenn der NC sehen möchte,ob sich die Prothese verändert hat,müsste er es eigentlich im CT als weiße Flecken in den Bandscheibenplatten sehen.
Hat dich dein Operateur darüber informiert,dass von Prothesen keinerlei Langzeituntersuchungen vorliegen?
Viel Glück bei deinen Entscheidungen.... winke.gif
Klaus
Nameless
Guten Morgen Klaus,

Ich bin auch verwundert - denn ich hatte gesagt, dass es sich bei dem Implantat um eines aus Titan handelt. Gestern war ich aber in der Klinik, in der ich auch operiert wurde. Mein erster Termin, bei dem auch das sinnlose MRT gemacht wurde war in der Notfallambulanz eines anderen Krankenhauses. Es liegt inzwischen auch ein aktuelles Röntgen vor, bei dem man zweifelsfrei feststellen kann, dass sich ein Teil des Implantats verschoben hat. Die Wirbelkörper selbst liegen noch gut. Man sagte mir, dass eine verrutschte Prothese nicht immer zwangsläufig Probleme machen müssen. Man will halt nun heraus finden, ob Nerven eingeengt sind, weil ich derzeit Beschwerden wie migräneartige Kopfschmerzen und starke Verspannungen habe. Das komische ist aber, dass die mal da sind ( dann stark!) und dann wieder mal nicht. Man will also heraus finden, ob das mit der Position der Prothese zu tun hat oder woanders her kommt. Und das soll eben mit dieser Myelographie erfolgen.

Es geht nun also weniger um die die Lagekontrolle des Implantats, als darum zu sehen ob irgendwelche Nervenkanäle eingeengt sind.

Über die Langzeitwirkungen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich bin Flugbegleiterin und bei uns ist die körperliche Fitness und vor alle die volle Beweglichkeit zwingend notwendig, sonst verliere ich meinen Job. Wenn ich das die Wirbel versteifen lassen hätte ich Angst, dass ich nicht mehr so beweglich bin wie mit einem Implantat. Ich habe mir ehrlich gesagt gestern auch schon so meine Gedanken gemacht, ob ich wirklich noch mal ein Implantat will, da die Haltbarkeit von 7 Jahren ja nicht wirklich lange ist. Es ist ein bißchen Abwägen zwischen Pest und Cholera. Beweglichkeit versus nicht vorhandener Langzeitstudien.

Diesbezüglich bin ich auch gerade überfragt. Aber da mein Job es notwendig macht beweglich zu sein, tendiere ich im Fall des Falles wieder zur Prothese.
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