über kurz oder lang war es mir klar, dass ich auch einen Beitrag hier im Forum starten muss und glücklich bin ich darüber nicht, aber einfach so verunsichert, dass ich Euch um Rat bitten möchte



Mir ist natürlich klar, dass ich keinen ärztlichen Rat erwarten kann, war auch schon bei genügend Ärzten ;)
Ich stelle mich mal kurz vor:
Ich bin 28 Jahre alt, weiblich, arbeite an der Universität und habe seit knapp 5 Wochen einen sequestierten BSV auf L4/L5. Schmerzen hatte ich zu Anfang, etwa eine Woche lang. Ich bin momentan quasi schmerzfrei, brauche keine Medis. Ich habe eine Fußhebeparese KG 3-4 (inkl. Zehenheber KG 2). War drei Tage lang im Krankenhaus wegen der Parese-Geschichte, bin seit 2,5 Wochen zu haus, arbeite wieder und DACHTE, der Fußheber sei schon viiieeel besser geworden. Ach so, im KH sagten mir zwei Neurologen: OP, quasi sofort. Ich wollte nicht, habe dann noch mit einem Neurochirurgen sprechen können, der sagte: laut MRT OP (ein gutes Drittel des RM ist weg), wenn er mich so sieht, dann 2-4 Wochen konservativ. Daraufhin wurde ich entlassen - jippieh!
Nun hatte ich heute nochmal einen Termin bei einem niedergelassenen Neuro und war guter Dinge, ich kann wieder richtig gut laufen, fühle mich fit. Er hat quasi die Hände überm Kopf zusammengeschlagen wegen des MRT-Bildes (ist aber ja auch nur ein Bils!). Naja, der Fußheber sei nicht besser geworden, die Zehen sind halt einfach schlapp (die Zehen sind mir persönlich egal, ich kann auch ohne). Er riet mir aus ärztlicher Sicht auch zu einer OP, meinte aber auch, er könne es verstehen, wenn ich mich persönlich dagegen entscheide (habe das Gefühl der Besserung und der Fußheber ist nicht schlechter geworden - spricht ja gegen Wurzeltod, oder?). Dann fragte ich ihn nach einem für mich nicht ganz unwesentlichen Punkt: Wie ist es mit einer späteren Schwangerschaft (ich denke etwa an drei Jahre) aus? Und er sagte mir, davor müsste das Sequester auf alle Fälle entfernt werden, sonst drohen weitere/schlimmere Lähmungen, die man dann nicht operieren könnte wegen der SS und Medis seien dann auch schwierig.
Ich bin jetzt also nachwievor an dem Punkt: OP ja/nein bzw. eher jetzt/später. Ein Kinderwunsch ist da, der passende Partner auch und für uns beide steht fest, dass wir eigene Kids haben möchten. Was für mich klar gegen die OP spricht: Gefühl der Besserung, keine Schmerzen, keine Verschlechterung.
Habt ihr "Schwangerschaftserfahrung"? Bzw. ging es euch ähnlich und ihr standet auch vor der Entscheidung OP/nicht OP? Habe ich überhaupt noch eine reale Chance, die OP langfristig zu umgehen? Denn sonst würde es ja wirklich Sinn machen, sich auch direkt operieren zu lassen, nicht, dass da noch irgendwas verwächst oder so?
Ach ja, Fragen über Fragen...
Ich würde mich sehr über eure Tipps und Erfahrungen freuen und bedanke mich herzlich im Voraus!
Herzliche Grüße und einen schönen Start ins Wochenende
wünscht Tita79