guten Morgen!
hat jemand von euch Erfahrungen mit einer Operation (Versteifung) im Bereich L5/S1?
ich habe einen vermutlich angeborenen Gleitwirbel, bin um ca. 12mm verschoben und das ganze drückt auf meinen Nervenkanal.
herausgefunden wurde das ganze, nachdem ich nach Zeiten intensiven Sports (Marathonlaufen) Schmerzen im linken Bein verspürt habe.
meine Bandscheibe ist schon fast ganz verschwunden, lt. meinem Orthopäden hatte ich auch wohl schon einen Bandscheibenvorfall, den ich nicht als solchen wahrgenommen habe (gibts Bandscheibenvorfälle die keine/kaum Schmerzen verursachen? das beruhigt mich eigentlich auch nicht, dass ich einen Bandscheibenvorfall nicht bemerke)
derzeit bin ich am überlegen, ob eine Versteifungsoperation Sinn machen würde, ich bin ansonsten gesund, habe kein Übergewicht und versuche mich sportlich trotzdem fit zu halten (Laufintensität auf die Hälfte zurückgeschraubt)
kann man nach einer solchen (minimalinvasiven) OP überhaupt wieder Sport machen?
schöne Grüsse
Tschonni
Komplette Version Gleitwirbel L5/S1
Hallo tschonni
Willkommen im Forum
Wirbelgleiten wird nach Meyerding Grad I- IV beschrieben und ist in den meisten Fällen angeboren.
Als letzte Möglichkeit beim Wirbelgleiten steht dann die operative Versteifung an um den degenaritven Prozess zu stoppen.
http://www.leomed.at/listhoscan/medinfo_listhoscan.pdf
Es passiert relativ häufig, dass Leute einen BSV haben, aber keine akute Beschwerden haben. Beim Wirbelgleiten kommt es zu einem überdurchschnittlichen Verschleiß der Bandscheiben.
Und so wie es bei dir ausschaut ist dann die BS aufgebraucht, bzw. soweit ausgetrocknet das die Pufferfunktion nicht mehr gegeben ist.
Willkommen im Forum
Wirbelgleiten wird nach Meyerding Grad I- IV beschrieben und ist in den meisten Fällen angeboren.
Als letzte Möglichkeit beim Wirbelgleiten steht dann die operative Versteifung an um den degenaritven Prozess zu stoppen.
http://www.leomed.at/listhoscan/medinfo_listhoscan.pdf
Es passiert relativ häufig, dass Leute einen BSV haben, aber keine akute Beschwerden haben. Beim Wirbelgleiten kommt es zu einem überdurchschnittlichen Verschleiß der Bandscheiben.
Und so wie es bei dir ausschaut ist dann die BS aufgebraucht, bzw. soweit ausgetrocknet das die Pufferfunktion nicht mehr gegeben ist.
Zitat
kann man nach einer solchen (minimalinvasiven) OP überhaupt wieder Sport machen?
So eine OP ist kein Spaziergang und alles andere als minimalinversiv und mit einem langen Genesungsverlauf verbunden.
Man sollte sich das gut überlegen bevor man so eine Entscheidung trifft und weitere ärztliche Meinungen einholen. Man brauch auch einen guten Operateur der über gute Erfahrungen verfügt.
Grundsätzlich ist Sport wieder möglich aber Marathonlaufen kann nach der OP zum Risiko werden.
Mir wurde das Joggen verboten, da in der Anfangszeit die Gefahr der Materialermüdung der Schrauben und Fixateure zu groß ist. Die Verknöcherung des BS- Faches kann bis zu 2 Jahre dauern.
Wenn du Fragen hast, dann ab damit ins Forum
alles Gute
paul42
Hallo Paul!
danke für deine schnelle antwort - dass das kein spaziergang werden kann ist mir soweit klar... meine angst besteht mehr darin, was in zukunft passieren wird mit der geschichte...
du hast eine solche gleitwirbel-fusionierende operation hinter dir? ich hoffe es geht dir gut, wie lange ists denn schon vorbei?
würdest du das wieder machen?
da ich medizinisch relativ schwach drauf bin schreib ich mal meine diagnose ab:
relativ frisch imponierender paramedian links gelegener nach caudal umgeschlagener Diskusprolaps LWK4/5 (abgehende Nervenwurzel L5 links)
Spondylolisthesis vera Grad I, Anterolisthese von LWK5 gegen SWK1
Breitbasige Pseudoprotrusion LWK5/SWK1, die Neuroformina sind beidseits eingestellt
Chondrose und leichtgradige Spondylarthrose LWK4/5, Osteochondrose und reaktive Skleosierung der Gelenksflächen der kleinen Wirbelkörpergelenke LWK5/SWK1
von selbst wird sich das ganze ja nicht auswachsen, das wäre dann wirklich ein wunder ;-)
aber ich denke, schwer heben und sport ist auf dauer nicht wirklich gut für die geschichte... die frage ist doch auch, wird das mit der zeit schlechter, ist es besser gleich was dagegen zu unternehmen vor alles komplett im sand ist... oder bleibt das - wenn man brav ist - immer gleich und man hat keine probleme? was passiert wenn man mal ein paar kilo mehr hat... das sind so ein bisschen die gedanken die mir durch den kopf gehen...
danke für deine schnelle antwort - dass das kein spaziergang werden kann ist mir soweit klar... meine angst besteht mehr darin, was in zukunft passieren wird mit der geschichte...
du hast eine solche gleitwirbel-fusionierende operation hinter dir? ich hoffe es geht dir gut, wie lange ists denn schon vorbei?
würdest du das wieder machen?
da ich medizinisch relativ schwach drauf bin schreib ich mal meine diagnose ab:
relativ frisch imponierender paramedian links gelegener nach caudal umgeschlagener Diskusprolaps LWK4/5 (abgehende Nervenwurzel L5 links)
Spondylolisthesis vera Grad I, Anterolisthese von LWK5 gegen SWK1
Breitbasige Pseudoprotrusion LWK5/SWK1, die Neuroformina sind beidseits eingestellt
Chondrose und leichtgradige Spondylarthrose LWK4/5, Osteochondrose und reaktive Skleosierung der Gelenksflächen der kleinen Wirbelkörpergelenke LWK5/SWK1
von selbst wird sich das ganze ja nicht auswachsen, das wäre dann wirklich ein wunder ;-)
aber ich denke, schwer heben und sport ist auf dauer nicht wirklich gut für die geschichte... die frage ist doch auch, wird das mit der zeit schlechter, ist es besser gleich was dagegen zu unternehmen vor alles komplett im sand ist... oder bleibt das - wenn man brav ist - immer gleich und man hat keine probleme? was passiert wenn man mal ein paar kilo mehr hat... das sind so ein bisschen die gedanken die mir durch den kopf gehen...
Hallo Tschonni,
mein Befund ist Deinem ähnlich, und mir wurde auch schon eine Versteifungs-Op vorgeschlagen.
Zur Zeit habe ich die Beschwerden mit viel Sport (Step-Aerobic, Muskelaufbau, Flexibar, Dehnen) und Physiotherapie im Griff.
Beim Sport achte ich auf stark gedämpfte Schuhe, darüber freut sich nicht nur der Rücken sondern auch die Knie.
Starke, nicht ausstrahlenden Schmerzen am Anfang diesen Jahres wurden erfolgreich mit Facettengelenksinfiltrationen behandelt (einmalig).
Mal schwer (rückengerecht) heben geht bei mir gut (arbeite als Krankenschwester in Teilzeit), was nicht geht ist viel Sitzen, wenig Bewegung, Bücken & Vorbeugen.
Momentan bin ich so zufrieden, falls die Beschwerden wieder stärker werden würde ich erneut Infiltrieren lassen, bei Anzeichen einer Nervenschädigung würde ich über eine Op nachdenken.
Eine Op wäre für mich die letzte Möglichkeit, erst wenn alles Andere ausgereizt ist.
Viele Grüße
von Rike
mein Befund ist Deinem ähnlich, und mir wurde auch schon eine Versteifungs-Op vorgeschlagen.
Zur Zeit habe ich die Beschwerden mit viel Sport (Step-Aerobic, Muskelaufbau, Flexibar, Dehnen) und Physiotherapie im Griff.
Beim Sport achte ich auf stark gedämpfte Schuhe, darüber freut sich nicht nur der Rücken sondern auch die Knie.
Starke, nicht ausstrahlenden Schmerzen am Anfang diesen Jahres wurden erfolgreich mit Facettengelenksinfiltrationen behandelt (einmalig).
Mal schwer (rückengerecht) heben geht bei mir gut (arbeite als Krankenschwester in Teilzeit), was nicht geht ist viel Sitzen, wenig Bewegung, Bücken & Vorbeugen.
Momentan bin ich so zufrieden, falls die Beschwerden wieder stärker werden würde ich erneut Infiltrieren lassen, bei Anzeichen einer Nervenschädigung würde ich über eine Op nachdenken.
Eine Op wäre für mich die letzte Möglichkeit, erst wenn alles Andere ausgereizt ist.
Viele Grüße
von Rike
nun - noch habe ich zeit - da sich das ganze ja nicht von selbst verschwindet, dennoch mein leben nicht komplett eingeschränkt ist, kann ich das vorweg gut vor mir herschieben - einzig der gedanke, dass eine chronische nervenschädigung eintreten könnte ist nicht ganz in meinem sinne - gottseidank bin ich im alltag derzeit nur wenig eingeschränkt, der sport fehlt mir schon sehr..
auch auf anraten von paul42 werde ich sicher noch mehr ärztemeinungen einholen und einfach versuchen, einen überblick zu finden über risiken und chancen... wobei schon die frage ist, ob eine frühzeitige op vor langzeitschänden schützen kann oder genau ins gegenteil umschlägt...
auch auf anraten von paul42 werde ich sicher noch mehr ärztemeinungen einholen und einfach versuchen, einen überblick zu finden über risiken und chancen... wobei schon die frage ist, ob eine frühzeitige op vor langzeitschänden schützen kann oder genau ins gegenteil umschlägt...
Hallo tschonni,
durch eine frühe Op kann man nichts retten, man kann nur hoffen, dadurch bestehende Einschränkungen zu verbessern.
Mal funktioniert das, und mal nicht.
Vorher kann man nicht wissen, welche Einschränkungen erst durch die Op entstehen.
Es macht auch keinen Sinn sich "vorbeugend", um Nervenschäden zu vermeiden, operieren zu lassen, denn man weiß ja nicht, ob diese eintreten würden.
Ich habe mich informiert, so dass ich weiß, wo ich mich operieren lassen würde wenn es ohne Op nicht mehr geht, und so lange mache ich weiter wie bisher.
Grüße, Rike
durch eine frühe Op kann man nichts retten, man kann nur hoffen, dadurch bestehende Einschränkungen zu verbessern.
Mal funktioniert das, und mal nicht.
Vorher kann man nicht wissen, welche Einschränkungen erst durch die Op entstehen.
Es macht auch keinen Sinn sich "vorbeugend", um Nervenschäden zu vermeiden, operieren zu lassen, denn man weiß ja nicht, ob diese eintreten würden.
Ich habe mich informiert, so dass ich weiß, wo ich mich operieren lassen würde wenn es ohne Op nicht mehr geht, und so lange mache ich weiter wie bisher.
Grüße, Rike