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Komplette Version Schwindel ohne Ende

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Mable
Ein herzliches Hallo in die Forumsrunde!

Schon seit einiger Zeit lese ich hier mit und habe versucht, Parallelen und Unterschiede in den Krankengeschichten zu meiner Diagnostik und meinem Befinden zu finden.

Aber jetzt stehe ich an einem Punkt, an dem ich nicht wirklich weiter weiß. heul.gif

Die Diagnostik ergab folgende Befunde (3 x MRT HWS, 1 x MRT BWS):

BSV C5 - C7
Unacarthrosen C5 - C7 bds. mit entsprechenden Foramenstenosen
kein Anhalt für sequestrierten Weichteilprolaps oder Myelopathie
relative Spinalkanalstenose C5/6
degenerative Veränderungen der Costovertebralgelenke
geringe mediolaterale Protrusionen Th4/Th5, Th5/Th6, Th6/Th7

Meine Symptome:

Schwankschwindel augenbraue.gif seit zwei Jahren stetig, aber in unterschiedlicher Stärke (u.a. abh. von Bewegungen in HWS und BWS) - das Symptom, weswegen ich unbedingt eine Besserung möchte - macht mich mürbe.
Schmerzen im Bereich linkes Kopfgelenk/Trapezius/Schlüsselbein, manchmal in den Kopf ziehend
Bewegungseinschränkungen in Rotation

In diesem Jahr wurde ich bereits bds. erfolgreich am Karpaltunnel operiert. Die Missempfindungen und Schmerzen in den Händen sind seitdem weg.

Physiotherapie (KG, Manuelle Therapie) habe ich verschrieben bekommen. Eine ambulante vierwöchige Reha habe ich absolviert. Alles brachte eine Verschlimmerung des Schwankschwindels.
Z.Zt. bin ich nur bei einem sehr guten Osteopathen, aber eine Verbesserung schaffen wir nicht.

Differenzialdiagnostisch wurde alles Mögliche untersucht (HNO, Innere, Augen, Neurologie, Gefäße, Schilddrüse) - o.B..

In der Neurochirurgie habe ich mehrere Ärzte aufgesucht, um Zweitmeinungen zu hören. Eine OP würden manche machen, andere nicht. Motorische Ausfälle habe ich nicht. Und wie man "Schwindel" wegoperiert, dafür übernimmt keiner eine Voraussage.

Zuletzt wurde mir eine PRT angeraten und dann auch von einer Schmerztherapeutin verordnet.

Am vergangenen Freitag hatte ich die erste Behandlung. Gespritzt wurde Cortison an das linke Facettengelenkt um C5. Die Radiologin war nach Befundsichtung und Symptombeschreibung der Meinung, dass meine Beschwerden eher von der Arthrose herrühren.

Sofort nach der Behandlung hatte ich noch beim Aufstehen eine Drehschwindelattacke. Das setzt sich seitdem fort, sobald ich aus der Horizontalen in die Vertikale möchte. Und bei rotatorischen Bewegungen in der HWS ist ein "Anflug" von Drehschwindel da.

Ich bin am Boden zerstört. Meine Beschwerden haben eine neue Qualität erreicht.
Dass eine Behandlung mit einer anfänglichen Beschwerdenverstärkung verbunden sein kann, ist mir vertraut (komme selbst aus dem körpertherapeutischen Bereich). Aber das ist jetzt eine andere Hausnummer. traurig2.gif

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Könnt Ihr mir Ratschläge geben?

Ich weiß im Moment nicht weiter...

Traurige Grüße schickt Mable


andi69
Hallo Mable wink.gif


oh,ich kann sehr gut mitfühlen.

Habe ähnliche Beschwerden wie Du,die sind bei mir aber leider erst
nach der OP aufgetreten.

Dieser Schwindel und Kopfdruck ist für mich auch das schlimmste,
man traut sich manchmal gar nicht aus dem Haus.

Ich habe auch schon PRT`s gehabt und manuelle Therapie und es hat bei mir
leider auch nicht angeschlagen.

Leider kann ich Dir nicht weiter helfen,da ich selber auch noch auf ein Wunder hoffe.

Achja, bei mir schmerzt es auch häufig genau am Kopfgelenk und ich kenn auch dieses ziehen.
Hab dazu etwas unter " habt ihr noch andere Krankheiten " geschrieben.

Alles Liebe, Andrea winke.gif
Topsy
Hallo Mable,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum

lass dir eine Überweisung in eine Schwindelsprechstunde ausstellen.

Die gibt es in größeren Städten, meist in Unikliniken.

Dort arbeiten alle med. Abteilungen Hand in Hand(NC, HNO, Internisten usw.).
buchenberg 2000
Hallo Mable,
die Beschwerden , die du beschreibst , habe ich auch schon über zwei Jahre.

Aufgrund dessen , habe ich mich in April 2012 an der HWS 5/6 und 6/7 versteifen lassen.
Aber leider sind die Beschwerden trotz Op geblieben..
Lähmungen hatte ich auch keine..

Seitdem laufe ich von Arzt zu Arzt..Habe schon dreimal eine Schmerztherapie mit gemacht,
die nur eine kurze Linderung brachte.
Wie oft ich Kg und Massagen bekommen habe, kann ich gar nicht mehr zählen.
Seid zwei Jahren bin ich Arbeitsunfähig und nicht im Stande alleine meinen Alltag zu bewältigen.

Eine Op sollte man sich gut überlegen..Ich würde es nicht mehr machen, da meine Probleme
eher schlimmer als besser wurden..

Ich wünsche Dir alles Gute

Buchenberg 2000 (Tina) rock.gif


Marie2
Hallo Mable,

ich wünsche dir erst einmal gute Besserung.

ich habe immer einen Schwindel sobald ich den Kopf in den Nacken lege. Habe aber an der HWS nur eine geringe Protrusion C6/7 ohne Wurzel oder Myelonkontakt. Keiner kann mir sagen woher meine Nackenbeschwerden und fast tägliche Kopfschmerzen kommen. Mir zieht der Schmerz auch in die rechte Schulter.

Die Kopfschmerzen sind meist auch ausgeprägt am Kopfgelenk.

Bei mir wird einfach eine muskuläre Dysbalance vermutet, da alles ganz hart und verspannt ist, kann den Kopf auch nicht richtig bewegen.

Mein Hauptproblem liegt in der BWS: relativ großer links mediolateraler Prolaps Th7/8 mit Wurzelkompression und Thekalsackimpression mit beginnender Impression des Myelons linksseitig. starke Schmerzen, die über die Rippen in die Brust ziehen, teilweise mit Brustenge und Atemnot.

Was sagt denn dein MRT, ist da ein Kontakt zwischen Bandscheibe und Rückenmark bzw Nervenwurzel vorhanden?

Schwindel ist schon eine gemeine Sache, der die Lebensqualität extrem mindern kann. Ich hoffe es bessert sich bei dir wieder.
P.s.: warst du schon mal in einem Schwindelzentrum?
Welche Medikamente nimmst du denn?

Ganz liebe Grüße

Marie2
Mable
Danke für Eure Antworten mit Euren Erfahrungen wink.gif .

Die vergangenen zwei Jahre sind für mich durchgehend mit Diagnostik angefüllt gewesen.
Bei HNO, Neurochirurgie und Neurologie habe ich sogar Zweit- und Drittmeinungen eingeholt. Es waren Spezialisten, die gerade auf dem Gebiet "Schwindel" in Fachkreisen einen guten Leumund haben. Berlin bietet zum Glück eine ganze Menge an Spezialisten.

Von einer Schwindelambulanz verspreche ich mir jetzt keine neuen Erkenntnisse, außer, dass die Diagnostik im "Zeitraffer" und in allen Bereichen wiederholt wird. Oder sehe ich das falsch? frage.gif

Ich nehme folgenden Medikamente:
Betablocker (niedrig dosiert), L-Thyroxin regelmäßig und Schmerzmittel (Ibu) und Arlevert nach Bedarf.
Wärmepflaster erleichtern phasenweise.

Meine Abneigung gegen eine OP ins Ungewisse haben sich durch Eure Beiträge verstärkt. nein.gif

Aber wie weiter?
Jeder Tag ist eine Herausforderung. Und nun kann ich nur hoffen, dass die Veränderungen durch die Facetteninfiltration mit Triamhexal wieder verschwinden. augenbraue.gif

Ich danke Euch für Eure Anteilnahme. Auch wenn es uns allen nicht wirklich hilft, ist es doch tröstlich, dass man mit den Beschwerden nicht allein steht.

Herzliche Grüße schickt Mable
klaus123
Hallo Zusammen,
wenn man sich hier in den verschiedenen Foren informiert,wird schnell deutlich,das bei vielen Usern eine HWS OP irgendwie schief gegangen ist.Ich glaube langsam,das bei denen wo eine OP gut verlaufen ist,das die hier garnicht mehr vertreten oder in der Minderzahl sind.
Dadurch werden leider die Mitglieder,wo eventuell eine OP ansteht so verunsichert und sich mit 2.,3.,4. Meinungen über Wassser halten. Einen schönen Feiertag in die Runde......
Gruss Klaus wink.gif
Ankiii
Hallo an Alle,

ich denke, Klaus hat Recht !
Größtenteils liest man von schlechten Erfahrungen. Und die meisten, die eine erfolgreiche OP hinter sich haben, klinken sich aus.
Schade. Klar, dass man dadurch verunsichert wird und Bammel vor einer OP hat.
Ich bin vor 9 Tagen operiert worden und mir geht es soweit gut.
Die üblichen Beschwerden, wie Verspannungen, etwas Schwindel ist auch noch beim hinlegen und aufstehen da, und leichtes kribbeln manchmal auch noch. Mal mehr, mal weniger.
Aber es wird nicht umsonst von "SCHONEN" und "ERHOLUNG" der ganzen Nervenwurzeln berichtet.
Ich bin guter Dinge und bereue diese OP nicht !

Ich wünsche Allen, alles Gute und

liebe Grüße

Anke wink.gif
britti15
Hallo an Alle
Ich bin im April 2012 operiert worden. Cage C5/6. Hatte Jahrelang schmerzen in der Hws gehabt und ganz dollen Schwindel.
Meine Genesung hat über 1 Jahr gedauert, aber die Geduld hat sich gelohnt. Habe alle meine Übungen die ich in der Reha gezeigt bekommen habe jeden Tag gemacht.
Nach 1 Jahr hab ich gedacht das wird nie wieder besser und der Schwindel / Benommenheit bleiben. Aber es wurde besser.. Ich möchte damit sagen nicht aufgeben.
Ich bin froh das ich die Op gemacht habe. Auch jetzt liegt noch einiges im Argen bei meiner Hws aber mit Übungen und Kräftigung der Muskelatur hab ich das gut im Griff.
Bin komplett Beschwerde frei.Wünsche allen ein schönes Schmerzfreies Wochenende
LG Britti
carstenffm
hallo Mable , wink.gif

meine HWS OP liegt 2 Monate zurück und es geht mir nur etwas besser.
Ich habe noch Gang und Standunsicherheiten. und Schwindel
Bei mir könnten noch andere Faktoren für die Probleme in frage kommen
Cranio Mandibuläre Dysfunktion z.B und ich werde wohl eine Cranio Sacrale Therapie
machen. (Verordnung vom Zahnarzt)
Auch der Betablocker den ich zur Zeit nehme steht auf dem "Prüfstand"
Den darf man aber nicht eigenmächtig absetzten, da muss der Arzt das ok geben.

Mable, warum nimmst Du eigentlich den Betablocker?
Nebenwirkung : ggf. Schwindel

Ich wünsche Dir gute Besserung

Liebe Grüsse Carsten






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