nach langer Zeit meld ich mich wieder hier im Forum. Bisweilen war ich immer wieder mal stille Leserin hier bei Euch. Der eine oder andere hier kennt mich noch von früher - für die anderen:
Ich bin vor fünf Jahren an der LWS über zwei Etagen versteift worden mittels Titancage (es wurde keine Knochentnahme aus dem Becken gemacht). Nach der OP ging es mir nicht besser. Bis vor letztem Jahr habe ich vier Jahre lang hochdosiertes Morphium wg. der Schmerzen genommen . Letztes Jahr habe ich auf eigenen Wunsch das Morphium abgesetzt, weil der Körper einfach voll von dem Zeug war und ich nur noch durchgeschlafen habe. Das Leben ist an mir vorbeigerauscht. Das wollte und konnte ich weder mir noch meiner Familie antun. Die Schmerzen sind natürlich nicht weniger geworden bei Absetzung des Morphium aber auch nicht schlechter. Gleich hoch ist der Schmerzpegel geblieben. In Dauerrente (voll) bin ich nun seit 2012.
So nun zu meinem eigentlichen Problem

Zusätzlich habe ich festgestellt, dass ich im ganzen Körper Schmerzen habe


So jetzt habe ich im nächst näheren Krankenhaus angerufen und mich ein wenig schlau gemacht, wie man die Entzündung herausbekommen kann, die im Blut ganz klar nachgewiesen ist. Jetzt erhielt ich die Rückmeldung, dass es durchaus nicht unüblich ist, dass die Titancage die Entzündung hervorrufen. Das könnte man mittels einer PET-Untersuchung machen (radioaktiver Zucker). Die Ärztin aus der Nuklearmedizin meinte, sie müsse sich schon arg täuschen, aber meine Werte sind nicht ok und alles deutet darauf hin. Sie haben solche Fälle schon gehabt und es ist wohl keine Seltenheit.
Kennt jemand so was und kann darüber berichten, was dann gemacht worden ist? Sie meinte man müsse dann operieren. Meine Bekannte, die im Krankenhaus arbeitet (Orthopädie/Versteifung) meinte, dass sei nicht ohne. Die Cage werden dann ausgebaut, man muss dann 6 Monate im Bett liegen weil man ja hinten nichts mehr hat, der Rücken wird mit Antibotika behandelt und danach bauen die des wieder ein (Titan) und entnehmen dann auch Beckenknochen.
Ich bin fix und alle. Zudem bin ich von den Ärzten echt zutiefest enttäuscht. Man wird einfach nicht ernst genommen und keiner hat Lust und Zeit sich ernsthaft der Sache anzunehmen. Statt dessen wird nach irdendeinem Grund gesucht nur um ein "Aufhänger" zu haben. Ich bin echt mehr als sprachlos.
Hier noch meine Blutwerte, vielleicht kennt sich ja der eine oder andere hier ein wenig damit aus:
BSG 36 (konstant erhöht auf diesen Wert schon seit Februar diesen Jahres, geht gar nicht runter)
MCH (nach meinem Urlaub jetzt) 27,8
Neutrophile abs. 6815 (am 14.06. waren sie noch bei 4951)
ALAT (GOT) 38 (am 14.06. noch bei 25)
y-GT 81 (am 14.06.2013 noch bei 36)
Albumin 53,2
alpha 1-Globulin 5,1
CRP-quant 1,21 (am 17..07. 0,94; im Febr. lag der Wert bei 0,23)
Der CRP-Wert seit langsam aber er steigt!!
Die Erythrozyten sind auch immer grenzwertig. Am 14.06. und im Februrar waren sie leicht erhöht (5,2 und 5,5).
Die Ärztin meinte, es sei einfach ein ganz großer Entzündungsprozess im Gange und dass auf das Gewicht oder Psyche zu schieben, da hätte sich jemand ganz einfach machen wollen.
Würde mich sehr freuen, eine Rückmeldung von Euch zu bekommen. Denn ich bin mehr als verzweifelt.
Herzlichen Dank im voraus.
Liebe Grüße
glühwürmchen