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Komplette Version BSV L4/L5 - hilft Infiltration?

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agee81
Hallo zusammen,

vielen Dank dass Du meinen Beitrag angeklickt hast!

Ich hatte im Frühjahr 2012 eine Bandscheibenvorwölbung im Bereich L4/L5 und hatte 2 Monate Schmerzen im Lendenbereich und dem linken Bein.

Mitte März 2013 habe ich einen Osteopath aufgrund einer leichten Gefühlsstörung aufgesucht.
Dieser hat mich sehr geknickt und den Lendenbereich sehr belastet.
Einen Tag später begann mein Leiden. Ich hatte starke Schmerzen und konnte tagelang nicht aufrecht gehen. Überlege hier noch die Prüfung eines Behandlungsfehlers einzuleiten.

Die Schmerzen haben sich dann auch in die Beine ausgeweitet. Im Juli wurde dann mittels MRT ein großer Bandscheibenvorfall festgestellt.
In den letzten Monaten habe ich es mit Elektrotherapie, Akupunktur, Krankengymnastik versucht. Es hat alles nicht so geholfen.

7 Monate habe ich nun Schmerzen. Momentan tut beim Stehen das rechte Bein weh und kribbelt. Sitzen, Liegen und gehen ist ok.
Wobei am Wochenende, wenn ich länger im Bett liege, dann fangen die Beine weh zu tun so dass ich schleunigst aufstehen muss.

Im Moment bin ich bei einer netten und kompetenten Osteopathin in Behandlung.
Sie war die Erste, die mir Mittel (Vitamine, Magnesium) zum Wiederaufbau der gereizten Nerven empfohlen hat.
Zu dem soll ich in Bauchlage leichte Streckübungen machen.

Habe mich schon wegen einer OP informiert. Bin aber nicht der Typ, der sich direkt unters Messer legt. Zumal keine Lähmungen auftauchen.

Mein Hausarzt stimmt meinem Orthopäden zu und würde es vor einer OP auf jeden Fall mit einer Infiltration versuchen. Und wenn es besser ist, dann auch direkt mit Physiotherapie.

Nun habe viel Negatives über diese Methode gelesen und bin mir unsicher.


Habt ihr eine ähnliche Leidensgeschichte (gehabt)?

Kam eine Infiltration zum Einsatz?

Gibt es vielleicht noch Alternativen?


Vielen Dank fürs Lesen und Eure Hilfe!
Kessi
Hallo Agee winke.gif ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Hast du deinen genauen MRT-Befund zur Hand?
Zitat

Habe mich schon wegen einer OP informiert. Bin aber nicht der Typ, der sich direkt unters Messer legt. Zumal keine Lähmungen auftauchen.

So schnell wird nicht mehr operiert, es sei denn es treten Ausfallerscheinungen/ Lähmungen bei dir auf.
Zitat

Mein Hausarzt stimmt meinem Orthopäden zu und würde es vor einer OP auf jeden Fall mit einer Infiltration versuchen. Und wenn es besser ist, dann auch direkt mit Physiotherapie.
Nun habe viel Negatives über diese Methode gelesen und bin mir unsicher.


Was soll denn genau gemacht werden, meinst du PRT-Behandlung( Spritzen unter CT an die Nervenwurzel)?

Physiotherapie kann dir auch schon zuvor verordnet werden.
Wie sieht es mit KG bei dir aus?

Zu Hause kannst du es mit Stufenlagerung probieren.

Viele Grüße
von Kessi
agee81
Hallo Kessi wink.gif

Vielen Dank für eine Rückmeldung zu meinem Beitrag!

Ja, hier der letzte Befundbericht.

MRT LWS / lumbaler Spinalkanal (04.07.2013)

Technik:
Aufnahmen differenter Wichtung und Orientierung mit WS-Oberflächenspule. Zusätzliche Myelographleaufnahmen.

Anamnese/Klinik:
32-jähriger Patient mit bekanntem Bandscheibenprolaps L4/5. Zunehmende Schmerzen beidseils
gluteal, rechts ausgeprägter als links seit 3/13.

Zum Vergleich lagen die auswärtigen MRT-Aufnahmen von 10/12 vor.

Erhalten LWS-Lordose mit linkskonvexer Skoliose. Primär normal weit angelegter lumbaler
Spinalkanal.

Im Segment L4/S kräftiger dorsomedianer Bandscheibenprolaps, leicht links versetzt, mit
deutlicher Impression des Duralsacks. Progredienz Im Vergleich zu 10/12. Die Neuroforamina sind
beidseits frei. Beginnende Spondylarthrose beidseits. Signal- und Höhenminderung der
Bandscheibe.

In den übrigen Segmenten (kranial bis Th10/11») kein Nachweis einer relevanten ossären oder
diskogenen Einengung des Spinalkanals oder der Neuroforamina.
Kein Nachweis eines primär intraspinalen raumfordernden Prozesses.

Keine ossäre Destruktion.

Zusammenfassend im Vergleich zu 10/12 progredienter Bandscheibenprolaps im Segment L4f5
mit kräftiger Impression des Duralsacks.



Genau, es soll so eine PRT-Behandlung durchgeführt werden.
Nach der ersten Spritze soll entschieden werden ob weitere folgen.
Stellt sich nur mir die Frage ob das nach einem halben Jahr noch helfen würde.
Andererseits muss etwas passieren, denn sonst werden die Schmerzen chronisch, wenn sie es nicht schon sind. traurig.gif

Mein Orthopäde hat bisher Krankengymnastik nicht befürwortet.
Als ich ihn darauf ansprach, da sagte er dass das nichts bringen würde.
Darauf hin bin ich zum Allgemein Mediziner und habe dort 6 Mal KG verschrieben bekommen.
Dort wurde der Lendenbereich gelockert und mir leichte Übungen gezeigt.
Eine war in Rückenlage z. B. das rechte Bein links vom linken Bein aufstellen und dann mit der linken Hand das rechte Bein zur linken Seite ziehen.
Diese Übungen befürwortet meine Osteopathin wiederum nicht.

Die Stufenlagerung hat mir bisher nicht gut bekommen.
Danach hatte ich mehr Schmerzen und Kribbeln in den Beinen.
Oder muss ich ggf. diesen steinigen Weg gehen und es wird mit der Zeit besser?

Vielen Dank und ein schönes WE! zwinker.gif
agee81
Im Moment schein es wieder etwas besser zu werden.
Allerdings werde ich wohl doch so eine PRT-Behandlung in Erwägung ziehen.
Es gibt zwar Nebenwirkungen, die kommen wohl aber selten vor. Außerdem können alle Medikamente Nebenwirkungen auslösen.

Ich warte sehnsüchtig auf den Tag, wo gar nichts mehr schmerzt und meine Beine sich wieder ganz normal anfühlen. Ich hoffe dass dieser Tag bald kommt und es mittlerweile nicht chronisch geworden ist. Denn wer weiß was mir der Osteopath im März 2013 genau "angetan" hat.

LG und Danke!
agee81
Ich habe heute beim Orthopäden eine PRT-Therapie angefragt.
Mal schauen wann ich einen Termin erhalte und wie hoch die Kosten sein werden.
Mein Orthopäde ist auch auf Schmerztherapie spezialisiert. Vielleicht wird es so ganz kostenfrei für mich. Mal schauen...

Was ich mich allerdings die ganze Zeit frage, ob die Bandscheibe so flexibel sein kann.
Denn ich habe zwar verstärkt Schmerzen im rechten Bein,
aber z. B. wenn ich am Wochenende länger im Bett liegen bleibe tut dann nur das linke Bein weh.
Kann dafür nun alleine die Bandscheibe die Ursache sein?
violac01
Hi,

Zitat
wie hoch die Kosten sein werden.


PRT's werden von den Kasssen übernommen.

Wenn Schmerzen in beiden Beinen wechselnd sind, sind oft die Schonhaltungen verantwortlich, die zu Muskelverspannungen führen können.

Zitat
Im Moment bin ich bei einer netten und kompetenten Osteopathin in Behandlung.
Sie war die Erste, die mir Mittel (Vitamine, Magnesium) zum Wiederaufbau der gereizten Nerven empfohlen hat.


dann nimm lieber Keltican, das wirkt speziell für die Regeneration von Nerven. Ist aber auch ein Nahrungsergänzungsmittel, du musst es selbst bezahlen, im Internet billiger... aber manchem hier, so auch mir, hat es gut geholfen (allerdings ist es auch hier umstritten, manche halten nichts davon)
MC Bandi
Hallo agee81,

ich habe vor vier Wochen eine PRT-Spritze bekommen. Ich hatte davor sehr starke Rückenschmerzen die bis zu den Füßen strahlte. Durch nur eine Spritze sind diese Schmerzen innerhalb von 3-4 Tagen bei mir fasst ganz verschwunden. Ich habe leider noch eine Fußheberparese und Beinschwäche. Ich hoffe, dass ich die bald auch los bin. Wenn nicht, muss ich operiert werden. Dir gute Besserung!
agee81
Ich habe von einigen Seiten gehört, dass die PRT-Spritze nur noch unter sehr eingeschränkten Bedingungen eine Kassenleistung ist.
PRT: Neuregelung für Kassenpatienten

Die Schonhaltung ist echt ein Thema. Ist wirklich schwierig den Teufelskreis zu durchbrechen.

Werde mir wieder 40 Kapseln von Keltican bestellen. Ich denke, dass mir die erste Packung schon gut geholfen hat.

Schön zu hören, dass die Spritzen doch oft Erfolg bringen.
Wir haben schon ein schweres Los gezogen!
Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. :-)

Danke Mc Bandi -echt cooler Nick! ;-)- wünsche Dir auch alles gute und danke für Deinen Beitrag!
Würde mich freuen noch weiter von Deinem Verlauf zu hören.
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