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Tulpenknicker
Hallo,

ich bin eben durch Zufall hier auf Eurem Forum gelandet und habe mich spontan entschlossen mich direkt zu registrieren.

Ich bin 37 Jahre alt, Mutter von Zwillingen im Alter von 9 1/2 Jahren, verheiratet und Erzieherin in einem Kindergarten.

Nun meine Geschichte:

Seit Anfang des Jahres habe ich Schmerzen im Schulter und Nackenbereich. Eigentlich nichts Neues, denn ich habe schon über viele Jahre hinweg, immer mal wieder Verspannungen im Nacken. Naja, bleibt wohl bei der Körperhaltung im Kindergarten nicht aus.

Aber dieses Jahr war es anders. Die Schmerzen wurden nicht besser, sondern eher schlimmer. Nach ca. 8 Wochen mit Schmerzen im Kiga, bin ich dann doch mal zum Arzt. Er hat mich krank geschrieben, Krankengymnastik und Schmerzmittel verordnet.
Aber nichts half. Nach ein paar Wochen, bin ich dann zu einem Orthopäden gegangen, habe ihm meine Symptome geschildert. er hat mich direkt zum CT geschickt.

Befund: Bandscheibenvorfall C6/C7

Es wurden noch mehr Schmerzmittel aufgeschrieben, aber auch diese haben nicht wirklich viel geholfen.
Er hat mir eine Adresse von einer Neurochirurgin gegeben, die den Ruf hat, nicht direkt das Messer zu wetzten.

Ich hatte Glück, auch dort bekam ich innerhalb von einer Woche einen Termin.

Die Bilder vom CT wollte sie erst gar nicht sehen, machten ein paar Tests und Übungen mit mir, da stand dann schnell fest, es MUSS operiert werden.
Die Ausfallerscheinungen an meinem linken Arm waren zu extrem.

Mir war alles recht, Hauptsache die Schmerzen würden endlich weniger.

Zwei Wochen später war dann der Termin für die Op. Ich war ganz guter Dinge. Die Aussicht auf Besserung der Schmerzen und das die Op von hinten gemacht wurden.

Aussage meiner Ärztin nach der Op, sie habe ja schon viele Operationen durchgeführt, aber diese OP hätte sie ganz schön gefordert. Die Bandscheibe war geplatzt und hatte sich schon sehr verteilt.
Aber gut. Ich wurde wach und hatte keine Schmerzen mehr, ich war einfach glücklich. Meine Finger der linken Hand kribbelten noch ein bisschen, aber damit konnte ich leben.

Nach zwei Wochen hatte ich einen Termin zur Kontrolle. Es war wirklich alles Bestens.
Wieder daheim, fingen die Schmerzen so langsam wieder an.

Das Ende vom Lied war, das ich mich ne halbe Woche gequält habe und mich dann, in Absprache mit der Ärztin, wieder ins Krankenhaus einweisen hab lassen.

Dank der Infusion, waren die Schmerzen im Krankenhaus wenigstens erträglich.

Nun stand die 2. OP an. Diesmal von vorne und mit einsetzten eines Cages.
Auch diese OP verlief gut und ich war zufrieden. Keine Schmerzen, kein kribbeln. Nichts...

10 Wochen nach der 2. OP durfte ich endlich wieder arbeiten gehen. Ich habe mich so auf meine "Kiddies" gefreut.

Leider sprang mir direkt am ersten Arbeitstag ein Kind von hinten auf dem Rücken. Das Ergebnis, ich bin nun schon wieder acht Wochen zu Hause, habe Schmerzen, mal mehr mal weniger....

Bei einem weiteren Kontrolltermin bei meiner Neurochirurgin meinte sie, ich habe eine Blockade am Kopfgelenk linksrotatorisch...

An und für sich kein Problem, nur das sich die Blockade irgendwie nicht lösen lassen will..

Jetzt habe ich einen Antrag für eine Reha gestellt und hoffe das mir dort geholfen werden kann.



Sorry, das es doch so viel geworden ist.
Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht, oder noch eine Idee wie ich diese Blockade gelöst bekomme?

Vielen Dank!

Gruß Tulpenknicker
chrissi40
Hallo und willkommen,

bezgl. der Blockade gehe mal zu einem/er Osteopath/in, diese sind doch sehr versiert und können Blockaden sanft lösen.

Zahlen wirst du wahrscheinlich selber, es sei denn deine Krankenkasse übernimmt das, entweder durch Antrag oder auf das neue sogenannte Gesundheitskonto. Fragen lohnt sich.

LG chrissi
Sanne47
Hallo Tulpenknicker, winke.gif

ein Osteopath(in) ist wahrhaftig keine schlechte Idee, aber nach 10 Wochen bereits wieder im Kindergarten zu arbeiten dagegen m. E. eine sehr schlechte Idee.

Ein eingebauter Cage benötigt mindestens gute 3 Monate bis der vernünftig eingewachsen ist und selbst dann sollte man noch sehr vorsichtig sein was die berufliche Belastung betrifft. Da dieses Segment C6/7 quasis eingesteift ist, muss die restliche HWS die Dreh- und Kippbewegungen des Kopfes auffangen. Das heisst Belastungen in den anderen Segmenten ist um stärker. Da kann es dann zu Blockaden kommen. Das ist sehr unangenehm und schmerzhaft. Ein Osteopath kann diese sehr sanft lösen, bloss nicht einrenken lassen. Auch bei Physiotherapeuten solltest Du darauf achten, das bestenfalls Cranio Sacrale Therapie angewendet wird. Über eine Reha würde ich an Deiner Stelle in einem halben Jahr nachdenken, wenn der Cage gut umbaut ist, dann kannst Du am besten von der Reha profitieren, bis dahin nur würde ich Dir nur sanfte Anwendungen empfehlen, die schmerzlindernd sind.

Übrigens gibt es hier im Forum einige WS-Patienten, die ihre Erfahrungen mit Cages gemacht haben. Ich denke auch das sich diese noch melden werden.

Ich wünsche Dir einen ruhigen schmerzfreien Abend

Gruß

Sanne
Tulpenknicker
Hallo,
Vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier.

Bei der Osteopathin war ich bereits zwei mal und habe am kommenden Dienstag einen weiteren Termin. Von ihr bekomme ich auch noch eine Adresse von jemand der Akkupunktur macht.
Mal schauen ob es was bringt.

Ich war auch sehr skeptisch als die Neurochirurgin mich nach 10 Wochen wieder arbeiten schickte.
Sie meinte nur, dass wenn ich einen Bürojob gehabt hätte, hätte sie mich schon nach 4-6 Wochen wieder arbeiten geschickt und andere Erzieherinnen wären nach 6-8 Wochen wieder zur Arbeit gegangen. Da blieb mir wohl nichts anderes übrig als wieder arbeiten zu gehen.

Meine Physioterapeutin ist zum Glück sehr vorsichtig und macht keine Experimente mit mir.

Mit der Reha ist das so eine Sache.
Meine Neurochirurgin meint nach einer HWS OP gehe man nicht in Reha. Alle Pysiotherapeuten in der Praxis können nicht verstehen das ich nicht direkt nach den Kh-Aufenthaltes in Reha bin. Von anderen Betroffenen habe ich gehört, es sei sinnvoll erst nach einem halben Jahr in Reha zu gehen.

Vor drei Wochen sollte ich ein Röntgenbild machen lassen, um zu schauen ob der Cage richtig sitzt. Da ist alles in Ordnung!

Laut der Neurochirurgin kann und darf ich wieder alles machen. Allerdings bin ich da noch sehr vorsichtig. Gerade was schweres Heben usw zu tun hat.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend!!!
klaus123
Hallo,
wenn es eine erfahrene NC'in ist,würde ich mich immer dort beraten lassen.Postoperativ gehen die Behandlungen weit auseiander....der eine NC sagt Reha,der andere wieder nicht.Mein NC empfahl mir keine Reha und hat mir in den ersten 6 Monaten keinerlei KG verordnet( 2 Titan Cages in der HWS).Zum Thema einwachsen der Cages.....nach frühestens 6 Monaten sieht man Knochumbauten,eine Stabilität in diesem Bereich nach einem Jahr frühestens.Bei einer AU gehen auch die Meinungen auseinander.....ich bin nach 6 Wochen wieder arbeiten( Büro und Aussendienst) gegangen.Wenn ich 3 Monate AU gewesen wäre,wäre ich in die Arbeitslosigkeit geschliddert.
Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg.... winke.gif
Klaus
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