schon seit einigen Wochen lese ich hier bei euch still mit, aber seit heute bin ich leider nun auch offiziell Mitglied im Club der Bandis. Ich habe heute den Befund meines MRT's bekommen, welches mir einen BSV bestätigt hat. Und dank des Lexikons habe ich mir auch schon alles "übersetzt". Leider verstehe ich trotzdem nur Bahnhof- ich muss mich erst langsam an dieses neue Vokabular gewöhnen. Bis vor einigen Wochen dachte ich immerhin noch, dass ein BSV ein Vorfall, also ein Ereignis, in der Bandscheibe, wäre

Nun ja, heute bin ich schon ein bisschen schlauer...ich würde mich sehr über eure Anmerkungen und eventuelle Hilfestellungen beim Lesen des Befundes freuen. Zumal das MRT gerade mein einziger Anhaltspunkt ist und ich es fast nicht mehr aushalte bis zu meinem nächsten Arzttermin. Je mehr ich im Internet recherchiere, desto "gruseliger" hört sich mein Befund an.
Entschuldigung auf jeden Fall schon mal, falls das ein Roman wird!
Kurz zu mir: Ich bin 30, w, normalgewichtig, mittelprächtig sportlich und habe schon seit Jahren immer wieder Kreuzschmerzen, die mich aber nie sonderlich störten und denen ich eigentlich keine Aufmerksamkeit schenkte, weil, soooo schlimm waren die Schmerzen ja dann auch wieder nicht.
Vor ca. vier Wochen dann: plötzlich sehr starke Schmerzen auf der rechten Seite, Ausstrahlung in das rechte Bein und in den Fuß incl. Zehen, nach einigen Minuten sind Fuß, Wade und Oberschenkelaussenseite taub geworden. Gehen, stehen, liegen, das alles konnte ich nicht mehr bis ich den Tipp mit der Stufenlagerung bekam, da war es halbwegs erträglich- plus sämtliche Schmerzmittelchen, die ich zu Hause hatte...Da das Ganze am Abend passierte, bin ich erst am nächsten Tag zum Arzt; Medikamente, Infusionen, Stromtherapie (?) habe ich alles bekommen und seit ca. 1 Woche habe ich eigentlich keine nennenswerten Schmerzen mehr, d.h. ich nehme keine Medis mehr. Die Schmerzen hängen halt immer davon ab, welche Bewegungen ich mache- und ich fürchte, ich bin eine Meisterin der Schonhaltung. Was mir Sorgen macht, ist, dass ich im großen Zehen und dem Bereich davor nach wie vor taub bin und auch auf der Außenseite der Wade.
Ich kann auch nicht auf der rechten Ferse stehen. Die Wade fühlt sich zwar taub an, aber irgendwie auch, als wäre sie "eingepresst", Socken anziehen etc. ist schmerzhaft, es fühlt sich alles sehr verkürzt an. Tja, aber weil die Schmerzen nicht mehr so arg sind, dass ich Medikamente bräuchte, habe ich mir eigentlich gar keine Sorgen mehr gemacht- bis heute. Aber vielleicht klingt das "Ergebnis" ja nur schlimmer als es ist. Vielleicht kann mir ja jemand von euch Erfahrenen helfen

Also, der Befund "Ergebnis"
1) medianer und paramedian rechts gelegener subligamentärer, nach cranial subligamentär sequestrierter Bandscheibenprolaps L5/S1. Der Prolaps dehnt sich nach cranial bis knapp unter die Bandscheibenebene L4/5, dorsal der Hinterkante von LWK5 aus und erreicht einen Durchmesser von 1 cm. Durch den Prolaps möglicherweise beeinträchtigte Nervenwurzel L5 rechts vor den Eintritt ins Foramen. Die Nervenwurzel S1 rechts zumindest im Liegen vom Prolaps nicht tangiert.
2) Beginnende Osteochondrose L5/S1, L4/5 und L3/4 mit seichten Grundplattenimpressionen am LWK 3 und 4 älterer Genese.
3) Chondrose und Bandscheibenprotrusion L3/4 und L4/5 mit oberflächlicher Duralsackimpression.
4)Weitere seichte Grund und Deckplattenimpressionen älterer Genese am thoralcolumbalen Übergang. Die Intervertebralgelenke unauffällig.
Hm, nein, ich bin noch keine 70

Vielen Dank auf jeden Fall schon Mal für jegliche Tipps und Infos!