Hallo Patricia
Diese Aussage deines Dr. irritiert mich ein wenig.
Eigentlich ist es Stand der Technik das nach solch großen Eingriffen sofort eine begleitende Schmerzbegleitung durchgeführt wird.
Es ist ein wesentlicher Bestandteil, damit man schnell wieder mobilisiert wird.
Sicherlich kann man dir bei Schmerzen auch anders helfen.
Angst vor Schmerzen brauch man eigentlich nicht haben, du wirst bestimmt entsprechende Medikamente bei Bedarf bekommen.
Eine Pumpe hat den Vorteil das man es selber bei Bedarf aktivieren kann. Eine Überdosierung ist durch Dosierung der Menge und eines Zeitintervalls ausgeschlossen.
Bei mir sind morgens und Abends die Schmerztherapeuten vorbeigekommen und haben sich nach meinen Befinden erkundigt.
Ich habe die Pumpe am dritten Tag entfernen lassen nachdem die Drainage gezogen wurde.
Ich hatte mir im Vorfeld der OP auch alles viel schlimmer vorgestellt, aber ich bin in der Charite´bestens betreut worden.
Bei den Vor- und Nachuntersuchungen gab es keinerlei Wartezeiten, das war alles gut organisiert.
Mein Bett hat in der ganzen Zeit keine 5 Minuten auf dem Gang gestanden und ich wurde von Gaffern stets verschont.
Vor der OP hatte ich schon Kontakt zur KG, die mir gezeigt haben worauf nach der OP zu achten ist. Nach der OP hatte ich täglich KG und die haben sich alle Mühe gegeben mich wieder auf die Beine zu stellen. Meine ersten Schritte waren völlig schmerzfrei. Ich bin nach einer Woche entlassen worden.
Sicherlich wird das St. Joseph KH da auch seinen Qualitätsstandart haben, ansonsten dürften solche OP dort nicht durchgeführt werden, aber was die absoluten Fallzahlen betrifft, bist du was die med. Erfahrungen und Möglichkeiten betrifft sicherlich in der charite´besser aufgehoben.
Ich habe dort die Erfahrung gemacht das die Ärzte nichts dem Zufall überlassen.
Für eine erfolgreiche OP gibt es genau einen Versuch, und das gilt auch für die Genesung.
So eine OP macht man bestenfalls nur einmal und dann sollte alles drumherum auch stimmen. So was lässt sich nicht beliebig oft wiederholen.
Ich habe den Ärzten dort sehr viel zu verdanken.
Die ganze OP wird dein Leben irgendwie verändern aber dafür, solltest du dir die besten Voraussetzungen schaffen.
In der Charite´werden zweimal wöchentlich WBS- Sprechstunden angeboten, falls du eine zusätzliche Meinung einholen möchtest.
Es gibt da relativ lange Wartezeiten bis man einen Termin bekommt, aber wenn dein Arzt auf die Überweisung den Vermerk
"cito"(eilig) macht geht es erheblich schneller mit der Terminvergabe.
Ich wünsche dir alles Gute
paul42