Hallo Jürgen73 !

Ja ich habe mittlerweile sehr sehr viel gelesen .
Nur was soll ich von dem Ganzen halten?
Die Diagnosen hin und her ... ich will endlich Beschwerdefrei sein
Weiter Tabletten , Spritzen, manuelle Therapien oder Op ?
Ich bin Mutti von 4 Kindern (17,15,12 & 7) und stetig eingeschränkt .
Ich habe Dienstag in einer Klinik die mich noch nicht kennt einen Termin in der Neurochirurgischen Ambulanz.
Habe alleeeee Befunde und MRT Cd's von 2008 angefangen zusammen gesammelt und ich werde ohne große Erwartungshaltung zum Termin gehen.

Vielen Dank für deine Antwort.

Liebe Grüße Asti

Hallo,

Voroperiert und nicht besser (bzw. schlechter) is nie gut. Da gibt es viele Ursachen. Instabilität (Gleitwirbel), Narbengewebe im OP Gebiet (kann man nur auf nem MRT MIT Kontrastmittel erkennen), neuer Vorfall,....

OP oder konservativ, das wird die keiner hier drinnen beantworten können. Wenn aber bereits Narbengewebe am Nerven ist, dann ist jede weitere OP riskant. Der Arzt kann das Narbengewebe wegschneiden, aber es wächst dann wieder (manchmal noch schlimmer).

Wurde dein MRT mit Kontrastmittel gemacht?

Wenn das wirklich ein BS Vorfall ist, und wenn du diesen wirklich operieren lassen willst, dann würde ich mich über die sog. „Tessys Methode“ informieren.
Da geht der Arzt mit einem Endoskop seitlich durch das Zwischenwirbelloch und entfernt den Vorfall. Das geht bei vielen Vorfällen. Ich wurde so operiert (vor 4,5 Monaten) obwohl zwei Ärzte (die das Verfahren nicht selber angewendet haben) gesagt haben das geht bei mir nicht.... und es ging doch.... ich bin jetzt fast Beschwerdefrei und vor der OP konnte ich kaum laufen.

Wobei ich die OP habe machen lassen weil ich wirklich kaum laufen konnte. Ich bekam im zwei Wochen Rhythmus Hexenschüsse, hatte ne Fußhebschwäche....
Es ist immer besser wenn es ohne OP geht, falls doch ne OP nötig ist so wenig invasiv wie möglich.

Viel Erfolg

Ein liebes Hallo und Danke für Eure Antwort!

Ja ich weiß das mir das keiner hier wirklich sagen kann aber .... sich austauschen bzw. evt. andere Sichtweisen oder neue Wege ... vielleicht sowas ich weiß es doch auch nicht mehr.

Ich bekam beim zweiten MRT sprich dem nach der OP Kontrastmittel, sonst ohne.


Ich habe mir jetzt mal die Zeit genommen und den 1 ten MRT Befund vor der OP , 1 zu 1 hier wieder zu geben ebenso das 1 te MRT nach der Op.

Ebenso füge ich mal die Medikamenten und Behandlungsgeschichte hier mit ein, die mit mir seid Jahren durchgeführt wird.


Tägliche Einnahme von Tabletten oder Spritzen oder Infusionen und Schmerztherapien dabei variiert die Zusammenstellung und Verordnung!


Ibuprofen 800 mg o. 600 mg - 4-6 am Tag
Voltaren Resinat - 2 x 1 oder gespritzt
Diclac - 2 x 1 Tablette oder gespritzt
Cortison - 3 x in den Rücken vom Orthopäde (ohne CT)
Tramadolor long - 3 - 4 , 1 Dosis a 100mg
Paracetamol 3 x 1
Faustan und Tramal per Tropf in der Notaufnahme einige Male
Pantozol 40mg 1 x 1
12 PRT`s unterm CT (ohne Erfolg)
Tetrazepam 50 mg -1x1
Novaminsulform - 3 x 40 Tropfen oder Tablette 3 x a 500 mg)
Tramal 100mg,Dexaflam injekt 4 mg, Diclac 75 mg/3ml ( über viele Wochen jeden Tag gespritzt)
Oxygesic 10 mg 2 x 1
MCP AL Tropfen
Lyrica 3 x 1
Neurontin 2 x 1
Tramadol 100mg (25 Tropfen 3 -4 mal am Tag)
Stationäre Schmerztherapie
Physiotherapie/Rückenschule

Durch/während/unter der Einnahme dieser Medikamente, ist keine wirkliche Schmerzfreiheit gewährleistet.
Starke Nebenwirkungen sind zu ertragen. (Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Schlafstörungen, verminderte Reaktionsfähigkeit usw. )

Auswirkungen/Befinden

Nie Schmerzfrei, Schmerzempfindungen variieren täglich.
Belastbarkeit ist sehr gering!
Vor allem Sitzen, längeres Laufen und die tägliche normalen Tätigkeiten, fallen schwer bzw. verursachen schmerzhafte Beschwerden.

Starkes anschwellen des operierten Bereiches, ebenso wird er sehr heiß bei manueller Therapie/Physiotherapie bzw. Anstrengung.
Ausfall - Erscheinungen sind ebenfalls noch gegeben, die ebenso Beschwerden bereiten, öfter kribbeln und ziehen im Po und Oberschenkel hinten, momentan mehr links als rechts.
Rechte Hüfte großflächige Taubheit, Missempfindungen bei div. Berührungen der Hautoberfläche.
Ebenso ist die rechte Seite und Ferse am Fuß taub, dieses nach OP anhaltend.


MRT Befund 12.6.09 vor der OP

Befund:

Nachweis einer Signalminderung mit begleitender Höhenreduktion des Segmentes L5/S1.
Signalreduktionen finden sich in den Bandscheibenfächern L3/4 und L4/5.
Im Segment 3/4 findet sich ein medial betonter Vorschub der hinteren Discusbegrenzung nach dorsal mit Duralsackpelottierung.
Ein mediobilateraler Vorschub der hinteren Bandscheibenabgrenzung nach dorsal imponiert im Segment L4/5.
Spondylarthrotidche Veränderungen sind imBereich der Facettengelenke abzugrenzen.
Im Segment L5/S1 findet sich ein kräftiger mediolateraler rechtseitiger Vorschub der hinteren Diskusbegrenzung nach dorsal mit Tangierung und Dorsalverlagerung des S1 Wurzelabgangs rechts.
Scanstrecke von skaral bis BWK 11.
Ein Hämangiom findet sich bei SWK 2.

Ergebnis:

Mediolateral rechtseitiger Discisprolaps L5/S1 mit Tangierung undDorsalverlagerung des S1 Wurzelabgang rechts.
Spondylarthrose.
Mediobilaterale Bandscheibenprotrusiob L4/5.
Medial betonter Discusprolaps L3/4.
Ostechondrose L5/S1, L3/4 und L4/5.


MRT Befund 30.7.09 nach der OP

Befund:

Nachweis einer Signalminderung mit Begleitender Höhenreduktion des Zwischenwirbelraums LWK 5/SWK 1.
Signalreduktionen befinden sich in den Bandscheibenfächern L3/4 und L4/5.
Im SegmentL3/4 befindet sich ein medial betonter Vorschub der hinteren Bandscheibenbegrenzung nach dorsal mit Duralsackpelottierung.
Ein mediobilateraler Vorschub der hinteren Bandscheibenbegrenzung nach dorsal imponiert im Segment L4/5.
Sondylarthrotische Veränderung im sind im Bereich der Facettengelenke abzugrenzen.
Im Segment L5/S1 findet sich ein mediolateral rechtseitig Weichteilsubstrat mit Duralsackpolettierung und Tangierung der S1 Wurzelabgangsrechts.
Dieses Substrat zeigt etwas KM Enhancement und ist weniger raumfordernd als bei der Voruntersuchung vom 12.6.09.
An der dorsalen Begrenzung auf Höhe des lumbosakralen Überganges findet sich in T2 - gewichtige Sequenz umschriebene Serome in enger Lagebeziehung zur Rückenmuskelatur.
Ein Hämangiom findet sich bei SWK 2.

Ergebnis:

Bei Zustand nach OP L5/S1 eines mediolateral rechtseitigen Prolaps ist in diesem Bereich Weichteilsubstrat abzugrenzen mediolateral recht betont.
Die S1 Wurzel rechts wird noch tangiert, ist jedoch weiniger deutlich nach dorsal verlagert als bei der präoperativen Voruntersuchung.
Spondylarthrose.
Mediobilaterale Protrusion L4/5.
Medial betonter Discusprolaps L3/4.
Ostechondrose L5/S1, L3/4 und L4/5.

Puh... so ja das war es erstmal.

Meine Mutti ist Krankenschwester und verhalf mir zu einer tollen Lektüre ... was es für mich als Laien durchschaubarer bzw. verständlicher macht.

Ich möchte doch einfach endlichhhhhhhh Schmerzfrei leben .

P.s. Entschuldigt die Fehler !!!

Liebe Grüße Asti