Liebe Bandis,

nun ist es für mich so weit!!! Nach 13 Jahren Bandscheiben-OP`s und wechselweise schmerzarmen und schmerzreichen Zeiten, komme ich nun definitiv an einer Spondy nicht mehr vorbei. Ich habe nun am 22. August meinen OP-Termin und bekomme die gesamte LWS (L2-S1) versteift.
13 Jahre habe ich immer gehört, dass dies der "letzte" Schritt sei und man ihn soooo lange rausschieben soll, wie es eben nur geht.
Nun geht es nicht mehr anders, da auch noch Wirbelgleiten dazu gekommen ist und ich schon wieder monatelang mit starken Medis den Alltag versuche zu wuppen.
Ich habe große Angst vor dem Eingriff. Was kommt danach? 13 Jahre lang wurde ich davor gewarnt, nun ist es übernächste Woche um diese Zeite erledigt.
Ich wäre sehr, sehr dankbar, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könntet.
Besonders interessieren mich Bewegungseinschränkungen (mache in schmerzarmen Zeiten sehr viel Sport) und "Haltbarkeit"....! Auch habe ich keine Ahnung, was nun besser ist: Reha direkt im Anschluss oder erstmal ausheilen lassen.... Zu lesen ist beides...!!!!

GLG
Printe

Liebe Printe,

habe Deine beeindruckende Vorstellung gelesen, wow, Du hast ja echt einiges mitgemacht, und das noch mit 3 Kids !!!

Die sind übrigens super süß, hast Du (bzw Ihr) echt prima hingekriegt, Glückwünsche!!!!

Kann sehr gut verstehen, dass Du Dir jetzt Sogen machst wegen der Versteifung. Mir droht das eventuell auch irgendwann, bin aber noch in der Phase des Hinauszögerns....

Du wurdest lange vor dem Eingriff gewarnt, damit er nicht zu früh gemacht wird, aber jetzt ist der Zeitpunkt eben gekommen.

Du hast Dich sehr mit Deiner Erkrankung auseinandergesetzt, also hast Du Dir gute Operateure ausgesucht. Schon alleine die Tatsache, dass sie Dich nicht schon viel früher operiert habe spricht für sie. Also wird alles gut werden

Habe mich neulich beim Sport mit einer Frau unterhalten, die auch vor einigen Jahren versteift wurde. Ihr geht es prima, sie hat keine Schmerzen und macht beim Sport Übungen, an die ich nicht mal im Traum denke!!!!

So soll es Dir nach Deiner Op auch gehen!!!

In der ersten Zeit muß man natürlich langsam machen, es muß alles fest werden und verknöchern. Das wird bei Dir aber gut funktionieren, Du bist noch nicht in dem Alter, wo das Knochenwachstum stark nachläßt.

Deshalb wäre eine frühe Reha wohl eher nicht sinnvoll, aber dazu schreiben Dir sicher noch Betroffene.

Auf jeden Fall brauchst Du eine Haushaltshilfe, damit Du Dich nach der Op zu Hause schonen kannst und das Op-Ergebnis nicht durch eine zu hohe Belastung zu Hause gefährdet wird.

Zum Glück sind Deine 3 Süßen jetzt schon älter, so dass die körperliche Belastung beim Kinder versorgen geringer ist als früher.

Meine Jungs sind 9 & 12, und ich habe mich schweren Herzens damit abgefunden, nicht mehr alles mit ihnen machen zu können.

Allerdings sind sie jetzt auch alt genug um bei gewissen Aktivitäten ohne Mama ihren Spaß zu haben, dadurch werden sie auch selbständiger. Und sie lernen auch, selbst mit anzupacken, aber daran arbeiten wir noch.

Das gleich auf einer längeren Strecke versteift werden soll klingt sinnvoll, da man ja sonst oft hört, das das Segment über der Versteifung schlapp macht.
Wenn gleich alles, was betroffen ist, versteift wird, ist dann Ruhe.

Ich denke an Dich.
Vertraue in die Kraft Deines Körpers,
das alles gut heilt und zusammenwächst.

Liebe Grüße,
Rike

Danke, liebe Rike, das ist sehr schön zu lesen. Ich habe wirklich große Angst. Die 13 Operationen davor habe ich recht cool genommen. Nun ist das aber anders. Deine Zeilen taten gut zu lesen. ich danke Dir herzlich!!!
GLG

Hallo liebe Printe!

Ich hoffe,du hast deine Versteifung gut überstanden

Es wäre schön,wenn du dich hier mal melden würdest,damit wir wissen,wie es dir geht.

Weiterhin toi toi toi und du bald wieder für deine Kids voll dasein kannst

LG Heike

Hallo Heike und natürlich auch alle anderen,
ja, die OP ist gut gelaufen und ich bin nun schon seit einer Woche wieder zuhause :-) Schmerzen habe ich so gut wie keine mehr. Allerdings müssen nun die Medis stufenweise abgesetzt werden, was auch anstrengend ist.
Ich habe Stäbe eingesetzt bekommen, die nach einem Jahr höchstwahrscheinlich wieder raus sollen. Die Cages im Zwischenwirbelbreich bleiben dann drin. Man hofft, dass nun alles gut verwächst und ich dann ENDLICH mal für eine längere Zeit Ruhe habe.
Etwas Sorge bleibt, aber die Hoffnung überwiegt :-)

GLG an alle

Huhuu Printe!

Ach schön....dann hast du alles gut gemeistert.Schon 1 Woche zuhause nach so einer großen OP? Das ist aber sehr flott.Wenn`s dir aber gut geht,dann spricht ja nix dagegen.

Mein Mann hat 2 Stangen und 14 Schrauben im Kreuz Ein Cache kommt auch noch dazu.Weiß aber gerade nicht,auf welcher Höhe!
Aber eins ist sicher....das bleibt alles drin.Ich könnte mir so einen schlimmen Eingriff (jetzt für meinen Mann) nicht nochmal vorstellen.

Da kannst du mal sehen,wie unterschiedlich man sich nach solch einer OP fühlt.
Du setzt deine Medis schon stufenweise ab.....bei meinem Mann war eher das Gegenteil der Fall.

Ich wünsche dir für die Zukunft,dass du einen OP-Tisch nur noch im Fernsehn siehst

LG Heike

Hallo Heike,
ja, ich bin sehr schnell wieder nach Hause gegangen :-) Die OP ist wirklich nicht ohne. Durch meine vielen Vor-OP`s kam es zu einem hohen Blutverlust. Ziel war jedoch, mich schmerzarm zu kriegen. Der OP-Tag und den Tag danach hatte ich eine Schmerzpumpe am Bett, was gut war. Danach wurde dann schon im Krankenhaus angefangen Medis zu reduzieren. Klar, der Wundschmerz von der "Riesennarbe" ist da, aber ganz wenig Rücken-/Beinschmerz (im Vergleich zu vorher ;-)). Gestern habe ich die Klammern rausbekommen, da habe ich dann erstmal das ganze Ausmaß der Narbe "ohne Plaster" gesehen Ab sofort muss ich mich regelmäßigen Röntgenkontrollen unterziehen und je nach "Festigung" können die Stäbe ganz oder teilweise wieder raus und die Cages bleiben....! K.A. wie das dann praktisch aussieht. Ich war auch verwundert, als ich das bei der Entlassung hörte.
Nun heißt es erstmal weitehin "beißen", um wieder fit zu werden. Sport ist im Moment verboten, da die Docs erstmal "Festigung" in der WS wollen. Aber in absehbarer Zeit soll das wohl auch wieder klappen!!! Das wäre echt SPITZE!!!!
Euch alles Gute und Liebe und viel Kraft beim "Durchkämpfen"!!!

Huhuuu

Mein Mann lag 2 Tage auf Intensivstation.Den OP Tag und den danach.Diese 2 Tage waren für mich die schlimmsten.Er hat nur gewimmert,wollte sich ständig drehen ,was er natürlich nicht durfte,war an alles angeschlossen,was ging und jetzt wo du es schreibst...eine Bluttransfusion hatte er auch.
Das Blut,was bei der OP daneben ging,wurde wieder für ihn aufgefangen Nett oder?Da war auch schon die Schmerzpumpe mit Dipidolor im Einsatz.
Das hat super geholfen,wurde dann aber nach paar Tagen abgesetzt.

Seine Narbe ist 30 cm lang.Die Klammern wurden etappenweise gezogen,um sicher zu gehen,dass sich bei so einem langen Stück nicht wieder was öffnet.
Hatten wir ja schonmal und dann kam die Hirnhautentzündung

Ja wenn du wieder Sport machen könntest,das wäre supi In seinem Fall leider auch nicht möglich außer ein paar Dehnübungen.
Das ist echt zum Kotzen!
Durchbeißen werden wir uns natürlich weiterhin.Was bleibt einem auch anderes übrig?

Hast du eine Hilfe zuhause?

Auch dir weiterhin alles alles Liebe

LG Heike

HINHAUTENZÜNDUNG??? Das ist übelst!!!
Mensch, ich wünsche Euch echt, dass er das packt. Hört sich nicht gut an.
Die Narben sind nicht schön, aber wenn es das dann war....
Meine Kids sind zum Glück schon alle in der Schule, somit kann ich ihnen die eine oder andere "kleinere" Aufgabe "übertragen". Ansonsten wäre das nicht zu packen. Vielleicht ist für Deinen Mann eine Reha sinnvoll oder hatte er die schon???
Ich drücke euch feste die Daumen!!!!

Liebe Printe,

Danke für Deine Nachrichten.
Super, das es gut gelaufen ist.

Jetzt mach schöööööööööön langsam, damit es gut heilt

Herzliche Grüße,
Rike
P.S.: Keine Sorge, ein Metallausbau ist längst nicht so aufwendig und "blutig" wie der Einbau!