Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie lange es bei Euch in etwa gedauert hat bis die konservative Behandlung bei einem BSV angeschlagen hat?
Vor 6 Wochen wurde ein BSV bei mir diagnostiziert:
"Im Segment L5/S1 breitbasige subligamentäre Bandscheibenprolabs mit Extrusion von Bandscheibenmaterial nach dorsal rechts und dadurch Irritation der rechten L5 Wurzel. Streckfehlhaltung der LWS"
Am Anfang waren noch alle optimistisch dass es mit einer konservativen Behandlung in den Griff zu bekommen ist.
Bisher hat sich trotz Schmerzmittel, Physiotherapie, episacrale Infiltration, Osteopatie noch keinerlei Besserung eingestellt.
Neurologische Ausfälle habe ich keine. Mein Gangbild ist nur ziemlich schlecht und ohne Schmerzmittel komme ich nur selten durch den Tag.
Die Therapeuten sind mittlerweile schon ziemlich ratlos, da keine Behandlung Erfolg gezeigt hat.
Nun habe ich eine Überweisung zum Neurochirurgen. Kann mir schon vorstellen was seine Empfehlung ist.
Bin 33 Jahre und hatte bereits mit 28 Jahren meinen ersten BSV (gleiche Stelle wie diesmal). Nach einem qualvollen Jahr indem ich alles ausprobiert hatte (Akkupunktur, Reha etc. ) wurde ich dann schließlich 2009 mininimal invasiv operiert. 6 Wochen nach der OP war immer noch keine Besserung eingetreten. Nach erneutem MRT war die Diagnose: Bandscheiben-Rezidiv.
Folglich wurde ich nochmal "offen" operiert. Danach waren die Schmerzen weitgehend beseitigt.
Nun 4 Jahre später habe ich einen erneuten BSV. Eine weitere Operation würde ich natürlich gerne vermeiden.
Daher würden mich eure Erfahrungen interessieren ob es Sinn macht mehrere Monate durchzuhalten in der Hoffnung dass sich das ausgetretene Bandscheibenmaterial von selbst auflöst.
Wie gesagt, beim letzten Mal hatte sich selbst nach 1 Jahr nichts verbessert.
Viele Grüße und danke für eure Ratschläge.