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Komplette Version Ich bin etwas ratlos

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Moppie
Hallo
Nach langem suchen, bin ich hier auf das Forum gestossen.
Ich weiss, dass mir hier keiner DEN Rat geben kann, aber ich muss mich einfach mal austauschen.
Das ich einen Gleitwirbel habe, weiss ich schon seit ungefähr 20 Jahren. Ich bin jetzt 47.
Meist bin ich Schmerzfrei gewesen, nur ab und zu kamen dann mal starke Schmerzen und wenn ich zum Orthopäden gegangen bin, bekam ich eine Spritze gegen die Schmerzen und das war´s.

Vor 2 Jahren hatte ich dann das erste mal wirklich Schmerzen. Die waren so schlimm, dass ich nicht aus dem Bett aufstehen konnte, nur mit Hilfe und nachdem ich dann einige Minuten gebeugt gelaufen bin, konnte ich mich nach und nach aufrichten um mich dann erst mal auf einen Stuhl zu setzen, bis die Schmerzen etwas erträglicher wurden.
Also bin ich zum Arzt gegangen. Natürlich bekam ich wieder erst mal nur Spritzen. Über eine Woche, jeden 2. Tag, zusätzlich Diclofenac. Ausserdem bekam ich Krankengymnastik verschrieben. Des weiteren wurde ich zum MRT geschickt, bei dem sich herausstellte, dass der Wirbel in der Zwischenzeit auf 1,4 cm verrutscht ist.
Ich beantragte eine Reha, die ich auch bewilligt kam und die ich ambulant durchführte. Danach gin es mir richtig gut. Ich hatte keine Schmerzen mehr.
Ich habe brav zu Hause meine Übungen gemacht, mal mehr, mal weniger. Allerdings habe ich das auch etwas schleifen lassen.

Jetzt 1 gutes Jahr später stehe ich wieder da, wo ich letztes Jahr war.
Ich hatte Probleme aus dem Bett zu kommen und Schmerzen und diesmal konnte ich aber nur schlecht laufen. Ich hatte keine Taubheitsgefühle, aber jeder Schritt zog im Lendenwirbelbereich, so dass ich nur mit kleinen vorsichtigen Schritten laufen konnte. Also bin ich wieder zu meinem Orthopäden gegangen. Ich bekam eine Spritze und Ibuprofen 800 verschrieben, von denen ich 3 am Tag nehmen soll.
Letzte Woche Dienstag war ich wieder zur Spritze und am Abend waren dann die Schmerzen so schlimm, dass ich nicht mal mehr vom Sofa aufstehen konnte, aber auc nicht wirkich sitzen konnte. Also packte mich meine Tochter ins Auto und fuhr mit mir ins Krankenhaus. Der Diensthabende Orthopäde dort war nicht wirklich freundlich. Er meinte, was ich nun glaube, was er dagegen tun kann, zaubern könne er nicht. , er würde mir auch nur eine Spritze geben und Tabletten für zu Hause, ich solle dann sehen, dass ich irgendwann mal einen Termin zum MRT bekomme oder aber ich bleibe dort, dann könnte er etwas machen.
In meiner Verzweiflung stimmte ich dann zu, da zu bleiben und da plötzlich konnte er dann auch eine Röntgenaufnahme machen.
Als er die Aufnahme in der Hand hielt, meinte er, das müsse sofort operiert werden, ich stehe ja schon kurz vor einer Querschnittslähmung.....
Ich kannte ja das MRT vom letzten Jahr und sah auf den ersten Blick keine Veränderung zum letzten Jahr. Die Aufnahme sah aus nicht besonders gut aus, es war ein Computerausdruck.
Aber erst mal wurde ich in mein Zimmer gebracht und bekam eine Schmerzinfusion und für den nächsten Tag war dann auch schon ein MRT angesetzt.
Mir ging es am nächsten Tag schon so weit wieder, dass ich ohne Problem aufstehen konnte.
Dann das MRT und am Donnerstag früh kam schon gleich der Wirbelsäulenchirurg und wollte mit mir schon die OP besprechen. Aber für mich stand erst mal fest. Ich lasse mich nicht operieren.
Und was soll ich sagen? Plötzlich hiess es, man könne das auch mit konservativer Therapie in den Griff bekommen, also Krankengymnastik und Sport. Also das, was ich schon einmal gemacht habe.
Der Stationsarzt, der dann kam, meinte dann auch noch, er an meiner Stelle hätte ganz genauso entschieden. Was soll man dazu noch sagen?
Am Samstag bin ich dann nach Hause gegangen, mit Tabletten für Sonntag und Montag.
Montag bin ich dann wieder zum Orthopäden gegangen, allerdings war noch kein Brief aus dem KH da und ich hatte auch keinen mitbekommen, denn auch da haben sie sich Zeit gelassen.
Der Orthopäde schrieb mich erst mal weiter krank und meinte, er wolle erst den Arztbrief sehen, damit er weitermachen kann.
Der Brief kam am Mittwoch, aber ich konnte erst gestern wieder zum Orthopäden gehen.
Im Arztbrief stand dann, dass sie ausführlich mit mir über eine konventionellen Therapie gesprochen hätten, dass ich dort Schmerzmedikation und physiotherapeutische beübungen bekam. Das mit den Schmerzmitteln stimmt, physiotherapie bekam ich dort nicht.
Es wird empfohlen, dass ich weiterhin physiotherapeutische Behandlung bekommen soll und wenn keine Besserung auftritt, kann ich ja im KH wieder vorstellig werden.
"Mein" Arzt las sich den Brief durch, fragte mich, wie denn meine ´Beschwerden sind. Ich antwortete ihm wahrheitsgemäß, dass ich das nicht genau weiss, solange ich Schmerzmittel nehme, geht es mir eigentlich gut, denn ich komme normal aus dem Bett und kann wieder normal laufen, wie es ohne Mittel ist, weiss ich natürlich nicht.
Daruafhin fragte er mich, wieviel Prozent es mir denn besser geht. Solange ich Schmerzmittel nehme, sind es ca 75%, war meine Antwort.
Daraufhin meinte der Arzt. Gut, dann müssen sie nicht opreriert werden. Er sagte noch, ich solle schön brav weiter die IBU 800 nehmen, gab mir die Hand und verabschiedete mich.
Ich war ehrlich gesagt baff. Eine Operation hatte ich sowieso abgelehnt und ich war nicht bei ihm um zu hören, ob ich eine OP brauche oder nicht, sondern weil ich eigentlich daran dachte, dass er mir eventuell erst mal Physio verschreibt, denn ich traue mich ehrlich gesagt nicht, alleine meine Übungen, die ich ja immer gemacht habe, wieder anzufangen, aber es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.

Ich weiss nicht, ob ich zu dem Orthopäden überhaupt noch gehen soll, aber wo soll ich dann hingehen?
Meine Krankschreibung geht noch bis zum 2.7 und dann?

Sorry, ist etwas lang geworden, vielen Dank trotzdem für´s Zu"höhren"
violac01
Hi,

naja du solltest wirklich ganz unbedingt mit intensiven Muskelaufbau beginnen und es konsequent dein lebenlang durchziehen, um eine weitere Verschlechterung zu verhindern.

Vielleicht kannst du vom HA ein Rezept für KG bekommen. Dann gibt es noch Rezepte für Rehasport (50 mal)... schlecht ist da aber , dass Knie, Schulter und Rückenpatienten alle in einer Gruppe sind.

und ausreichend ist da auch nicht... mindesten jeden 2. Tag 45 min solltest du schon turnen, alles andere ist Augenwischerei.

Bei meinem Physiotherapeuten ist Gerätetraning und Gruppentraining möglich. Oder du schaust mal bei FPZ Rückenzenten oder in einem guten Fitnessstudio.

Und ein Neurochirurg als Arzt wäre auch nicht schlecht.. muss man aber lange suchen, ehe man einen erwischt, der einem be der konservtiven Therapie begleitet und ncht gleich operieren will.
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter