Hallo miteinander,
so, ich bin auf der Suche nach Rat und Gleichgesinnten jetzt auch auf euch gestoßen.
Ich bin aktuell noch etwas schockiert darüber, dass ich betroffen bin.
Ich möcht euch im folgenden um euren Rat zu meinem Fall bitten:
Ich bin jetzt 24.
In den letzten 5-6 Jahren hatte ich immer wieder mal Rückenschmerzen.
Meistens ging ein Überbelastung vor (habe bis vor 2 Jahren noch intensiv Basketball gespielt).
Die Schmerzen haben sich dann so geäußert, das ich wahnsinnige Schmerzen im Kreuz/LWS hatte.
Probleme hatte ich dann vor allem beim Aufstehen und beim Vorbeugen.
Damals hab ich das schonmal untersuchen lassen, es wurde auch ein MRT gemacht.
Da hieß es dann halt einfach: Die LWS sieht nicht so toll aus und ich solls halt nicht übertreiben ...
Langfristige Maßnahmen wurden aber nicht ergriffen.
Auf jeden Fall war ich die letzten 3-4 Jahre schmerzfrei was den Rücken betrifft.
Ich bin Anfang Mai umgezogen - ging auch alles wunderbar mit der Schlepperei etc.
Letzte Woche Montag war ich mit meinem Bruder im Park zum Frisbee spielen ...
Ich bin gehüpft - blöd gelandet (eher auf den Versen) und hab sehr schlecht abgefedert.
Seit dem Tat mir dann der Rücken weh.
Ich hab mir dann einen Termin hier in einer kleinen Klinik geben lassen und war am letzten Freitag dort um mich untersuchen zu lassen.
Ich wurde von einem Neurochirurgen untersucht.
Der hat unter anderem Röntgenbilder machen lassen und meinte sofort, dass ich Wirbelgleiten habe und um eine Wirbelsäulenversteifung nicht herum kommen würde.
Am Samstag hatte ich dann gleich einen MRT und habe morgen wieder einen Termin mit dem Neurochirurgen bei dem er sich die Bilder dann ansieht.
Ich habe mich jetzt unter anderem eingehend über die Klinik informiert.
Viele Leute sind von der Klinik begeistert, ich kenne aber auch eine Kollegin deren Schwiegermutter da auf Teufel komm raus operiert wurde bis zum geht nicht mehr und der gehts heute sehr schlecht.
Auch einen Handchirurgen kenne ich über 2 Ecken der meint ich solle mich von dieser Klinik fernhalten.
Ich selber bin natürlich skeptisch:
Ich hatte seit 3-4 Jahren keine Probleme mehr, und damals auch nur sporadisch für einen kurzen Zeitraum (1-3 Wochen).
Jetz habe ich ja wieder das gleiche Schmerzbild - ich hab mich letzte Woche rumgequält - aber heute gehts mir wieder viel besser.
Ich hab immer noch leichte Schmerzen, aber keine wirklichen Bewegungseinschränkungen.
Ich bin mir relativ sicher, dass die Schmerzen in 1-2 Wochen auch weg sind.
Die Schmerzen haben auch nie in die Beine gestrahlt oder Ähnliches.
Der Neurochirurg hat relativ schnell auf die Operation gedrängt.
Er meinte: Um so früher, um so besser.
Jetzt ist meine Frage:
Ist meine Sorge, dass hier vorschnell operiert wird berechtigt? Oder wird grundsätzlich beim Feststellen eines Wirbelgleitens direkt operiert?
Gibt es keine Alternativen?
Wenn ich hier von Leuten lese die sich schon Jahre mit ihren Schmerzen rumärgern und ich alle 3-4 Jahre mal 1-3 Wochen Schmerzen in der LWS habe wirkt auf mich eine Operation völlig übertrieben...
der NC meint das wäre für mich jetzt ja "Zukunftsweisend" ...
Ich bin jemand der eigentlich oft sehr schnell operieren lässt wenn ich dem Arzt traue - wurde vor 2 Jahren wegen einer Gelenkmaus am Sprunggelenk operiert, lief alles super - war aber bei ganz anderen Ärzten.
der NC kommt mir jetzt ziemlich spanisch vor mit seinem schnellen Entschluss.
Habe auch mit einem Freund gesprochen der meinte :"Der ist Chirurg, natürlich will der operieren - damit verdient der sein Geld".
Ich bin jetzt schon dankbar für eure Vorschläge und Meinungen.
Aktuell versuche ich schon mal einen Termin bei einem Arzt für eine Zweitmeinung zu bekommen der mir empfohlen wurde.
Ein mir bekannter Arzt würde dem stecken das er mich doch bitte "wie familiär" behandelt.
Allerdings ist der hier in der Uniklinik tätig, und ich hab das Gefühl hier ist es ein bisschen schwerer einen Termin zu bekommen.