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Komplette Version Doppelbilder/Schwindel/Störungen der Fingerkoordin

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
bandi2456
Hallo,

ich möchte mich kurz vorstellen. Bin 55 Jahre, weibl., Büroangestellte und kann seit Febr. diesen Jahres nicht mehr meiner rbeit nachgehen.

Zuerst dachte ich an Migräne, die jedoch dann in Doppelbilder überging mit gleichzeitigen Koordinationsschwierigkeiten der Finger beim Schreibmaschineschreiben. Nachdem die Kopfschmerzen abflauten, kam Schwindel dazu.

Nun begann die Odysee. Augenazt o.K. brauch nur neue Brille; Optiker war anderer Meinung, da ich selbst mit Brille nicht Fokussieren konnte; HNO o.K.; Neurologe o.K.; Orthipäde nur steilstellung der Wirbelsäule, sonst o.B. verschrieb jedoch KG mit Traktion.

Meine Hausarzt schickte mich ins MRT (nur Kopf / zum Ausschluß von MS und Raumforderung, das glücklicherweise negativ ausfiel. Deshalb riet er zur absoluten Schonung, und schob es auf den ständig tress. Obwohl ich ihm im Mai erneut sagte, dass es mit der HWS zusammenhängen müsste, da die Dopelbilder immer bei Kopfneigung (also Überstreckung der HWS) vorkommt. Davon wollte er nicht wissen und meinte ich solle in eine psychosomatische Klinik.
Ich denke aber, das ich da verkehrt bin, da ich ja ständig Verspannungen in Nacken/chulterbreich habe.

Was haltet Ihr davon? Der Orthopäde sagte, dass Doppelbilder nicht von der HWS kommen könnten. Bei euch lese ich aber, dass einige doch auch davon betroffen sind. Deshalb habe ich mir jetzt für nächste Woche noch bei enem anderen Orthopäden einen Termin geben lassen.

Ich bin jetzt schon seit Februar zu Hause und es sieht bisher nicht so aus, als wenn sich da was ändert. Bin nun schon leicht frustriert, da ich immer gerne arbeiten ging.

Ihr müsst deshalb auch die eventl. Schreibfehler entschulidgen, aber besser bekomme ich das in meinem jetzigen Zustand nicht hin. Schon dieser kleine Test war extrem anstrengend.

Liebe Grüße Zauselchen




Harro
Moin moin bandi

Zitat
da die Dopelbilder immer bei Kopfneigung (also Überstreckung der HWS) vorkommt.

net lockerlassen bei den Doc´s.
Die Arteria vertebralis "könnte" da Ärger verursachen hier klicken,
die Symptome passen, das ist aber nur eine Vermutung und gehört Gefässmässig sorgfältig untersucht.
Wer zb. jahrelang geraucht hat oder veranlagungsmässig zur Arteriosklerose neigt sollte da mal nachfühlen.


Liebe Grüße Harro winke.gif
Waylon

Hallo Zauselchen,

du solltest sehen, dass der neue Orthopäde ein MRT der HWS veranlasst.

Schwindel, Doppelsehen und die Probs mit den Fingern können sehr wohl von der HWS kommen. Habe selbst diese Erfahrung machen müssen.

Nur nicht locker lassen bei den Ärzten. Bei mir wurde anfangs auch nur eine Muskelverspannung und altersgerechte Abnutzung diagnostiziert.
Nun hat man eine Schädgung des Rückenmarks festgestellt, OP steht an.

drücke dir die Daumen

Grüsse

Mario aus FFm
bandi2456
Danke für Eure Antworten.

Mein Neurologe hat ein Carottis-Doppler gemacht. Ich hoffe, der war so gescheit und hat diese Arterie gleich mit angesehen. Bei dem Pech, dass ich aber dieses Jahr bislang mit den Ärzten hatte, bezweifle ich das. Das kläre ich aber am Montag gleich ab.

Da mein Hausarzt bisher immer sagte, es wäre alles in Ordnung, mir aber nie die befundberichte gezeigt hat, habe ich mir heute den Befund von einem MRT der HWS aus 2009 geholt.
Das hier "nix" war, kann man denn nun auch nicht gerade sagen. es war zum Glück nur alles ohne Irritation der Nervenwurzeln.

Kann der Orthopäde mit diesem Bericht aus 2009 noch etwas anfangen, oder ist der schon überholt?

Hat von Euch schon einmal einer ein MRT im "offenen MRT" gemacht? Hier soll man ja in der Stellung, in der die Symptome auftreten, das MRT gemacht bekommen. Das stelle ich mir beim Kopf/HWS etwas schwierig vor. Kann man denn den Kopf in einer Position absolut ruhig halten, für ca. 15. Min.?
Meine Syptome treten überwiegend nur beim Überstrecken des Halses/Kopfes auf.

isab
Hallo Zauselchen,

nehme Deine MRT Bilder und stelle Dich bei einem Neurochirurgen vor.

Dieser ist der Facharzt für HWS Geschichten.

Es wird nicht gleich operiert, man kann konservativ auch viel erreichen.

Alles Gute für Dich!

LG Isab wink.gif
violac01
Hi,

Zitat
Kann der Orthopäde mit diesem Bericht aus 2009 noch etwas anfangen, oder ist der schon überholt?


nein, die sind zu alt, da kann sich ja schon viel verändert haben.
Es sollte sicher mal ein neues MRT veranlasst werden. Sprich mal deine Ärzte darauf an. Kann auch der HA veranlassen.
odysseus
Hallo Zauselchen,

da die Vertebralarterien seitlich in Wirbellöchern der Halswirbel verlaufen, kann es da durchaus auch positionsabhängige Beeinträchtigungen geben. Es gibt eine Leitlinie zu diesem Thema, allerdings wird sie wohl oft nicht umgesetzt:

http://www.gefaesschirurgie.de/fileadmin/w...izienz_2011.pdfLeitlinie Vertebralisinsuffizienz

Was leider auch diagnostisch nur schwierig darzustellen ist, sind Beeinträchtigungen der oberen Halswirbelsäule/Kopfgelenke. Die üblichsten Aufnahmen dazu sind Röntgenaufnahmen von vorne durch den geöffneten Mund (Dens-Zielaufnahme) und seitlich bei nach vorne und nach hinten geneigter Halswirbelsäule. Relevant wäre jeweils der Abstand zwischen Atlas und Axis, den obersten zwei Halswirbeln. Liegt eine Asymmetrie vor, verändern sich die Abstände positionsabhängig?

Beim MRT der Halswirbelsäule wird dieser Bereich außerdem leider oft ausgespart. Bitte Deinen Arzt am besten darum, dass er auch diesen Bereich darstellen lässt. Allerdings muss man dazu sagen, dass es Studien gibt, nach denen insbesonders im Bereich der oberen Halswirbelsäule die natürliche Gewichtsbelastung eine große Rolle spielt. Es kann also gut sein, dass MRT-Bilder im Liegen da auch nur bedingt aussagekräftig sind.

Positionale Upright-MRT unter natürlicher Gewichtsbelastung halte ich daher für einen guten Ansatz. Leider ist mir kein Arzt mit Kassenzulassung bekannt, der dies macht, nur Privatpraxen. Soweit ich weiß, gibt es die Möglichkeit, dass die eingenommene Kopfposition mit einem Kissen unterstützt wird. Meiner Erfahrung nach geben die Praxen auch gerne Auskunft, wenn man Fragen hat.

Bezüglich Schwindel und Augenbeschwerden würde ich Dir raten, Dich an Neurootologen oder Neuroophtalmologen zu wenden - die kennen sich wohl am besten mit ggf. innervierungsbedingten Problemen aus (die z.B. durch die obere Halswirbelsäule verursacht sein können).

All dies ist schwierig zu diagnostizieren und nur wenige Ärzte haben Erfahrung damit. Zudem wird vieles davon in Ärztekreisen auch kontrovers diskutiert. Meiner Erfahrung nach muss man sich gezielt Ärzte suchen, die sich mit dieser Symptomatik auskennen, wenn man weiterkommen will.

Siehst Du denn einen Auslöser für diese Verschlechterung? Hattest Du einen Unfall oder ähnliches?

Liebe Grüße und alles Gute Dir,

odysseus
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