Hallo Liebe Mitglieder und Betroffene des Forums!
Habe mich heute entschlossen an das Forum zu schreiben und bin neu hier!

Kurz zur Darstellung meiner Person und Situation! Ich bin gelehrter (nicht mehr ausübender Koch) Familienvater von 2 Kindern 7 und 9 Jahre und 42 Jahre Alt.

Im Mai 2006 war plötzlich nach mehreren Wochen Rückenschmerzen mein gesamte Bein Lam "Discus Prolaps" es folgte eine "Akut" Bandscheiben OP L4/L5
Ales war wieder in Ordnung und es verlief Super (Bis auf den Jobverlust durch Kündigung) Aber es kam wieder alles ins Lot.

Im Juni 2011 der Schock nach Unfall auf Stiege diesmal eine Vorfußheber Lähmung beim gehen hat ich das berühmte FLAPPEN und nach mehreren Versuchen Konventioneller Therapie eine weitere OP nochmal L4/L5. (Wieder Jobverlust noch im KH durch Kündigung).

Habe mein Leben danach umgestellt begonnen Beruf zu wechseln und mehr Sport zu betreiben Radfahren mit höherem Lenker (TIP meines Therapeuten) Nordic Walken - Schwimmen und Rücken Gymnastik auch im Beruf und Familie lief es Perfekt. Es schien als sei mein Leben wieder auf einer geraden Bahn!

Jetzt zu meinem eigentlichen Dilemma. Vor 4 Wochen zu Pfingsten aus heiteren Himmel in der Nacht extreme Krämpfe im rechten Bein am selben Tag noch mit Rettung und Blaulicht ins Spital zur Schmerzterapie. Diagnose war Niederschmetternd "sequesterialer Prolops" L5/S1,
nach Konventioneller Therapie sind die Schmerzen nun Erträglich was geblieben ist :eine leichte Vorfußstrecker schwäche rechts und ein leichtes Taubheit Gefühl im Außenrist:
kann alles bewegen und im Brusthohem Wasser kann ich mich auf Zehenspitzen stellen nur an Land geht das nicht! Fersengang auch OK!
Laut Orthopäde noch kein Grund zur OP nur bei Verschlechterung!

Jedoch bin ich in einem Psychischen tief gefangen "Job Angst, Haus Raten usw... " und muss immer an OP Denken! Hole hierfür Hilfe von einer (Psychologin).

Kann diese schwäche ohne OP verschwinden ? was ist eure Erfahrung und Meinung dazu?

Grüße aus Niederösterreich

Hallo mpoech

Willkommen im Forum.

Leider hast du ja schon Erfahrungen gemacht das es durchaus Situationen gibt, die eine OP rechtfertigen.

So wie es momentan aussieht hast du erneut einen BSV, wobei zusätzlich von einem Sequester geschrieben wird.

D.h. es befindet sich BS-Material frei beweglich im Wirbelkanal bzw. ist kurz davor sich komplett ab zu lösen.

Ich würde an deiner Stelle die Sache gut beobachten und eine weitere Meinung eines NC einholen.

Zusätzlich wäre auch eine neurologische EMG Untersuchung sinnvol, so lässt sich das Restleistungsvermögen des bederängten Nerven beurteilen.

Das du nicht auf Zehenspitzenstehen kannst ist leider kein gutes Zeichen.

Wenn sich in den nächsten 4 Wochen keine weitere Verbesserung der Fußheberschwäche einstellt mußt du dich sicherlich erneut mit dem Gedanken einer OP auseinander setzen.

In der med. Fachliteratur wird ein Sequester als OP- Indikation beschrieben.

Eigentlich sollte dein Arzt ein MRT anordnen um Lage und Größe des BSV besser einschätzen zu können.


gute Besserung

paul42

Hallo,

einen hilfreichen Rat habe ich leider nicht. Ich war in der gleichen Situation oder bin es weswegen ich deine Existenzängste sehr gut nachvollziehen kann. Die daraus rührende ständige Grundangespanntheit ist zur Genesung wenig hilfreich. Hast du es mal mit Feldenkrais probiert? Ich glaube Übungen die zur Entspannung beitragen wären sehr gut. Ich selbst fange Mittwoch damit an und hoffe, dass es hilft.

Was mir vor der OP super geholfen hatte, war SCENAR- Therapie. Ich war tatsächlich 5 Tage komplett schmerzfrei! Vielleicht hast du ein Arzt in der Nähe der diese Therapie anwendet. Wird allerdings von der Kasse nicht übernommen. Hatte ich völlig vergessen werde ich selbst nochmal für mich probieren.

Hat vielleicht sonst noch jemand Erfahrung mit dieser Therapiemethode?

Ansonsten wünsche ich dir viel Kraft und Geduld.

Lg
Rebbie88