Hallo,
vielleicht können sich ja noch einige an mich erinnern... ich war letzten Winter öfter hier, weil ich einen Massenprolaps L4/L5 habe und damals sehr große Beschwerden mit Schmerzen, Fußsenkerschwäche (konnte einbeinig nicht in den Zehenstand) und tauben Schienbein und Zehen hatte. Allen Ärzten zum Trotz ;-), die mir eine OP empfahlen, konnte ich den BSV gut konservativ ausheilen (Infiltrationen, Infusionen, Akupunktur, Lasertherapie, physikalische Therpaie und Physio). Ab Mitte Dezember war ich so gut wie schmerzfrei und meine OP wurde abgesagt. Ich konnte wieder meinem normalen Leben nachgehen, war jedoch immer in Behandlung bei der Physio.
So, und nun ist seit 3 Wochen der Vorfall wieder aktiv. Und ich weiß nicht wieso. Es war keine Bewegung, die mir irgendeinen Schmerz verursacht hat, sondern es ist einfach schleichend gekommen. Es hat mit Kreuzschmerzen angefangen, die ein paar Tage später leicht ins Bein ausgestrahlt haben und jetzt hab ich wieder die gleichen Schmerzen wie damals im November, allerdings (noch) ohne Schwäche oder Sensibilitätsstörungen (aber die sind damals auch erst später gekommen).
Meine Frage: kann sich das wieder konservativ behandeln lassen? Was sind eure Erfahrungen? Mein NC hat damals im Winter gesagt, wenn die Beschwerden wiederkommen, müsste ich sofort operiert werden (er ist momentan nur leider auf Urlaub). Oder würdet ihr bei so einem Verlauf eher zur OP raten?
Ich bin eigentlich mittlerweile so weit, dass ich sage, ich will nur mehr operiert werden. Ich lebe mit einer tickenden Zeitbombe im Rücken. Ich kann doch auch nicht jedes halbe Jahr für ein paar Wochen in den Krankenstand gehen, weil einfach gar nichts mehr geht (momentan kann ich wieder keine 5 Meter am Stück gehen, ich kann nicht stehen, liegen geht seit Neuestem auch nicht mehr, das einzige, was noch halbwegs problemfrei funktioniert ist Sitzen).
Ich bin verzweifelt!
Liebe Grüße
Minerva
Komplette Version BSV wieder sehr akut!
Hallo Minerva
Grundsätzlich kann man schon versuchen das wieder konservativ anzugehen, aber du hast es ja schon selbst beschrieben.
Ich denke, es wäre sinnvoll wenn ein neues MRT durchgeführt wird.
Entweder ist erneut Bandscheibenmaterial vorgefallen oder Teile vom alten haben sich abgelöst( Sequester).
Das sollte man abklären und dann entscheiden wie es weitergeht.
Tut mir leid das es alles wieder von vorn anfängt.
Ich weiß nicht wie lange du warten kannst oder möchtest, aber wenn zu arg wird, vielleicht nimmst du jetzt erst mal Kontakt mit deinem HA auf, der sollte eigentlich auch in der Lage sein ein MRT anzuordnen. Und wenn dein NC zurück ist haste schon was in der Hand.
Du solltest deinen Zustand kritisch beobachten, es ist nicht zwangsläufig so das die Beschwerden sich genauso zeigen wie beim letzten Mal.
gute Besserung
paul42
Grundsätzlich kann man schon versuchen das wieder konservativ anzugehen, aber du hast es ja schon selbst beschrieben.
Ich denke, es wäre sinnvoll wenn ein neues MRT durchgeführt wird.
Entweder ist erneut Bandscheibenmaterial vorgefallen oder Teile vom alten haben sich abgelöst( Sequester).
Das sollte man abklären und dann entscheiden wie es weitergeht.
Tut mir leid das es alles wieder von vorn anfängt.
Ich weiß nicht wie lange du warten kannst oder möchtest, aber wenn zu arg wird, vielleicht nimmst du jetzt erst mal Kontakt mit deinem HA auf, der sollte eigentlich auch in der Lage sein ein MRT anzuordnen. Und wenn dein NC zurück ist haste schon was in der Hand.
Du solltest deinen Zustand kritisch beobachten, es ist nicht zwangsläufig so das die Beschwerden sich genauso zeigen wie beim letzten Mal.
gute Besserung
paul42
Hallo Paul42,
vielen Dank für deine Antwort. Beim HA war ich schon, der meinte, ein neues MRT würde gar nichts bringen - toll. Morgen bin ich sowieso wieder beim Orthopäden, vielleicht verschreibt mir der eines.
Warten möchte ich eigentlich gar nicht mehr. Wenn man mir heute sagen würde, dass ich morgen operiert werde, würde ich es sofort machen...
Liebe Grüße
Minerva
vielen Dank für deine Antwort. Beim HA war ich schon, der meinte, ein neues MRT würde gar nichts bringen - toll. Morgen bin ich sowieso wieder beim Orthopäden, vielleicht verschreibt mir der eines.
Warten möchte ich eigentlich gar nicht mehr. Wenn man mir heute sagen würde, dass ich morgen operiert werde, würde ich es sofort machen...
Liebe Grüße
Minerva
Hallo Minerva,
Ich vermute du hast zu deinem NC ausreichend Vertrauen und würdest gerne irgendwie durchhalten bis er wieder da ist.
Ich würde morgen die alten Bilder zum Doc mitnehmen und schildern das es momentan so gar nicht mehr stimmt und lass morgen beim Ortho Reflexe und Zeichen nach Laserge' checken.
Auf jeden Fall solltest du auch noch mal überprüfen ob du ausreichend medis zur Hand hast um es zeitlich zu überbrücken.
Hoffentlich sieht er den Handlungsbedarf.
gute Besserung
paul42
Ich vermute du hast zu deinem NC ausreichend Vertrauen und würdest gerne irgendwie durchhalten bis er wieder da ist.
Ich würde morgen die alten Bilder zum Doc mitnehmen und schildern das es momentan so gar nicht mehr stimmt und lass morgen beim Ortho Reflexe und Zeichen nach Laserge' checken.
Auf jeden Fall solltest du auch noch mal überprüfen ob du ausreichend medis zur Hand hast um es zeitlich zu überbrücken.
Hoffentlich sieht er den Handlungsbedarf.
gute Besserung
paul42
Hallo Paul42,
ich war ja in den letzten 2 Wochen eh dauernd beim Orthopäden - bisherige Therapie 3 x infiltrieren und Deflamat verschrieben, was so überhaupt nichts nützt. Nach dem Infiltrieren ist es maximal für 4 Stunden leichter aber von Schmerzfreiheit kann keine Rede sein. Morgen möchte ich mir dann noch eine Schmerzinfusion geben lassen (obwohl die beim letzten Mal so gut wie gar nichts geholfen haben). Ich hab jetzt in den letzten 2 Wochen die verschiedensten Schmerzmedikamente ausprobiert - es hilft rein gar nichts!!!!
Ja, zu "meinem" NC habe ich großes Vertrauen, allerdings war ich letztes Jahr nur 2 x dort, weil es ja dann so rasant besser geworden ist, hat er dann auch keinen Handlungsbedarf mehr gesehen. Und alle Lähmungserscheinungen und Sensibilitätsstörungen sind komplett verschwunden. Ich hoffe, dass ich - sobald er vom Urlaub wieder da ist - bald einen Termin bekomme.
Eine andere Frage: der Ortho meinte, ich müsse erst einmal einen NC finden, der mich mit "nur" Schmerzen operiert, da bei mir momentan keine OP-Indikation besteht. Stimmt das wirklich, dass man nicht operiert wird, selbst wenn die Schmerzen nicht in den Griff zu bekommen sind und das MRT grottenschlecht ist?
Ganz liebe Grüße & vielen Dank für die Unterstützung
Minerva
ich war ja in den letzten 2 Wochen eh dauernd beim Orthopäden - bisherige Therapie 3 x infiltrieren und Deflamat verschrieben, was so überhaupt nichts nützt. Nach dem Infiltrieren ist es maximal für 4 Stunden leichter aber von Schmerzfreiheit kann keine Rede sein. Morgen möchte ich mir dann noch eine Schmerzinfusion geben lassen (obwohl die beim letzten Mal so gut wie gar nichts geholfen haben). Ich hab jetzt in den letzten 2 Wochen die verschiedensten Schmerzmedikamente ausprobiert - es hilft rein gar nichts!!!!
Ja, zu "meinem" NC habe ich großes Vertrauen, allerdings war ich letztes Jahr nur 2 x dort, weil es ja dann so rasant besser geworden ist, hat er dann auch keinen Handlungsbedarf mehr gesehen. Und alle Lähmungserscheinungen und Sensibilitätsstörungen sind komplett verschwunden. Ich hoffe, dass ich - sobald er vom Urlaub wieder da ist - bald einen Termin bekomme.
Eine andere Frage: der Ortho meinte, ich müsse erst einmal einen NC finden, der mich mit "nur" Schmerzen operiert, da bei mir momentan keine OP-Indikation besteht. Stimmt das wirklich, dass man nicht operiert wird, selbst wenn die Schmerzen nicht in den Griff zu bekommen sind und das MRT grottenschlecht ist?
Ganz liebe Grüße & vielen Dank für die Unterstützung
Minerva
... Nachtrag...
Reflexe sind beidseitig ok, Lasegue-Zeichen ist positiv, Zehenstand, Hackengang funktioniert auf beiden Seiten einwandfrei. Alles getestet worden. Wenn nur nicht diese abartigen Schmerzen sind, die auf KEIN Schmerzmittel ansprechen!!!
Liebe Grüße
Minerva
Reflexe sind beidseitig ok, Lasegue-Zeichen ist positiv, Zehenstand, Hackengang funktioniert auf beiden Seiten einwandfrei. Alles getestet worden. Wenn nur nicht diese abartigen Schmerzen sind, die auf KEIN Schmerzmittel ansprechen!!!
Liebe Grüße
Minerva
Hallo Minerva,
um auf deine Frage einzugehen,
Eine OP-Indikationen wird aufgrund nur von Schmerzen eigentlich nicht sofort ausgesprochen.
Eigentlich wird erst bei Lähmungen und neurologischen Ausfällen oder akuter Raumforderung operiert.
Aber ich drück dir die Daumen das du morgen ein Stück weiterkommst.
gute Besserung
paul42
um auf deine Frage einzugehen,
Eine OP-Indikationen wird aufgrund nur von Schmerzen eigentlich nicht sofort ausgesprochen.
Eigentlich wird erst bei Lähmungen und neurologischen Ausfällen oder akuter Raumforderung operiert.
Aber ich drück dir die Daumen das du morgen ein Stück weiterkommst.
gute Besserung
paul42
Liebe Minerva,
es tut mir leid zu hören, dass dich das Bandscheibenproblem wieder eingeholt hat.
Ich möchte dich gerne motivieren, nicht vorschnell eine OP in Betracht zu ziehen. Erzwing das MRT, damit du weißt, was eigentlich das Problem auslöst (hat wieder die gleiche Bandscheibe mehr Material herausgedrückt, oder hat sich ein Sequester abgerissen, oder ist hier eine neue Bandscheibe im Spiel?). Damit gewinnst du Wissen und damit mehr Sicherheit bei Beurteilung, sobald eine solche ansteht.
JETZT steht doch eigentlich noch keine Entscheidung an. Wie schon vom Vorschreiber unterstrichen, hast du keine Lähmungen, also keine akuten Handlungsbedarf. Bekämst du die Schmerzen nicht in angemessener Zeit in den Griff, wäre das wohl ein Grund. Aber es ist ja noch nicht viel Zeit vergangen! Beim letzten Mal haben die Maßnahmen irgendwann gefruchtet, und das kann durchaus dieses Mal auch so sein. Du warst beim letzten Mal hartnäckig, und es war von Erfolg gekrönt.
Am Rande: Ich hab an einigen Stellen gelesen, dass die von dir beschriebenen Ischiasschmerzen nicht mal unbedingt von BSVs herrühren müssen, sondern "nur" ISG-Probleme sein könnten. Allein daher wäre eine Entscheidung für eine OP ohne vorherigen konkreten Befund Irrsinn.
Bleib stark, identifiziere den Auslöser, und lass dir dann ausreichend Zeit, um die Wirksamkeit des konservativen Weges zu testen, so lange sich die akuten Schmerzen überhaupt noch aushalten lassen. Du beißt dir doch nach einer OP in den A..., wenn du dann womöglich wegen Narben Dauerschmerzen hast (hab grad heute Abend wieder so einen trööd gelesen, wo es um Narben ging und nichts mehr zu machen war), und dich dann fragst, wie es hätte ausgehen können, wenn du länger durchgehalten und keine OP gemacht hättest.
Mir hat übrigens summasummarum von allen Maßnahmen die Cortisonstoßtherapien am meisten geholfen, würde ich sagen. Das allerdings scheint mir erst sinnvoll, wenn du sicher sein kannst, dass es auch wirklich an einer ausgetretenen Bandscheibe liegt.
Viel Glück,
Ngirisushi
es tut mir leid zu hören, dass dich das Bandscheibenproblem wieder eingeholt hat.
Ich möchte dich gerne motivieren, nicht vorschnell eine OP in Betracht zu ziehen. Erzwing das MRT, damit du weißt, was eigentlich das Problem auslöst (hat wieder die gleiche Bandscheibe mehr Material herausgedrückt, oder hat sich ein Sequester abgerissen, oder ist hier eine neue Bandscheibe im Spiel?). Damit gewinnst du Wissen und damit mehr Sicherheit bei Beurteilung, sobald eine solche ansteht.
JETZT steht doch eigentlich noch keine Entscheidung an. Wie schon vom Vorschreiber unterstrichen, hast du keine Lähmungen, also keine akuten Handlungsbedarf. Bekämst du die Schmerzen nicht in angemessener Zeit in den Griff, wäre das wohl ein Grund. Aber es ist ja noch nicht viel Zeit vergangen! Beim letzten Mal haben die Maßnahmen irgendwann gefruchtet, und das kann durchaus dieses Mal auch so sein. Du warst beim letzten Mal hartnäckig, und es war von Erfolg gekrönt.
Am Rande: Ich hab an einigen Stellen gelesen, dass die von dir beschriebenen Ischiasschmerzen nicht mal unbedingt von BSVs herrühren müssen, sondern "nur" ISG-Probleme sein könnten. Allein daher wäre eine Entscheidung für eine OP ohne vorherigen konkreten Befund Irrsinn.
Bleib stark, identifiziere den Auslöser, und lass dir dann ausreichend Zeit, um die Wirksamkeit des konservativen Weges zu testen, so lange sich die akuten Schmerzen überhaupt noch aushalten lassen. Du beißt dir doch nach einer OP in den A..., wenn du dann womöglich wegen Narben Dauerschmerzen hast (hab grad heute Abend wieder so einen trööd gelesen, wo es um Narben ging und nichts mehr zu machen war), und dich dann fragst, wie es hätte ausgehen können, wenn du länger durchgehalten und keine OP gemacht hättest.
Mir hat übrigens summasummarum von allen Maßnahmen die Cortisonstoßtherapien am meisten geholfen, würde ich sagen. Das allerdings scheint mir erst sinnvoll, wenn du sicher sein kannst, dass es auch wirklich an einer ausgetretenen Bandscheibe liegt.
Viel Glück,
Ngirisushi
Hi,
ich kann meiner Vorschreiberin nur zustimmen.
DA sich lider keiner gemeldet hat und ich hier ja schon länger lese, kann ich dir bestätigen, dass es hier auch schon einige gab, die 2 x einen BSV konservativ gut wegbekommen haben (Püppi wohl schon mehrere).
Was einmal gut funktioniert hat, warum soll es nicht ein 2. mal auch so gehen.
Allerdings müsstest du erst mal Medikamente bekommen, damit deine Schmerzen ertragbar werden.
Du kannst dich auch ins KH einweisen lassen, damit erst mal stationär eine Schmerztherapie gemacht wird.... dauert so ca 1 Wo und viele sagten, danach ging es besser mit den Schmerzen.
ich kann meiner Vorschreiberin nur zustimmen.
DA sich lider keiner gemeldet hat und ich hier ja schon länger lese, kann ich dir bestätigen, dass es hier auch schon einige gab, die 2 x einen BSV konservativ gut wegbekommen haben (Püppi wohl schon mehrere).
Was einmal gut funktioniert hat, warum soll es nicht ein 2. mal auch so gehen.
Allerdings müsstest du erst mal Medikamente bekommen, damit deine Schmerzen ertragbar werden.
Du kannst dich auch ins KH einweisen lassen, damit erst mal stationär eine Schmerztherapie gemacht wird.... dauert so ca 1 Wo und viele sagten, danach ging es besser mit den Schmerzen.
Hallo,
danke für eure Antworten. Mittlerweile geht es etwas besser, die letzte Infiltration scheint geholfen zu haben, zumindest ist Liegen, Sitzen und Stehen fast komplett schmerzfrei, nur Gehen kann ich immer noch nicht. Da zieht's noch ordentlich den Rücken in den Po runter und ich komm nur ganz langsam vorwärts. Meine TCM-Ärztin und auch der Orthopäde meinten, das wäre jetzt nur ein kleinerer Rückfall und wir bekommen das sicherlich wieder in den Griff. Naja. Ich hoffe es wirklich.
Nächste Woche habe ich dann den Termin beim Neurochirurgen, mal schauen, was der dazu sagt.
Ich bin immer noch sehr frustriert....
Liebe Grüße
Minerva
danke für eure Antworten. Mittlerweile geht es etwas besser, die letzte Infiltration scheint geholfen zu haben, zumindest ist Liegen, Sitzen und Stehen fast komplett schmerzfrei, nur Gehen kann ich immer noch nicht. Da zieht's noch ordentlich den Rücken in den Po runter und ich komm nur ganz langsam vorwärts. Meine TCM-Ärztin und auch der Orthopäde meinten, das wäre jetzt nur ein kleinerer Rückfall und wir bekommen das sicherlich wieder in den Griff. Naja. Ich hoffe es wirklich.
Nächste Woche habe ich dann den Termin beim Neurochirurgen, mal schauen, was der dazu sagt.
Ich bin immer noch sehr frustriert....
Liebe Grüße
Minerva
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