nachdem ich über diverse Google-Links gestolpert und hier gelandet bin, möchte ich mich kurz vorstellen und auch mein "Problemchen" darbringen.
Früher war ja bekanntlich alles besser und so hatte ich einen Job, bei dem ich mich draußen viel körperlich betätigt habe.
In der Zeit war ich bis auf ein paar Wehwechen so gut wie nie krank. Durch Weiterbildungen wollte ich mich beruflich verbessern und bin nach und nach immer mehr zu sitzenden Arbeiten am PC gekommen. d.h. 8-10 Std. täglich meist ohne Pause am Schreibtisch gesessen.
Ich habe dabei jahrelang meinem Rücken kaum Beachtung geschenkt und das Zwicken größtenteils ignoriert, naja bis ich vor 6 Wochen dafür mit einem Bandscheibenvorfall L5/S1 rechts belohnt wurde....

Die Schmerzen, die ich durch die Lumboischialgie jetzt habe, sind wohl die Strafe für den Raubbau, den ich betrieben habe. Tja, hinterher ist man immer schlauer....
Ich habe jetzt also schon 6 Wochen üble Schmerzen vom Gesäss ausgehend in das rechte Bein, ziehend bis stechend. Dies tritt besonders dann auf, wenn ich mich setzen oder aufstehen möchte. Laufen und Liegen ist weniger ein Problem.
Ausfallerscheinungen wie Lähmungen, Probleme im Genitalbereich usw sind bisher glücklicherweise nicht aufgetreten.
Ich nehme zur Zeit 1600-2000mg Ibuprofen, um die Schmerzen zu lindern - weg sind die damit aber auch nicht. Ich habe auch schon andere Schmerzmittel und Relaxmittel genommen, aber ohne wirklichen Erfolg. Ich habe die Schmerzmittel auch mal komplett weggelassen, aber dann war es unerträglich.
Innerhalb der letzen 6 Wochen gab es Tage, an denen die Schmerzen zurückgingen und ich mich schon gefreut habe, wieder arbeitsfähig zu sein, aber nein die Schmerzen kamen zurück. Autofahren bzw. Arbeiten ist damit kaum möglich.
Ich war neben Hausarzt und 2 Orthopäden, noch bei 2 Neurochirurgen, die mir beide zu einer Operation geraten haben, was ich möglichst vermeiden möchte.
Eigentlich dachte ich, dass ich nach spätestens 4-6 Wochen schmerzfrei sein werde und dann gezieltes Aufbautraining beginnen kann, aber leider sieht es nicht so aus...
Ich bin in Behandlung von Physiotherapeuten, wo wir über manuelle Therapie und Wärmebehandlungen und Fussreflex schon einiges ausprobiert haben. Kurzzeitig hilft mir momentan nur die Fussreflexmassage - ist zwar schmerzhaft aber die Schmerzen im Oberschenkel sind dann erträglicher.
Die Schmerzen sind das eine Übel, aber was mich echt sauer macht ist es, dass man sehr schwer einen guten Arzt findet, der nicht gleich operieren möchte. Ja es kann sein, dass eine Operation die Schmerzen beseitigt, aber nachdem ich zig Beiträge in diversen Foren gelesen habe, bin ich mir über die Chancen auf einen postiven Ausgang bei einer OP nicht mehr so sicher...

Ich stelle einfach mal die Frage, ob ihr mir alternative Behandlungsmethoden empfehlen könntet, bzw. wo man diese bekommen kann. (evtl. auch welche die durch die Krankenkasse übernommen werden)
Evtl. gibt es auch Tips, womit man die Schmerzen noch lindern könnte und ich nicht ständig die Ibu nehmen muss. Mein Orthopäde meint sowieso, dass ich eine zu hohe Dosis nehme und er keine Verantwortung dafür übernimmt. Die 2 Neurochirurgen jedoch meinen, dass ich über einen längeren Zeitraum problemlos 2400mg täglich nehmen kann. Nicht mal die Ärzte sind sich einig...
Ich bin schon langsam verzweifelt, da natürlich auch mein Arbeitgeber mir Druck macht und gerne wüsste, wann ich wieder einsatzfähig bin. Sind 6-8 Wochen wirklich zu lange für so eine Krankheitsgeschichte? Ich denke nicht, es kommt sowieso auf den Einzelfall an, manche haben mehr Glück und sind halt eher schmerzfrei....
Die Neurochirurgen möchten mich natürlich sofort operieren mit dem Hinweis, dass ich doch auch bald wieder arbeitsfähig sein muss...
je länger das alles dauert, um so unsicherer wird man und desto eher spielt man doch mit dem Gedanken, dass eine OP doch helfen könnte....

ich danke euch vorab für eure Antworten!

lg
tesla