Hallo Zusammen!
Vor fast genau einem Jahr wurde ich wegen eines Massenbandscheibenvorfalls in Höhe HWK5/6 mit Einengung des Rückenmarks und beginnender Myelopathie operiert. Es wurde eine PEEK-Cage-Fusion durchgeführt, nach der ich zwar mit den (üblichen) Verspannungen zu kämpfen hatte; die Beschwerden, die vor der OP bestanden, waren aber so gut wie weg.
Vor der OP wurde insgesamt bei einem MRT Folgendes festgestellt:
HWK 4/5 Bandscheibenprotusion, Reizung der C5-Wurzel links ist möglich, Spondylathrose mit beginnender Einengung der Neuroforamina; breitbasiger Prolaps mit Kompression des Duralsacks und relative Spinalkanalstenose mit beginnender Myelopathie C5/C6, enge Foramina mit Reizung der C6-Wurzel beidseits möglich; HWK C6/C7 beginnende knöcherne Einengung der Neuroforamina bei Osteochondrose und Spondylathrose, leichte Bandscheibenprotusion
Im Dezember war ich zur Untersuchung bei einer Neurologin, die mir, um die Kraft zu testen, ziemlich stark von vorne gegen den Kopf gedrückt hat. Danach hatte ich zum ersten Mal wieder richtige Schmerzen in Bereich der HWS. Dieses hat sich so aufgebaut, dass ich wieder total verspannt bin und das Gefühl habe, dass sich diese Verspannungen bis zur BWS herunterziehen. Auch habe ich wieder, zum Teil auch recht starke, Schmerzen im Nacken, die in den Kopf und den Arm ziehen. Ich sitze viel am Schreibtisch und habe auch (wieder) das Problem, dass sich die Schmerzen und Verspannungen verstärken, wenn ich längere Zeit den Kopf "nach vorne kippe", um zu lesen.
Wegen einer anderen Sache war ich im Februar stationär in der Neurologie. Bei diesen Untersuchungen stellte man eine dezente Parese im linken Arm mit leichtem Kraftverlust links fest. Zunehmend habe ich auch das Gefühl, dass die Arme, der linke deutlich mehr, Kribbeln und sich taub anfühlen. Im Gegensatz zum letzen Jahr, wo eindeutig nur der linke Bereich um den Daumen betroffen war, sind es jetzt mehrere Stellen.
Habt ihr ähnliche Beschwerden nach einer HWS-OP. Kommen die Beschwerden vielleicht (nur) durch die Verspannungen, die evtl. normal sind nach so einer OP.
Ich habe so viele "Baustellen", dass ich mich scheue, deswegen (schon wieder) zum Arzt zu laufen, wenn es vielleicht gar nicht schlimm ist!
Weil ich Rheuma habe, nehme ich sowieso regelmäßig Schmerzmittel, unter anderem ein Opiat. Da die Nacken- und Kopfschmerzen über den Tag aber so schlimm werden, nehme ich zusätzlich noch 1-2 Ibuprofen 400 und 1-2 Paracetamol-Tabletten, an den drei Tagen, wo ich arbeiten muss.
Über jeden Rat oder Tipp würde ich mich freuen!
Viele Grüße
Muckel