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Komplette Version Clubschiff AIDA

Bandscheiben-Forum > Kreuz und Querbeet > Wenn einer eine Reise macht
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parvus
Hallole winke.gif

Wie von einigen bereits erwartet und von mir ja auch versprochen, hier nun mein Reisebericht.

Zwei Jahre zuvor hatten wir diese Reise gebucht und somit eine lange Zeit der Vorfreude genossen.

Sie wurde uns, nachdem wir 2011 von der AIDA Kanaren-Portugal-Marokko-Reise zurückkamen, vom Veranstalter als 29-tägige Kombireise angeboten und erweckte auch gleich unser Interesse, da wir so zwei Wunschreisen in einer erleben konnten, was vor allem bedeutete, dass wir nur einmal den langen Flug vor uns hatten, denn nach der Transatlantiküberquerung endete die Reise in Hamburg.

Der Flug von Frankfurt nach Barbados war sehr kurzweilig, hatte ich doch mein Strickzeug dabei und zusätzlich eine nette Sitznachbarin, mit der ich mich übers Stricken und auch über verschiedene Reiseziele austauschen konnte.

Mein GöGa saß eine Reihe vor mir, da wir gerne Gangplätze wählen, um immer aufstehen zu können wenn wir es mögen. Auch er hatte nette Mitreisende, mit denen er sich ebenfalls austauschte, da diese zum ersten Mal eine Kreuzfahrt mitmachten.

In Barbados gelandet, umfing uns eine angenehme Wärme von sage und schreibe 30°. Nach dem vielen Schnee daheim, war das ein sehr wohltuendes Gefühl.

Wir brauchten nicht durch das Flughafengebäude und durch den Zoll zu gehen, sondern durften vom Flugzeug sofort in bereitstehende Kleinbusse einsteigen und wurden aus einer Seitenzufahrt hinausgeschleust und umgehend zum Schiff gefahren.

Auch um das Gepäck mussten wir uns nicht kümmern. Es wurde gesondert vom Flugzeug ausgeladen und uns gleich zum Schiff und auf die Kabine gebracht.

Herzlich begrüßte man uns am Terminal und die Abwicklung dort verlief rasch und reibungslos. Die Bordkarte bot uns nun Zutritt zu unserem Schiff.

Oh nein, das war natürlich nicht unser Schiff, sondern ein ankernder Kahn.
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parvus
Diesmal schipperte uns die wunderschöne AIDA Luna durch die Karibik und ihr Kapitän, Herr Dirk Albrecht, hatte sie voll im Griff.

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parvus
Unsere Reiseroute für die kommenden 14 Tage war folgende:
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parvus
Alle Mann an Bord, hieß es um 19:00 Uhr und auch gleichzeitig mussten sich alle neu zugestiegenen Passagiere der vorgeschriebenen Sicherheits-/Seenotrettungsübung unterziehen.

Pünktlich um 20:00 Uhr legten wir in Barbados ab und die Traumreise begann.

Das Ablegen wollten wir noch auf Deck erleben, bevor wir anschließend zur ersten Mahlzeit in den Speisesaal schritten.

Wie gewohnt ertönte dreimal das Schiffshorn und die gewohnte Abreisemusik erklang. Gänsehaut pur ereilt mich dabei jedes Mal.

parvus
Nach einer ersten leckeren Abendmahlzeit lud man auf Deck 12 zum Sektempfang mit anschließender Welcome-Party ein.

Einfach traumhaft, bei sehr angenehmen Temperaturen um diese Uhrzeit auf Deck zu stehen, dabei die Lichter der Küste von Barbados noch eine ganze Weile zu sehen und gleichzeitig eine ausgelassene Partystimmung mit diversen professionellen Darbietungen zu erleben.

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parvus
Nach 143 Seemeilen (265 km) erreichten wir kurz vor acht Uhr am Morgen Scarboroug, Tobago.

Die Wetteraussicht des Tages versprach: leichte Bewölkung bei 30 °
Unsere Liegezeit dort: 8:00 - 18:00 Uhr

Scarborough ist die Hauptstadt der Insel Tobago, die gemeinsam mit Trinidad den Inselstaat Trinidad und Tobago bildet.

Die 300 Quadratkilometer große Insel wurde 1498 von Christoph Kolumbus entdeckt. Was er hier fand, ist ziemlich genau das, was man sich unter Karibik vorstellt: märchenhafte Buchten, exotische Vegetation, bunte Vögel, und Einwohner von bemerkenswerter Gastfreundschaft und Herzlichkeit.

Scarborough hat einen sehr schönen Botanischen Garten der kostenfrei zu besuchen ist. Er wurde 1888 eröffnet und liegt mitten in der Stadt..

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parvus
Ein besonderes Highlight ist ein Ausflug zum “Fort King George” (siehe Bild).

Die gut erhaltene Festung liegt östlich der Stadtmitte und wurde 1777 oberhalb der Hauptstadt Scarborough im georgianischen Stil erbaut. Sie bietet einen fantastischen Blick über die ganze Stadt und die malerische Rocky Bay.

Einen kleinen Schlenker machten wir anschließend noch durch die Stadt und über den Markt.

Wir waren von der Hitze, und vor allem dem anstrengenden Aufstieg zum Fort, so erschöpft, dass wir zurück aufs Schiff gingen und uns erst einmal abduschten.

Nach dem Mittagessen hielten wir ein Mittagsschläfchen in der Kabine, denn mit der Wärme, der Anreise und der fünfstündigen Zeitumstellung hatten wir noch zu tun.

Ein erstes kleines Sonnenbad nahmen wir dann nach dem Mittagsschlaf auf Deck 13 . Schattenplätze sind etwas rar, aber sehr zu empfehlen! Trotz Sonnencreme verwandelt man sich farblich schnell in einen Krebs!

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parvus
In der Nacht legten wir 105 Seemeilen (194 km) zurück.
Eine sanfte See mit nur leichten Wellen ließ uns ruhig schlafen.

Am nächsten Morgen wird pünktlich um 8:00 Uhr in St. George´s, Grenada angelegt.

Wetteraussichten für den Tag: leicht bewölkt bei 29°
Liegezeit: 8:00 - 18:00 Uhr

Grenada, offiziell Staat Grenada, ist eine Insel der Kleinen Antillen und gehört zu den Inseln über dem Winde. Die Insel liegt zwischen der Karibik und dem Atlantik, etwa 200 km nordöstlich der Küste Venezuelas

Sie ist als führender Hersteller verschiedener Gewürze (unter anderem Zimt, Gewürznelken, Ingwer und Muskat) und somit als Gewürzinsel bekannt.
Die Muskatpflanze, die diesen Ruhm mitbegründete, wurde allerdings im 18. Jahrhundert von spanischen Seefahrern erst mitgebracht.

Die Muskatnuss ist das Hauptexportprodukt Grenadas und ist als Symbol der Landwirtschaft Grenadas sogar auf der Nationalflagge dargestellt.

Neben Gewürzen gedeihen im tropischen Klima der Karibik auch Kakao und eine Vielzahl von exotischen Früchte.

Anfang September 2004 wurde Grenada vom Hurrikan Ivan schwer in Mitleidenschaft gezogen. 95 % der Häuser der Hauptstadt St. George’s wurden zerstört oder beschädigt und sind auch bis heute noch nicht wiederhergestellt.

Im Juli 2005 wurde Grenada erneut von einem Hurrikan - Hurrikan Emily - heimgesucht. Erneut wurden einige Gebäude und die Infrastruktur beschädigt. Am schlimmsten wurde die exportorientierte Landwirtschaft getroffen, da Emily zahlreiche Muskatnussbäume zerstörte.

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parvus
Wir besuchten das Fort St. George´s und hatten einen sehr schönen Blick rund um die Insel.

Auf Grenada sollte man gut zu Fuß sein, wenn man in den Gassen, die sehr steil sind, herumlaufen möchte.

Unser Rundweg durch die Stadt St. George´s hatte sich trotz steilen Fußwegen dahingehend gelohnt, dass wir an einer Kirche vorbeikamen in der gerade eine Konfirmation gefeiert wurde. Sehr freundlich und auch stolz ließen uns die einheimischen Kirchenbesucher daran teilnehmen.
Hübsch anzusehen waren die jungen Konfirmanden. Die Mädels herausgeputzt wie kleine Bräute, in weißem Kleidchen und Schleier.
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parvus
161 Seemeilen (298 km) fuhren wir wiederum sehr ruhig in der Nacht, um bis zum nächsten Morgen nach El Guamache, Isla Margarita zu gelangen.

Wetteraussichten an diesem Tag: leicht bewölkt bei 31°
Liegezeit: 8:00 - 17:00 Uhr

Isla Margarita liegt ca. 40 km vorgelagert vor der Küste von Venezuela im Karibischen Meer.

Während seiner dritten Entdeckungsreise entdeckte Christoph Kolumbus im August 1498 die Insel und benannte sie nach dem massiven Perlenvorkommen, denn das spanische Wort “Margarita” heißt übersetzt Perle.

Leider hat der Anlegehafen El Guamache nicht viel zu bieten und man kann fußläufig nur kurzweilig im Hafengebiet unterwegs sein. Ein kleiner Strandabschnitt in unmittelbarer Nähe bietet sich aber zum Sonnen und Baden an.
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter