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Komplette Version KH-Entlassung nach Versteifung/Hilfsmittel

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Hoggy
Hallo liebe Leidesgenossen oder Interessierte,
bin neu hier und habe schon eifrig das Forum durchsucht. Habe aber zu meinen Fragen noch keine Antworten gefunden.
Mein Mann wurde am Donnerstag (21.3.) über drei Segemente (L4-S1) per PLIF versteift. Er hat schon 2 BS-Ops in den letzten drei Monaten hinter sich, es gab immer wieder Komplikationen, am Ende blieb nur noch die Versteifung. Ausserdem hat er eine Fußheber/-senk-Parese rechts. Kurz und gut, viel zu lange konservativ rumgedoktort.
Bisher waren "wir" mit der Betreuung und Versorgung der Uniklinik sehr zufrieden (rumgedoktort wurde woanders), obwohl die Zahl der Patienten in keinem Verhältnis zu den vorhandenen Betten steht. Dort brennt es immer. VIel zu wenige Betten usw.

Die Frage: Wie lange wart ihr stationär im KH? Jedes KH scheint da so seine eigene Philisophie zu haben, doch bei meinem Mann find ich es wirklich extrem.
Bei seiner 2. Op, die 2Stunden dauerte (reine Schnippelzeit), lag er 7 Tage im Kh, und jetzt nach ner 6 Stunden Op (reine Schnippelzeit, Op-Bereich stark vernarbt, Facettengelenk war im Vorfeld wohl abgebrochen) soll er morgen!! entlassen werden. Daraus wird wohl nix, da noch kein Kontroll- CT gemacht wurde, aber trotzdem! Dann wollen sie ihn am 6. Tag entlassen.
Und jetzt komm ich zu den Hilfsmitteln: Mein Mann kann sich noch nicht "tief" auf die Couch oder ins Bett legen. Ich weiss gar nicht wie das zu hause funktionieren soll. Seine Wundschmerzen sind extrem, Treppen gehen gar nicht (wir wohnen im 2. Stock). Er meinte sogar vor lauter Schmerz, die OP sei ein Fehler gewesen. (obwohl Nervenschmerzen im rechten Bein weg sind klatsch.gif ) Er bräuchte mehr Regenerationszeit im KH, aber das interessiert die nicht.
Habt ihr per Rezept ein Krankenbett beantragt, so dass das Aufstehen besser klappt? Ich kenne das noch von meiner Oma, die n Pflegefall war. Da haben wir ein Bett auf Zeit "geliehen".
Momentan trage ich grade Argumente zusammen, die ne vorzeitige Entlassung verhindern sollen. Die brauchen unbedingt die Betten. Können die meinen Mann einfach "rausschmeissen", nur weil sie das intern inzwischen so regeln, dass Versteifungspatienten am 4.-5. Tag entlassen werden? Das MUSS doch vom Einzelfall abhängen! ( muss meinem Ärger echt Luft machen vogel.gif )
Gruß

Anna8
Hallo Hoggy,

meine Versteifungsoperation (S1-L4) war am 07.02.13 ich wurde am 16.02.13 entlassen.
Die Schmerzen im Wundbereich sind schon heftig, aber er bekommt sicherlich die Medikamention mit. Es dauert........ auch die Schmerzen.

Ja, das Aufstehen aus dem normalen Bett, das fällt zu Hause sehr schwer und tut weh. Ich hätte mir auch gerne ein höheres Bett oder elektrisch verstellbar gewünscht.
Als Hilfmittel für zu Hause habe ich in der Klinik rezeptiert bekommen: Toilettensitzerhöhung, Rollator, Greifzange, Strumpfanzieher.
Wahrscheinlich hat er auch ein Korsett bekommen.

Den Rollator habe ich mir immer vor das Bett gestellt um mich beim Aufstehen daran festzuhalten. Sicher schmerzt dies in der Anfangszeit.

Die Entlassung ist in der Regel 8-10 Tage post OP.

Gute Besserung und viel Geduld deinem Mann
Anna
darling
Hallo Hoggy,

leider gibt es immer mehr sog. "blutige Entlassungen" denn Zeit ist Geld. roechel.gif

Ich kenne das von meiner Spondylodese auch, die erste OP war am 10.12. (4 1/2 Std.OP), als dann mein Bein massivere Lähmungserscheinungen als vorher hatte, musste am 13.12. nochmals operiert (2 1/2 Std.) werden. Entlassung war dann gnadenlos am 20.12. da vor Weihnachten zwei Stationen zusammengelegt wurden. Mir ging es damals krottenschlecht (Kreislauf am A..., Übelkeit usw.)und dann hatten Hausarzt und Schmerztherapeutin auch noch schon ihre Praxen geschlossen! Wenn ich schlauer gewesen wäre hätte ich das Treppengehen nicht so schnell gelernt denn das war für die Klinik der Moment, wo ich entlassen werden durfte/ musste.

So als kleine Anregung zwinker.gif ?? Es kann ja nicht sein dass er entlassen wird, im 2. Stock wohnt und dann nicht mal zum Arzt kann vogel.gif !

Alles Gute und liebe Grüsse, Esther
tweety123
Hallo Hoggy,

erst einmal ein herzliches Willkommen wink.gif

Bin schon erstaunt, dass von Homburg zu lesen, denn ich bin am 15.2 dort operiert worden, Entfernung von Schrauben und Stangen L5-S1, die in einem anderem KH leider zu lang eingebaut wurden zwinker.gif .

Meine OP war am 15.2 und ich wurde 9 Tage post OP entlassen, aber nur weil ich das ok gegeben habe, wenn ich gesagt hätte ich würde lieber noch über das WE bleiben, da mein Mann arbeiten muss, hätte ich bleiben dürfen zwinker.gif Auch wurde mir gesagt, dass sie eigentlich keinen entlassen bevor sie nicht die Fäden ziehen sprich die Narbe i.O. ist, wurde euch das bei der Vorbesprechung nicht gesagt, wenn ja dann besteht darauf dann sind es im Normalfall 12 Tage zwinker.gif

Auf welcher Station war dein Mann auf der O5 oder O4?

Der Ansatz von Esther in Punkto des Treppensteigens ist eigentlich auch sehr gut zwinker.gif

Ich resp. mein Mann hatte mir vor der Spondy 2011 meine Couch im WZ erhöht da ich mich dort am meisten aufgehalten hatte, das Bett haben wir so gelassen, ja am Anfang war es schon ziemlich schwierig aber nach ein paar Tagen hatte ich mich daran gewöhnt.

gitti
Hallo Hoggy!

Tut mir sehr leid für Deine Mann.Ich schätze mal die wollen über die Osterfeiertage alles was so einigermaßen krauchen kann entlassen.

Ich bin nur über L5/S1 versteift worden,gleichzeitig wurde Spinalkanalstenose beseitigt und Narbengewebe von BS-OP ein Jahr vorher.Allerdings wurde bei mir von vorne operiert,aber ich war 10 Tage im Krankenhaus.

Die Enlassung nach 6 Tagen sehe ich nicht mal als so problematisch an,wenn alles andere stimmen würde.Ich habe aber den Eindruck das dein Mann auch schmerztechnisch nicht gut eingestellt ist.

Bei guter Einstellung dürfte er nur minimale Schmerzen haben.
Abschlußuntersuchung nach Versteifung wird in Form einer Röntgenaufnahme gamacht,um zu sehen,ob das Implantat richtig und fest sitzt.

Ich habe auch erst die Befürchtung gehabt,Probleme mit Bett,oder Toilette zu haben,aber das war nicht der Fall.Ich konnte mich langsam auf das Bett setzen und dann über die Seite in die richtige Lage bringen.

Strümpfe und Schuhe anziehen habe ich von der Physiotherapeutin gelernt. Klar mein Bauch hat mir auch oft wehgetan,aber mehr durch das Aufgasen.


Wichtig ist eine optimale Einstellung der Schmerzmedikamente,dann bewegt man sich ganz anders.

Ich wünsche Euch alles Gute

LG Brigitte wink.gif
Hoggy
Hallo!
Danke für die Antworten. Jetzt noch ein kleines Update:
Mein Mann wurde gestern (5. Tag) nach ner schnellen unbesprochenen CT-Aufnahme entlassen. Das war gestern der blanke Horror!
Mein Mann hat sich mit Händen und Füßen gegen die Entlassung gewehrt, doch erfolglos. Selbst ne Verlegung in ein anderes KH haben wir angeboten. Nix!
Es ist so wie schon hier vermutet wurde. Es ist in den fünf Tagen einiges schief gelaufen. Das fängt bei fehlendem Verbandswechsel an, geht über fehlende Medikationseinstellung (bei chronischem Schmerzpatient) und hört bei erfolgloser Mobilisierung auf. Die Physiotherapeutin hat nach einer Treppenstufe abgebrochen und wohl dem Arzt mitgeteilt, dass es noch nicht geht. Im Arztbrief allerdings ist er entlassungsfähig. Papier is eben geduldig.
Auch dass wir im 2. Stock wohnen interessierte nicht.
Bisher waren wir mit der Neurochirurgie in Homburg sehr sehr zufrieden und sind es grundsätzlich was OPs angeht noch, aber die Nachsorge in diesem Fall war furchtbar.
Mein Mann wurde jetzt das 3. Mal dort operiert und lag immer auf einer anderen Station (Nc 02, 03) und es gab NIE solche Probleme. Aber auf NC 04. Grundsätzlich würde mein Mann sich wieder dort operieren lassen, aber nicht auf diese Station verlegen lassen...
Eigentlich ist alles gesagt, wenn ich erzähle, dass mein Mann bei der 1. Op 10 Tage stationär, bei der 2. Op 7 Tage und nun bei der 3. Op 5 Tage stationär lag. Die stationäre Zeit steht der operativen Schwere in keiner Relation. Es geht nur ums Geld, Geld, Geld...
Hoffe, damit sind die Fragen beantwortet.
Hilfsmittel besorgen wir uns über unseren Hausarzt. Momentan will er nicht per Notfall in ein anderes KH. Er kommt ja eh die Treppen nicht runter zwinker.gif
Schmerztherapie versuchen wir, bis er transportfähig ist, auch über Hausarzt zu klären.
Nochmal Dankeschön für die Anregungen, was die Hilfsmittel angeht. Man weiss ja gar nicht, was es alles gibt.
wink.gif bis zum nächsten Mal
tweety123
Guten Morgen Hoggy,

das jetzt hier zu lesen tut mir sehr Leid streicheln.gif , aber nützen wird es deinem Mann und dir leider nichts.

Wie ich aus deiner Antwort entnehmen kann, war dein Mann nicht in der Orthopädie sondern auf der NC und es bringt dir jetzt auch nichts, wenn ich schreibe, dass alles das was dort negativ war auf der Orthopädie nicht der Fall war sondern das absolute Gegenteil vom Verbandswechsel über die
Mobilisierung bis hin zur Schmerztherapie.

Wenn es nicht gehen sollte, was ihr, vor allem dein Mann ja schon über den gestiegen Tag und vor allem aber auch über die Nacht gemerkt haben sollte und ich hoffe es war da nicht ganz so schlimm streicheln.gif , dann sehe ich aber leider keine andere Möglichkeit wie die, dass er sich als Notfall wieder einweisen lassen muss.

Dann versucht es aber über die orthopädische Ambulanz der Uni Klinik Homburg.

Wie haben sich die Ärzte denn dort die weitere Wundversorgung gedacht, ich hoffe dein Mann hat einen guten Hausarzt zu dem ihr besser heute noch einmal gehen solltet, sofern er keinen Hausbesuch macht. Wenn es nicht gehen sollte, dann lasst euch lieber direkt schon eine Einweisung ausstellen, damit ihr im Notfall für die Feiertage schon mal "abgesichert" seit.

Topsy
Hallo Hoggy,

wie stellt sich denn das KH die Nachsorge vor?


Geh gleich zum Hausarzt, denn Dein Mann braucht ja Physiotherapie, damit er ein bissi mobil wird.

Hoffentlich hast Du einen gescheiten HA, der dir zur Seite steht. Wenn man um alles betteln muß, dann verliert man auch schnell den Mut.

Da er die Treppen nicht steigen kann, müßte die Physio Hausbesuche machen.

Ist dein Mann mit dem Sanka nach Hause gekommen und hat man ihn die Treppen raufgetragen?

Dann schreibst Du bitte einen Beschwerdebrief an das Krankenhaus und zwar mit Durschschrift an die Krankenkasse.

Auch mußt Du gleich am Dienstag auf der KK vorstellig werden und einmal fragen, welche Hilfe Du für Deinen Mann bekommen kannst.

Das KH bekommt für die OP eine Pauschale und in der Pauschale ist auch eine Liegezeit mit drin. Es wäre sehr gut, wenn Du wüßtest, wie lange die KK das Bett bezahlt.
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