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Komplette Version Kleiner Prolaps - bitte um Eure Meinung

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Fluxo
Hallo alle miteinander,

zunächst einmal ein Lob an die Betreiber der Seite - sie ist äußerst informativ und gut strukturiert!


Nun zu meinem Thema:

Meine Freundin hat seitdem wir uns kennen (gute 4 Jahre) Probleme mit dem Rücken. Insbesondere verkürzte Sehnen machen sie etwas unflexibler als den gemeinen Bundesbürger ;-)

Vor guten 9 Monaten wurde ihr Rücken dann schlimmer. Sie konnte sich etwas schlechter bewegen Beispiel: Im stehen mal eben die Socken an- oder ausziehen war nicht möglich, sie musste sich immer hinsetzen. Wenn sie sich vorn über beugt kommt sie mit den Händen mit ach und krach an den Knien vorbei, dann blockiert's.

Es begann ein echter Ärzte-Marathon zu Orthopäden. Der erste mache ein Röntgenbild und sagte es ist alles in Ordnung - sie solle mehr Sport machen und verschrieb ihr Krankengymnastik um die Bauchmuskulatur zu trainieren. Sie hat zwar keinen definierten Six-Pack, jedoch waren ihr Bauchmuskeln seit jeher besser trainiert als meine. Naja, gesagt, getan - keine (bzw. kaum) Besserung. Der nächste Orthopäde sagte ebenfalls: mehr Sport. Auf die Frage, ob sie evtl. einen Bandscheibenvorfall hätte, ordnete der erneut ein Röntengenbild an und sagte: Da ist nix zu sehen.
Vor kurzem - ca Ende Feb. - stiegen ihre Schmerzen stark an. Sie kam kaum aus dem Bett heraus und hatte starke Schmerzen.Wir dachten an einen Hexenschuss und haben mit Wärmepflastern versucht das ganze zu lindern - ohne Erfolg.

Sie ging daraufhin zum 3 Orthopäden und der sprach von Bändchen an den Bandscheiben, die wohl gerissen wären. Er sagte auf einem Röntgenbild kann man keinen BSVF erkennen und schickte sie ins MRT. Gesagt, getan. Zwei Tage später hatten wir abends die Bilder zu Hause und haben mal analysiert. Wir haben - genau kann ich es jetzt leider nicht wiedergeben - ca. auf Höhe des Steißbeins - eine Wölbung aus der Bandscheibe heraus gesehen und wie der liebe Gott es nun wollte, sollten wir Recht behalten.

Am Freitag erhielt sie die Diagnose: Kleiner Prolaps. Sie sollte weiterhin die Orthese tragen und am besten stehen oder liegen. Es wurde nach einiger Zeit auch langsam besser, jedoch verschlechterte es sich ruckartig (im wahrsten Sinne des Wortes). Und schon waren die Schmerzen fast wieder wie von Anfang an da.
Nun trägt sie weiter die Orthese.

Nun mal meine Frage:

1) Kann es tatsächlich sein, dass die Bänder reißen? Der Arzt sagte, das würde vernarben und sie hätte keine bleibenden Schäden.
2) Bringt die Ortehse wirklich was?
3) Welche Haltungen sollten tatsächlich vermieden werden?
4) Habt ihr noch weitere Tipps, um die Heilung bestmöglichst zu unterstützen?

Vielen Dank vorab,

Fluxo
violac01
Hi,

zu 1) noch nie gehört ph34r.gif , sehr merkwürdig, die Schmerzen werden sicher durch den BSV verursacht

zu 2)
Zitat
2) Bringt die Ortehse wirklich was?


nein! eher im Gegenteil, nur bei schweren Arbeiten und nur stundenweise mal tragen, dauerhaft ist diese ehe kontraproduktiv, denn die Muskeln werden abgebaut!

zu3)
Zitat
Welche Haltungen sollten tatsächlich vermieden werden?


gebückte Haltungen (die Übung Ende auf den Boden mal schnellsten weglassen), runder Rücken.... zum Bsp. ausräumen Spühlmaschine etc., nicht verdrehen und nicht schwer heben, immer auf einen geraden unteren Rücken achten (beim bücken geht das, indem man entweder in die Knie beim bücken geht oder eben den Po deutlich rausstrecht (Entenpopo), dadurch geht man leicht ins Hohlreuz und untere Rücken ist gerade)

nicht zu viel und lange sitzen.. öfter Haltungswechsel

zu 4) Geduld, KG, manuelle Therapie, gegen Schmerzen TENS Gerät
snowflake
Hallo Fluxo,

willkommen im Forum wink.gif

Zitat
Sie ging daraufhin zum 3 Orthopäden und der sprach von Bändchen an den Bandscheiben, die wohl gerissen wären

Da würde ich mal auf den Faserring tippen, der die Bandscheiben umgibt.

Zitat
1) Kann es tatsächlich sein, dass die Bänder reißen? Der Arzt sagte, das würde vernarben und sie hätte keine bleibenden Schäden.
2) Bringt die Ortehse wirklich was?
3) Welche Haltungen sollten tatsächlich vermieden werden?
4) Habt ihr noch weitere Tipps, um die Heilung bestmöglichst zu unterstützen?


zu 1)
Wenn damit der Faserring gemeint ist: ja wenn der reißt, dann hat man einen Bandscheibenvorfall. Bei "keine bleibenden Schäden" bin ich allerdings skeptisch. Es muss ja einen Grund haben, warum Bandis immer wieder mal Schmerzen haben und vor allen Dingen, warum dauerhaft Sport und ausgleichende Bewegung erforderlich sind. Lebenslänglich sozusagen.

zu 2)
da schließe ich mich violac an

zu 3)
=> schau mal hier im Forum <= Im ersten Beitrag sind mehrere Links zu teils gut bebilderten Texten, die rückengerechtes Sitzen, Heben, Fahradfahren etc. pp. beschreiben. Und das gilt auch für nicht-operierte.

zu 4)
soviel Bewegung wie der Schmerz zulässt, Abwechslung liegen, stehen, gehen und sitzen
Nicht nur zur KG gehen, sondern auch die Übungen konsequent täglich Zuhause machen (Muskelaufbau!), je nach Schmerzbild evtl. mit dem Doc über PRT sprechen, ebenso über eine Reha
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter