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Komplette Version Zweiter Bandscheibenvorfall

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Haifischli
Hallo Leute,

Ich war sehr lange nicht mehr hier. Denn eigentlich dachte ich das Thema Bandscheibenprobleme wären erledigt.

1990 hatte ich mir einen Bandscheibenvorfall bei L5 S1 zugezogen. Das zog damals ins rechte Bein. Irgendwann ist dieses Stück abgebrochen und ich wurde Ende 1997 operiert. 2000 hatte sich meine berufliche Situation geändert und ich saß wieder viel am Schreibtisch. Da machte sich Narbengewebe bemerkbar. In dem Jahr bekam ich auch noch Rheuma dazu. Irgendwann haben die Rheumamedikamente auch so einigermaßen gegen die Rückenschmerzen geholfen. Beschwerden hatte ich zwar immer, aber es ging so einigermaßen.

Im September letzten Jahres hatte ich mit Infekten und meinem Rheuma zu kämpfen. Dadurch war ich nicht ganz so aktiv....eine ordentliche Grippe kuriert man halt am liebsten im Bett aus.

Anfang Dezember bekam ich dann Schmerzen im linken Bein. Ich hab mir da nichts weiter bei gedacht...bin hält Kummer gewöhnt...Nur das die Schmerzen immer stärker wurden. Kurz vor Weihnachten wurden die Venen mal untersucht und eine Thrombose ausgeschlossen. Ich hab dem Doc zwar gesagt, das ich vor Schmerzen kaum stehen kann...aber auch wenn die Untersuchung in einem Krankenhaus war, war er wohl nur für seinen Bereich zuständig...und dummerweise war es eben der Freitag vor Weihnachten. Im Januar bin ich dann zum Orthopäden und von da aus zur Neurochirurgien und dann kam eben raus, das ich jetzt einen Bandscheibenvorfall bei L5 S1 habe, der ins Linke Bein ausstrahlt.

Hat das schon mal jemand geschafft, an einer Bandscheibe erst rechts und Jahre später dann links einen Vorfall ? Und wie würde der Behandelt ? Meine Ärztin meine, bei einer Voroperierten Bandscheibe klappt es meistens nicht so gut, das sich so etwas wieder beruhigt. Aber andererseits habe ich zwar heftige Schmerzen aber keine Lähmungserscheinungen.

Im Moment bin ich zufällig wegen meinem Rheuma in einer Rehaklinik. Aber vor Schmerzen kann ich kaum die Anwendungen bewältigen. Die Rückseite vom Bein schmerzt so, das ich kaum 3 Schritte laufen kann. Und ich kann das Bein in Stufenlagerung nicht auf einem Würfel ablegen, da der Nerv so berührungsempfindlich ist. Ich bekomme Moorpackungen aber ich weiß im Liegen nicht wohin mit meinem Bein. Also Entspannung ist das nicht.

Klingt das danach, als wenn sich der Rücken und das Bein wieder beruhigen könnten oder "verschwende" ich hier nur meine Zeit ?? Meine Therapeutin meinte da müsste man Geduld haben...aber wieviel Geduld, wenn man solche Schmerzen hat ?

Ich bin irgendwie so verunsichert und frustriert...Wassergymnastik musste ich heute abbrechen...

Haifischli
Hallo,

Bin ich tatsächlich die einzige hier, die das geschafft hat ? Keiner der Erfahrung mit so etwas hat ?

Sind hier Berliner ? Kann mir jemand dort gute Spezialisten für solche Bandscheibenprobleme nennen ? Zwei Wochen probiere ich es hier in der Reha noch. Aber im Moment ist es ein Wechselbad der Gefühle. Heute Morgen dachte ich es wird ein kleines bisschen besser und nach der letzten Therapie war ich fix und fertig und wusste vor Schmerzen wieder nicht wohin mit meinem Bein.

Liebe Grüsse von einem Flossenlahmen Haifischlein
gitti
Hallo Haifischli !


Habe gerade Deinen Beitrag gelesen.Tut mir leid für Dich.

Ich hatte schon nach 8 Wochen nach der BS_OP L/5,S/1 einen erneuten Vorfall,allerdings wieder links.

Es wurde dann 9 Monate versucht die ganze Sache in den Griff zu kriegen,mit PRT_ Injektionen,Physiotherapie,stationäre Schmerztherapie usw.

Leider drückte auch bei mir Narbengewebe auf den Nerv,also ich kann mir gut vorstellen wie es Dir geht.

Es brachte alles nichts. Bin jetzt am 8.1.2013 versteift worden,allerdings von ventral,wegen der vorangegangenen BS_OP.

Zur Schmerztherapie und zur Operation war ich in der Charite Mitte.

Rufe in der Poliklinik an und lass Dir einen Termin geben (dauert eine Weile ),Du brauchst eine Überweisung von Deinem Arzt.
Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie Spezialsprechstunden,Luisenstrasse 13-16,Tel.030/450515044,Wirbelsäulensprechstunde.

Kann ich nur jedem empfehlen.Es sind Spezialisten.Das Centrum für usw. ist Nr.1 in Deutschland.Der Wirbelsäulenchirurg.Orthopäde OA Dr. Putzier,zählt zu den 10 Besten Wirbelsäulenspezialisten Deutschlands.

Ich bin sehr zufrieden,nach meiner Operation,keine Schmerzen mehr im Bein.

Aber auf Grund Deines Alters werden sie wahrscheinlich auch erst alle konserativen Mittel ausschöpfen,aber wenn es helfen sollte ist es ja ok.

Sie haben auf jeden Fall sämtliche Möglichkeiten.Sollte bei mir wieder irgendetwas sein,würde ich jeder Zeit dorthin gehen.Bin ja auch noch in Nachbehandlung dort.

Viel Erfolg und gute Besserung

Liebe Grüße Brigitte wink.gif
scottsdalegirl
Hallo Haiflischli,

oh nein, Du bist nicht die Einzige!!!!

Ich hatte 2005 einen BS-Vorfall. Wurde operiert. Dann Ruhe. Bis 2011.

Diagnostiziert wurde der Vorfall Juli 2011, ERSTE OP Anfang August 2011. Nach 1 Tag schon spürte ich, da passt was nicht.
Es ging keiner drauf ein. Zu Hause bin ich nach 2 Wochen ins MRT - schweres Rezidiv. Tage später ZWEITE OP Ende August
2011 - 2 OPs innerhalb von knapp 4 Wochen!!

Dann einige Zeit Ruhe - nach einigen Monaten das nächste Rezidiv. Daran wurde monatelang konservativ rumgebastelt und ich
war mal 3 Wochen auf Reha.

August 2012 dann Versteifung L4-S1, weil ich mittlerweile eine Stufe drüber auch eine Vorwölbung hatte.

Und JETZT sind meine Zehen schon wieder taub.... Mittwoch habe ich einen Termin beim Neurochirurgen.

Der Nerv und das Bein können sich durchaus beruhigen. Mir wird STÄNDIG wieder gesagt, dass ALLE meine OPs unnötig waren
(klar, 2x cauda equina Syndrom - sehr unnötig). In über 80% der Fälle kann an einen erneuten Vorfall auch innerhalb von 4 Wochen
mit Stufenlagerung und Physio austrocknen. Bei mir hat das leider nie geklappt - es kommt einfach auf den Menschen an.

Bitte, ich will Dir keine Angst machen - ich weiß, wie ich mich gefühlt habe, als ich im März 2011 plötzlich einen tauben Oberschenkel
hatte - die Angst war unbeschreiblich.

Ich kann Dir nur raten: Hol Dir mehrere Meinungen ein - UNBEDINGT!!!!! Schau hier im Forum im Ärztethread nach, welche NC oder
WS-Chirurgen empfohlen werden. Hör auf Dein Bauchgefühl.

Aus persönlicher Erfahrung würde ich sagen - wenn nach wochenlanger konservativer Therapie keine deutliche Verbesserung erreicht
werden kann, sollte man zumindest eine OP diskutieren.

Alles Liebe und Gute!!!!!

PS: Ich kann und konnte auch nie Stufenlagerung machen - das drückt bei mir auch auf den Nerv. Ist aber halt der Standard. Mir wurde
dann später vorgeworfen, hätte ich Stufenlagerung gemacht, hätte es nie eine OP gegeben. Jaja. Wer von denen legt sich auf den Würfel
wenn er dabei vor Nervenschmerzen halb umkommt??
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter