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Komplette Version Neuling so langsam ratlos nach "Arzthopping"...

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Amando
Hallo,

ich habe meine gesundheitlichen Probleme schon in diverse Foren zur Diskussion oder Beurteilung gestellt, bis ich auf die (gloreiche) Idee kam, doch mal direkt in ein Bandscheibenforum zu posten. Ich bin männlich, 37 Jahre, 181cm groß und wiege ca. 100kg (schon einiges abgenommen). Ich arbeite viel im Sitzen am PC und gehe 2 mal am Tag mit meinen beiden Hunden spazieren, ansonsten spiele ich zum Ausgleich im Verein ab und zu Tischtennis. Vor 3 Jahren ist bei mir eine Angsterkrankung ausgebrochen, die natürlich für eine zusätzliche "Grundanspannung" sorgt. Medikamente mag ich eigentlich nicht, habe es aber mit Neuroleptika und Antidepressiva probiert - wirkte alles einige Wochen super, dann kamen teils heftige Nebenwirkungen. Seit Monaten nehme ich keine Medikamente mehr regelmässig, nur noch nach Bedarf "Rivotril" (Chlonazepam) wenn die Unruhe zu groß wird.

Das eigentliche Problem ist aber Folgendes:

Ich habe schon seit ewigen Zeiten tendentiell Last mit dem Nacken. Der knirscht und knarrzt wie "Hulle". Ich schlafe von klein auf auch immer mit dem Kopf stark nach oben angewinkelt, mit "viel Kissen" drunter geknufft, ganz flach liegen konnte ich (aus welchen Gründen auch immer) noch nie. Seit einigen Wochen ist es mit dem Nacken schlimmer. Ich habe ein Ziehen, teilweise ein leichtes Brennen, manchmal Schwindel (wie eine Art "Kippschwindel"), dazu wackelige Beine, manchmal auch eine Art "Ganzkörpermuskelkater", so als hätte man am Tag zuvor Steine geschleppt wie ein Weltmeister. Untersucht worden ist nahezu alles:

- MRT Lendenwirbelsäule, Befund: Minimaler Bandscheibenvorfall
- MRT Halswirbelsäule: Befund: Angeblich alles okay
- Schilddrüse: Okay
- Blutwerte: Okay (nur Vitamin D Mangel)
- MRT Kopf: Keinerlei Befunde
- Rheumatest: Keinerlei Befunde
- Borelliose: Keinerlei Befunde

Wenn ich bei der Physiotherapie war, geht es mir 2 Stunden danach besser, dann etliche Tage eher schlechter. Auch Osteopathie hilft nur phasenweise. Ein Orthopäde hat da mal "dran rum gerenkt", danach war es 4 Wochen richtig ekelig. Wärme vertrage ich seltsamer Weise nicht, eher Kälte (bei Wärmezufuhr im Nacken wird mir schnell schwindelig). Im Moment scheint es so, dass ich bei Arbeiten "über Kopf" große Last bekomme, auch die schweren, teils wackeligen Beine machen mir etwas Sorgen. Es kann aber sein, dass das alles von "jetzt auf gleich" verschwindet, als sei nie was gewesen - genau so schnell kann es aber wieder kommen.

Eine Orthopädin meinte, ich hätte für einen Mann extrem bewegliche Gelenke bzw. sei extrem "dehnbar" - das kann dazu beitragen, dass die Muskulatur nicht mehr genug Halt bietet, was wiederum Beschwerden aller Art auslösen kann. Manchmal zieht auch meine Nase oder es zieht in den Ohren, manchmal habe ich leicht "wandernde Punkte" vor den Augen, aber auch da ist laut Augenarzt nichts zu finden.

So langsam aber sicher nervt es, für mich fühlt es sich an wie eine Art "mal was drin, mal was raus". Bestimmte Bewegungen kann ich überhaupt nicht vertragen (z.B. Einkaufstüten tragen), andere bringen Erleichterung (einen Schrank vor mich her schieben beim Umräumen der Wohnung). Aber was nun genau was und warum auslöst: Keine Ahnung. Ich habe schon an Fibromyalgie gedacht, denn teilweise schlafen auch mal Beine bzw. Füsse einfach so ein oder es kribbelt leicht in den Fingerspitzen - und dann ist`s auf einmal wieder weg. Das Wetter scheint darauf "irgendwie" Einfluss zu haben, aber wie genau: Konnte ich noch nicht herausfinden.

Vielleicht habt Ihr aufgrund der Schilderungen Tendenzen, bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung....
Rike
Hallo Amando,

wurden bei Dir schon mal Röntgen-Funktionsaufnahmen der Wirbelsäule gemacht? Das sind Aufnahmen, bei denen Du in bestimmter Haltung gebeugt stehst.

Bei diesen Aufnahmen kann man Wirbelgleiten nachweisen.

Deine Beschwerden (bestimmte Positionen sind angenehm, andere gehen gar nicht, Beschwerden sind wechselnd) lassen mich daran denken.

Ein Wirbelgleiten kann man nicht im MRT sehen, und die Beschwerden sind nur da, wenn gerade etwas verrutscht ist, bzw. durch Muskelanspannung in die falsche Richtung gezogen.

Du brauchst einen Arzt, der "Hinweisen des Patienten gegenüber aufgeschlossen ist", wenn man selbst mit einem Verdacht kommt fühlen sich viele Mediziner ans Bein gepinkelt.
Vielleicht kann Dich Dein HA mit einer Verdachtsdiagnose an einen Orthopäden überweisen.

Die Angsterkrankung würde ich erstmal nicht erwähnen, sonst wirst Du gleich in eine Schublade gesteckt.
Alles Gute für Dich,
Rike
Amando
Hallo,

ich danke Dir. Das skurile ist ja auch, dass z.B. teilweise meine Waden schmerzen bzw. ziehen... ich kann es nicht mal richtig "Schmerz" im eigentlichen Sinne nennen. Die Angsterkrankung lasse ich schon regelmässig weg, ich kenne das mit der Schublade. Bisher wurde ich immer nur 10 Minuten "angehört", dann wurde ich ein wenig bewegt, sollte auf einem Bein stehen, auf den Hacken laufen (das kann ich alles ohne Probleme) und es hieß: "Nö, geht doch alles!". Dieses "Funktionsröntgen" will ich ja auch haben, aber das bekommt man nirgends, ich vermute ja auch, dass da was im Bereich des LWS UND HWS verrutscht und sich "gegenseitig triggert". Ist wie Lotto: Mal gut, mal schlecht. Aktuell nervt nur dieser "Kippschwindel", fühlt sich an als wolle mich immer jemand von hinten zwischen den Schultern "schubbsen". Mein HA ist sehr gut, aber verzweifelt auch bei der Vorgehensweise seiner Kollegen. Ich werde es da noch mal versuchen bezüglich einer bestimmten Röntgenmethode, obgleich ich auch nicht zu viel "Strahlung" auf mich ballern lassen möchte... übrigens: Beim Kieferfachmann war ich auch schon, der hat auch nichts gefunden. Die Frage ist ja auch: Was, wenn man was findet? Wie geht man dagegen vor bzw. welche Möglichkeiten gibt es OHNE gleich unter dem Messer zu landen? Reha-Sport habe ich aufgeschrieben bekommen, Physiotherapie auch....

Amando
Übrigens: Ich soll auf anraten meines "Psychodocs" das Medikament "Lyrica" nehmen, weil ich alles andere nicht vertrage. Lyrica hilft gegen Ängste und soll auch tendentiell entspannen. Im Internet finde ich Infos, dass es auch bei Nervenleiden und z.B. Gleitwirbeln zum Einsatz kommt. Andererseits relaxiert es die Muskeln, was ja genau das GEGENTEIL von dem darstellt was man laut Internet bei Gleitwirbeln machen sollte, also Muskeln aufbauen um die Wirbel zu stützen. Vermutlich macht es das Rivotril das ich jetzt Bedarfsweise nehme (2 Tropfen am TaG) auch nicht besser, da es ja auch ein Muskelrelaxanz ist... Kennt sich jemand mit Lyrica in Verbindung mit meinen Schilderungen aus? Ist es kontraproduktiv oder vielleicht genau richtig? Und was auch zu Gleitwirbel passt: Wenn ich die geschilderten Symptome habe, empfinde ich unglaublich schnell nach dem Trinken einen Harndrang... laut Internet ein Symptom bei Gleitwirbeln... oder?

Amando
Das ging ja schneller als ich dachte... ich kann morgen um 11 Uhr zu meiner Orthopädin, die hat eine Praxis genau über einem Röntgen- und MRT-Zentrum. Und die machen morgen diese speziellen Röntgenaufnahmen die gleich ausgewertet werden. Ich hoffe nur, dass die potentielle Gefahr durch die Strahlung den Nutzen wert ist...

Harro
Guten Abend Amando,

vielen Dank für Deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setzt Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße
Amando
Guten Tag liebe Forenteilnehmer,

ich bedanke mich für die bisherigen Antworten und freue mich, hier weiter aktiv sein zu dürfen. Es gibt Neues: Ein Funktionsröntgen heute morgen von der LWS und HWS brachte genau: Nix. Keiner weiß genau, woher diese Verspannungen und teilweise skurilen, befremdlichen Missempfindungen herkommen. Ich habe schon tiersisch Angst vor MS oder ähnlichem, aber laut MRT-Arzt müsse man das schon im Hirn, oder der Wirbelsäule gut erkennen und da sei absolut: Nix, Njente, Nada, Nothing...

Mit lieben Grüßen,

Amando

cassie
Hallo Amando,
ich weiss, es klingt eigentartig, aber wurde bei dir mal der Magnesiumwert im Blut gemessen?

Lass das mal beim Hausarzt machen.
Ich kenne es aus eigener Erfahrung. Es müssen nicht immer explizit Krämpfe sein, die bei Magnesiummangel auftreten. Ich kenne es ähnlich wie du beschreibst, aus eigener Erfahrung. Nach zwei Stunden Spazierengehen auf einmal Empfindungen wie Ganzkörpermuskelkater, so dass ich kaum noch die Treppe rauf kam.
Ich nehme seither Magnesiumpräperate und mir gehts deutlich besser. Auch welche Präperate sollte mit dem Arzt abgesprochen werden, denn die verschiedenen Präperate werden verschieden schnell vom Körper verwertet.

viele Grüße
cassie
Amando
Hallo Cassie, danke für Deine Reaktion,

Magnesium, Vitamin B12, Calcium, Eisen, Vitamin C, alles gecheckt... nur ein Vitamin D Mangel liegt vor, der das aber AUCH verursachen kann. Nehme Magnesium (Verla), macht es aber nicht besser.

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