Ich bin 38 Jahre alt und arbeite seit 20 Jahren in der Altenpflege, ihr wisst sicher, wie es da so ist...
Viel Stress, man macht viel alleine, wegen Personalmangel/Zeitmangel usw...
Obwohl ich immer auf rückenschonendes Arbeiten geachtet habe, und auch die technischen Hilfsmittel einsetzte, hat es mich erwischt.
vor ca 3 Jahren traf mich die Hexe zum ersten mal, der Auslöser kenne ich nicht...
ich bin natürlich arbeiten gegangen, obwohl ich kaum ins Auto kam, gerade gehen war ebenfalls kaum Möglich,
am Nachmittag ging ich schnell zum Arzt, er gab mir eine Spritze mit Schmerzmitteln in die Wirbelsäulengegend, diagnostizierte Lumbago...
der Akute Schmerz lies soweit nach, dass ich wieder arbeiten konnte...
mann bin ich doof...
ich habe in dieser Zeit keinen Tag gefehlt..

auch bei der zweiten Attake biss ich mich durch...
Aufrichten konnte ich mich nur, wenn ich mich an die Wand lehnte, und langsam daran hochzog, bis ich gerade war...
Bücken, und Dinge aufheben, eine Qual...
den ganzen Sommer über, hatte ich jeden Tag Rückenschmerzen, nicht unerträgliche, aber Lästige...
Nachts war es so schlimm, dass ich mich nicht mehr umdrehen konnte, aufstehen nur durch mehrere Anläufe..
habe zweimal die Matratzen gewechselt in dieser Zeit...
genutzt hat es nichts bis wenig..
der Schmerz wanderte ins Bein, bis mitte Oberschenkel, ich stand ständig wie ein Storch, mit angewinkeltem Bein herum..
die einfachsten Dinge wurden Mühsam..
letztes Jahr im Frühling ging ich wieder zum Arzt..
er verordnete Physiotherapie, hat aber nicht viel gebracht...
ich biss mich weiter durch...
Medikamente nahm ich nur, wenn ich es gar nicht mehr aushielt, genutzt haben sie aber leider nicht viel...
diesen Januar konnte ich ein MRT machen und hatte endlich meine Diagnose:
Mediane linksbetonte Diskushernie L5/S1 mit caudalem Anteil und ausgeprägter Osteochondrose L5/S1 mit Discopathie LWK4/5 mit medianem Bulging
-S1 Reizsyndrom
ist doch super, ein Bandscheibenvorfall, eine Vorwölbung, Osteochondrose, Reizsyndrom.... was will man mehr?
Zum Glück habe ich noch keine Ausfallserscheinungen..
nur dieser andauernde, brennende Schmerz, der mich zermürbt...
Laut dem Arzt soll ich weiterhin meine Rücken/Bauch Muskeln stärken und Aufbauen..
weiter leben, wie bisher, aber mir Gedanken über einen Berufswechsel machen, denn weitere Lumbalgien sind zu erwarten..
ausserdem wollen sie mir eine Facettengelenksinfiltration L5/S1 beidseits unter CT-Kontrolle machen...
wenn das nichts nützt, müsste eine operative Dekompression mit Fusion diskutiert werden...
zumindest steht es so im Bericht des Arztes....
nur hat mir davon keiner etwas gesagt und ich verstehe nur Bahnhof...
kann mir jemand von euch diesen letzten Satz erklären?
merci im Voraus...
und danke, dass ihr alles durchgelesen habt, ich weiss, es ist viel!
lg eure Taia